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„Mad Max“ auf Drogen: Knalliger Trailer zu „Twisted Metal“ mit Marvel-Star und Scream-Queen

„Mad Max“ auf Drogen: Knalliger Trailer zu „Twisted Metal“ mit Marvel-Star und Scream-Queen
© Peacock / Trailer-Screenshot

Mit der Videospielverfilmung „Twisted Metal“ will das „Deadpool“-Team gemeinsam mit Anthony Mackie mächtig auf die Tube drücken, wie der neue Trailer zeigt.

Wer erinnert sich nicht an all die zahllosen Flops an Videospielverfilmungen der vergangenen Jahrzehnte? Von „Super Mario Bros.“ (1993), der mit dem Original im Grunde nur noch die Namen der Charaktere gemein hat, über die Uwe-Boll-Ära der Schande bis hin zur Blitzidee, inhaltlich relativ substanzlose Videospiele noch substanzloser zu verfilmen („Doom“, „DOA: Dead or Alive“) – alles, was man im Filmgeschäft tunlichst vermeiden sollte, wurde abgehakt.

Das Ganze hat sich mittlerweile geändert, ganz besonders in Bezug auf den respektvollen Umgang mit dem Ausgangsmaterial, denn die Verantwortlichen stammen selbst aus der Generation, die mit Videospielen aufgewachsen sind, und sind teilweise selbst große Gaming-Fans. Das sieht man Werken wie „Mortal Kombat“, „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“, den „Sonic the Hedgehog“-Filmen, aber auch dem 2018er-Action-Abenteuer „Tomb Raider“ an.

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Dieses neue Verständnis für die Materie zahlt sich an den Kinokassen aus: „Der Super Mario Bros. Film“, an dem Nintendo und Schöpfer Shigeru Miyamoto beteiligt sind, hat bereits über 900 Millionen US-Dollar weltweit eingespielt. Es wird erwartet, dass der Animationsfilm die magische Schallmauer von über einer Milliarde US-Dollar durchbrechen wird. Dazu begeisterte „The Last of Us“ neben der Gaming-Community auch Nichtkenner*innen der Videospielvorlage.

Die Zeit ist also reif für Adaptionen weniger bekannter Titel beziehungsweise Videospiele aus der vermeintlich zweiten Reihe. Eines dieser Videospiele ist die „Twisted Metal“-Reihe, bei der von 1995 bis 2012 insgesamt acht Spiele für diverse PlayStation-Systeme erschienen sind. Sony Pictures TV und PlayStation Productions haben daraus eine postapokalyptische Action-Comedy-Serie für den Streamingdienst Peacock produziert, zu dem just ein brandneuer Trailer erschienen ist, der erstmals die Welt zeigt, in der die Menschen zwar ums Überleben kämpfen – das dafür mit Stil und jeder Menge Galgenhumor:

Twisted Metal - Trailer Englisch

Oh ja, zunächst sah alles danach aus, als hätten die Verantwortlichen lediglich einige Charaktere und die Grundthematik der kultigen Videospielvorlage übernommen und daraus etwas komplett Neues und Eigenes erschaffen. Schaut man sich nun allerdings den neuen Trailer an, wird man als geneigter Fan direkt erkennen, dass die aberwitzigen Blechschlachten auf passende Weise Eingang gefunden haben in die brachiale Serie. Wunderbar!

Den ersten Teaser-Trailer könnt ihr euch ebenfalls hier anschauen:

Twisted Metal - Teaser-Trailer Englisch

Was beim ersten Teaser-Trailer sofort überspringt, ist der generell locker-fröhliche Vibe, nur echt mit Neunziger-Musik („Steal my Sunshine“ von Len) aus dem CD-Player. Auch wenn die Handlung in einer post-apokalyptischen Welt spielt, muss ja nicht immer eine düstere Stimmung herrschen. Hoffnung und gute Laune sollen hier das actionreiche Spektakel versüßen. Ganz klar, „Twisted Metal“ will, so deutet es zumindest die beiden Teaser und Trailer an, nicht mehr als prächtig unterhalten.

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„Twisted Metal“: Marvel-Star Anthony Mackie muss ein Paket abliefern

Ein wenig überrascht es allerdings schon, dass sich die Verantwortlichen ausgerechnet für eine Verfilmung der mittlerweile seit über zehn Jahren nicht mehr fortgesetzten „Twisted Metal“-Reihe entschieden haben. Denn bei der Vorlage handelt es sich im Grunde zudem um reine Multiplayer-Materialschlachten mit Vehikeln, die über mehr Waffensysteme verfügen als manch ein Staat. Zwar gab es eine dünne Rahmenhandlung, die drehte sich aber lediglich um das tödliche und titelgebende Turnier von Veranstalter Calypso.

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Dafür punktete die Videospielreihe, die ihre besten Zeiten Ende der 1990er-Jahre feierte, mit total abgefahrenen Charakteren wie etwa Needles Kane alias Sweet Tooth, einem verrückten Serienkiller mit Clownsmaske und Eiscreme-Truck als Gefährt, und Dollface, einem narzisstischen Model mit entstelltem Gesicht, das von einer nicht mehr entfernbaren Puppenmaske geziert wird.

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Aus dieser Grundidee hat Showrunner Michael Jonathan Smith, basierend auf einer Idee der „Deadpool“-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick, eine irre postapokalyptische Adrenalin-Hatz geformt, in der Marvel-Star Anthony Mackie („The Falcon and the Winter Soldier“) den Außenseiter Michael Jonathan Smith verkörpert, dem sich die Chance auf ein besseres Leben bietet. Allerdings muss er dafür ein mysteriöses Paket quer durch ein zerstörtes Ödland zum Bestimmungsort transportieren. Damit er unterwegs keine bösartigen Überraschungen erleben muss, hat er nicht nur eine Begleitung mit Autodiebin Quiet (Stephanie Beatriz) dabei, die eigentlich selbst eine böse Überraschung ist, sondern auch einige heiße Waffen direkt an seinem Gefährt montiert, die jederzeit Munition spucken. Und das werden sie, denn der Weg ist gepflastert mit plündernden Banden und einem Serienkiller namens Sweet Tooth (Will Arnett als Sprecher und Samoa Joe als Darsteller).

Neben Anthony Mackie spielen in „Twisted Metal“ auch Thomas Haden Church, Will Arnett, Scream-Queen Neve Campbell, Tahj Vaughans, Stephanie Beatriz, Chelle Ramos, Jamie Neumann, Angel Giuffra sowie Han Soto mit.

Über Peacock wird „Twisted Metal“ ab dem 27. Juli 2023 bereitgestellt. Hierzulande erhaltet ihr den Streamingdienst in Kombi-Paketen bei Sky.

Wie gut kennt ihr euch mit Videospielverfilmungen aus? Testet euer Wissen:

Quiz über Videospielverfilmungen: Kannst du 15/17 Punkte erzielen?

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