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Oscars 2024: Datum, deutscher Kandidat und erste Favoriten für die 96. Academy Awards

Oscars 2024: Datum, deutscher Kandidat und erste Favoriten für die 96. Academy Awards
© IMAGO / Xinhua
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2024 werden die 96. Academy Awards verliehen. Das Datum für die Oscar-Verleihung 2024 sowie die deutsche Bewerbung steht schon fest und es gibt erste Favoriten.

Nach den Oscars ist vor den Oscars: 2024 werden bereits zum 96. Mal die Academy Awards verliehen. Dabei soll zukünftig mehr auf Diversität geachtet werden, indem für die Wahl zum Besten Film neue Regeln gelten. Wann die Oscars 2024 stattfinden, welcher Film für Deutschland ins Rennen geht und welchen Favoriten gute Chancen auf eine Nominierung zugerechnet bekommen, erfahrt ihr hier im Überblick.

Bei den diesjährigen Oscars 2023 konnten vor allem die Sci-Fi-Komödie “Everything Everywhere All at Once“ und das Antikriegsdrama “Im Westen nichts Neues“ abräumen, wobei Letzteres durch seine Auszeichnungen deutsche Filmgeschichte schrieb. Im Video verraten wir euch, wer noch abgeräumt hat und welche Filme und Stars trotz zahlreicher Nominierungen leer ausgingen:

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Oscars 2024: Wann und wo finden die 96. Academy Awards statt?

Nächstes Jahr heißt es wieder „And the Oscar goes to…“, wenn der berühmte Filmpreis zum 96. Mal verliehen wird. Inzwischen wurde das Datum für die Oscars 2024 bekanntgegeben. Auf ihrem offiziellen Instagram-Account verkündete die Academy of Motion Picture Arts and Sciences:

„Merkt euch den Termin vor. Die 96. Oscars finden am Sonntag, den 10. März 2024, statt.“

Damit fällt die Preisverleihung erneut auf den zweiten Sonntag im März. Die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen ist laut Pressemitteilung der Academy für den 23. Januar 2024 geplant. Auch im kommenden Jahr wird wieder das Dolby Theatre in Los Angeles als Veranstaltungsort dienen, wie es seit 2002 Tradition ist – mit Ausnahme von 2021, wo die Verleihung pandemiebedingt abgewandelt wurde. Wer die Oscars 2024 moderieren wird, steht ebenfalls noch nicht fest, sicher können wir auf der Bühne aber auch bei den „Presentern“ wieder viele bekannte Stars erwarten.

Auch wenn es zur Ausstrahlung der berühmten Filmpreis-Verleihung in Deutschland bisher noch keine Angaben gibt, werden die Oscars 2024 sicher auch hierzulande wieder live übertragen. Erwartungsgemäß wird sich der Sender ProSieben erneut die Übertragungsrechte sichern, sodass die Oscar-Verleihung inklusive der jeweiligen Vorberichterstattung genau wie 2023 und schon in den Vorjahren dann im Free-TV und parallel dazu im Live-Stream über Joyn laufen wird. Nach der Verleihung stehen die Oscars dann in der Regel auf Abruf im Stream zur Verfügung.

Deutsche Bewerbung für die Oscars 2024: Dieser Film geht ins Rennen

Die deutsche Oscar-Hoffnung für die Kategorie „bester internationaler Film“ ist in diesem Jahr „Das Lehrerzimmer“. Der Film konnte sich unter den zwölf deutschen Bewerbungen und wurde schließlich von German Films, der Auslandsvertretung des Deutschen Films, als Anwärter für die Academy Awards ausgewählt. Das Drama von Regisseur Ilker Çatak über den Konflikt an einer Schule konnte bereits beim Deutschen Filmpreis 2023 dem diesjährigen deutschen Oscar-Abräumer „Im Westen Nichts Neues“ die goldene Lola für den besten Film wegschnappen.

Im Trailer könnt ihr euch einen ersten Eindruck von der deutschen Oscar-Hoffnung für 2024 verschaffen:

Das Lehrerzimmer | Trailer deutsch

Diese Filme und Stars haben 2024 gute Chancen auf eine Nominierung

Noch hat die Academy nicht bekannt gegeben, welche Filme und Talente vor und hinter der Kamera 2024 eine Chance auf die goldene Statue haben. Allerdings lässt sich ausgehend von ersten Vorhersagen (via Variety) sowie anderen Filmpreisverleihungen schon spekulieren, wer in Frage kommen könnte.

