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So schlimm wie seit 2015 nicht mehr: Neuer Marvel-Film fällt in mehrere Bereichen durch

So schlimm wie seit 2015 nicht mehr: Neuer Marvel-Film fällt in mehrere Bereichen durch
© Sony Pictures / CTMG

Der erste Marvel-Film in 2024 setzt den Negativtrend des vergangenen Jahres nicht nur fort – sondern sorgt in mehr als einer Hinsicht für einen neuen Tiefpunkt.

Für Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) sieht es im aktuellen Kinojahr etwas mau aus: Mit „Deadpool 3“ startet am 24. Juli lediglich ein neuer Film in 2024. Keine Atempause gönnt sich hingegen Sony’s Spider-Man Universe (SSU), im Gegenteil: Mit drei neuen Filmen erscheinen so viele wie noch nie in einem Jahr. Den Auftakt bildete jüngst „Madame Web“, den ihr seit dem 14. Februar in den deutschen Kinos sehen könnt. Doch es sieht nicht so aus, als könne das Werk mit Hauptdarstellerin Dakota Johnson („Fifty Shades of Grey“) den negativen Trend der Superheld*innenfilme umkehren – im Gegenteil.

Erste Prognosen von Box Office Pro vermuten noch Mitte Januar, dass „Madame Web“ 25 bis 35 Millionen US-Dollar zum Start in den USA einspielen werde. Letztlich kam es jedoch noch schlimmer: Am ersten Wochenende spielte „Madame Web“ gerade einmal knapp über 15 Millionen US-Dollar ein, wie Box Office Mojo berichtet. Nur wenn man die sechs Tage vom Valentinstag bis zum President’s Day am 19. Februar betrachtet, kratzt der Marvel-Film mit Einnahmen von fast 26 Millionen US-Dollar gerade mal am unteren Ende der Prognose – die allerdings eben lediglich für die drei Tage von Freitag bis Sonntag gedacht war. Auch unsere Kritik kam zu keinem guten Ergebnis:

Der traurige Negativ-Rekord ist damit perfekt: „Madame Web“ verzeichnet nun den schlechtesten US-Start eines Spider-Man-Films aller Zeiten (via ScreenRant). Den bisherigen SSU-Rekordhalter „Morbius“ (39 Millionen US-Dollar zum Start) konnte der neueste Eintrag des Franchise also locker unterbieten. In Deutschland legte der Film ebenfalls eine Bruchlandung hin: Mit 95.000 Besucher*innen und knapp einer Millionen Euro Umsatz startete „Madame Web“ gerade mal auf Platz 5 der deutschen Kinocharts (via Blickpunkt:Film).

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Der allererste Film mit der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft, „Spider-Man“ mit Tobey Maguire, kam vor 22 Jahren noch auf ein phänomenales Eröffnungsergebnis von 115 Millionen US-Dollar. Das bislang schlechteste Ergebnis eines Live-Action-Films mit Spider-Man lieferte „The Amazing Spider-Man“ mit Andrew Garfield 2012 ab, der zum Start 62 Millionen US-Dollar einspielte. Berücksichtigt man auch Animationsfilme, dann schneidet „Spider-Man: A New Universe“ am schlechtesten ab, da er zum Auftakt lediglich 35,3 Millionen US-Dollar einspielte; in den Folgewochen wurde der Titel dank der äußerst positiven Reaktionen aber noch zu einem Hit. Die ebenfalls gefeierte Fortsetzung „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ könnt ihr hier bei Amazon im Stream kaufen oder leihen.

Da „Madame Web“ wohl „nur“ 80 Millionen US-Dollar gekostet hat (via Deadline), dürfte ihm ein Platz in diesem Ranking immerhin erspart bleiben:

Die 12 größten Kino-Flops aller Zeiten

„Madame Web“ verliert gegen „Morbius“ auch bei den Kritiken

Hier hören die schlechten Nachrichten für „Madame Web“ und das SSU allerdings noch nicht auf. Das Werk befindet sich jetzt in der zweifelhaften Gesellschaft des Flops „Fantastic Four“ von 2015. Denn zum ersten Mal seitdem gelang es einem Marvel-Film nicht, Platz 1 der US-Charts zum Start zu erobern: „Bob Marley: One Love“ spielte am Wochenende mit 27,7 Millionen US-Dollar fast doppelt so viel ein wie „Madame Web“.

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Den Hattrick an Negativ-Bestmarken machte der Marvel-Film bei Rotten Tomatoes perfekt. „Madame Web“ hat dort aktuell eine Bewertung von gerade einmal 13 % positiver Kritiken. „Morbius“ liegt mit 15 % knapp davor und kann die Rote Laterne im SSU folglich an den neuesten Beitrag abgeben. Kleiner Trost: „Fantastic Four“ von 2015 kommt mit 9 % auf einen noch schlechteren Wert bei den Marvel-Filmen.

Kann „Venom 3“ das Marvel-Ruder rumreißen?

Dem SSU droht also sein bislang größter Flop. Denn trotz des Staraufgebots mit unter anderem auch noch Sydney Sweeney, Isabela Merced, Emma Roberts und Adam Scott stehen die Zeichen eher schlecht, dass das Ruder nach diesem Start herumgerissen werden kann.

Das wäre natürlich zugleich ein schlechtes Zeichen für die nachfolgenden Projekte in diesem Jahr. „Kraven the Hunter“ (29. August) mit Aaron Taylor-Johnson dürfte allenfalls Außenseiterchancen haben, zu einem Hit zu werden. Deutlich besser sieht es da bei „Venom 3“ (7. November) aus, denn die von Tom Hardy getragenen Filme waren bisher große Erfolge für Sony. Doch es wird spannend sein, zu sehen, ob die aktuelle allgemeine Superheld*innen-Müdigkeit auch vor diesem Titel nicht Halt machen wird.

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