Als Favoriten für Nominierungen in der Kategorie „Bester Film“ werden zum Beispiel die aktuellen Kinohits „Barbie“ und „Oppenheimer“, das Biopic „Air“ sowie der diesjährige Gewinnerfilm der Filmfestspiele Venedig „Poor Things“ und der neueste Streifen des Independent Studios A24, das 2023 mit “Everything Everywhere All at Once“ den großen Oscar-Erfolg feierte, „Past Lives“ gehandelt.

Als „Bester animierter Spielfilm“ könnten zum Beispiel Sonys beliebtes Animationsspektakel „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ sowie das letzte Meisterwerk der Anime-Legende Hayao Miyazaki namens „The Boy and the Heron“ nominiert werden. Letzteres ist der neueste Film on Studio Ghibli, das mit „Chihiros Reise ins Zauberland“ 2003 bereits den Oscar-Titel holte. Auch der neueste Animationsfilm von Disney-Pixar „Elemental“ wird als Favorit gehandelt.

Unter den Regisseur*innen werden beispielsweise Yorgos Lanthimos („Poor Things“), Greta Gerwig („Barbie“), Christopher Nolan („Oppenheimer“) und Martin Scorsese („Killers of the Flower Moon“) zu den Favorit*innen für eine Nominierung gezählt. „Barbie“ könnte bestenfalls also gleich dreifach abräumen, vielleicht sogar auch für seinen Soundtrack, der unter anderem Ryan Goslings Kultballade „I’m Just Ken“ enthält.

Neben den Haupt- und Nebendarsteller*innen aus „Barbie“ und „Oppenheimer“ haben unter anderem folgende Schauspieler*innen gute Chancen auf eine Oscar-Nominierung:

  • Leonardo DiCaprio (Bester Hauptdarsteller, „Killers of the Flower Moon“)
  • Robert DeNiro (Bester Nebendarsteller, „Killer of the Flower Moon“)
  • Emma Stone (Beste Hauptdarstellerin, „Poor Things“)
  • Mark Ruffalo (Bester Nebendarsteller, „Poor Things“)
  • Jessica Chastain (Beste Hauptdarstellerin, „Memory“)
  • Sandra Hüller (Beste Hauptdarstellerin, „Anatomie eines Falls“)
  • Carey Mulligan (Beste Hauptdarstellerin, „Maestro“)
  • Penélope Cruz (Beste Nebendarstellerin, „Ferrari“)

Neue Regeln ab 2024 mit Fokus auf Repräsentation und Diversität

Wie bisher werden auch bei den Oscars 2024 wieder Auszeichnungen in zahlreichen Kategorien vergeben und unter anderem die besten Haupt- und Nebendarsteller*innen, das beste Drehbuch, die beste Regie, die beste Filmmusik und die besten visuellen Effekte gekrönt. Für die Wahl in der Kategorie Bester Film wird es ab 2024 jedoch entscheidende Änderungen geben. Neue Regeln sollen für mehr Repräsentation und Diversität sorgen, wie die Academy bereits 2020 ankündigte.

Die Wahl zum Besten Film bei den Oscars ist etwas komplizierter, als man vielleicht denkt. Im Video erklären wir euch, wie das Verfahren funktioniert:

OSCARS - So funktioniert die Wahl zum Besten Film

Um beispielsweise unterrepräsentierte Gruppen stärker zu berücksichtigen, sollen neue Standards bei der Wahl zum Besten Film gelten und für mehr Inklusion sorgen. Diese Standards richten sich nach folgenden vier Kriterien:

  •  A: Repräsentation auf der Leinwand (Thema des Films, Schauspieler*innen)
  •  B: Repräsentation im Kreativteam (Diversität hinter der Kamera; zum Beispiel Filmcrew, Regisseure)
  •  C: Repräsentation in der Industrie (Ausbildungen, Praktika werden an Angehörige von Minderheiten vergeben)
  •  D: Repräsentation im Marketing (Führungskräfte aus Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing gehören Minderheiten an)

Die genauen Regeln und Kriterien sind auf der offiziellen Website der Oscars veröffentlicht. Der Versuch, für mehr Inklusion und Diversität bei der Preisverleihung zu sorgen, wurde einerseits gelobt. Andererseits wurden die neuen Standards und deren Wirksamkeit beziehungsweise Anwendbarkeit teilweise heftig kritisiert, wie unter anderem Forbes berichtete. Inwiefern die neuen Kriterien für die Wahl zum Besten Film mehr bewirken können, als ein Zeichen für Inklusion und Diversität zu setzen, muss sich wohl erst noch herausstellen. Sobald ein Datum für die 96. Academy Awards feststeht und Näheres zu möglichen Oscar-Favorit*innen und Nominierungen für 2024 bekannt ist, halten wir euch an dieser Stelle auf dem Laufenden.

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