Schauspieler, die Superhelden und Bösewichte spielten

Nicht nur einen, sondern gleich vier Superheld/Bösewicht-Rollen verkörperte Tausendsassa Samuel L. Jackson. Seine bekannteste Rolle ist die des Nick Fury in den „The Avengers“-Filmen. Der ehemalige S.H.I.E.L.D.-Direktor, brachte die Superheldtruppe zusammen, um gegen Loki zu kämpfen.

Dem Superhelden Frozone gab Samuel L. Jackson im Film „The Incredibles“ seine Stimme. Der beste Freund von Mr. Incredible hilft der Familie im finalen Kampf gegen Syndrome.

Doch auch als Bösewicht macht Samuel L. Jackson eine gute Figur. Im bei Kritikern und Zuschauern durchgefallenen Film „The Spirit“ spielte er Octopus, den boshaften Widersacher des Spirits.

2014 kehrte er dann erneut in eine Rolle als Bösewicht zurück, diesmal weitaus erfolgreicher. Er verkörperte Richmond Valentine in „Kingsman: The Secret Service“, der einen Plan ausheckt, die Mehrheit der menschlichen Bevölkerung auszurotten.

Scarlett Johansson ist als Black Widow fester Bestandteil des Marvel Universums. Die S.H.I.E.L.D.-Agentin mit der dunklen Vergangenheit tauchte das erste Mal in „Iron Man 2“ in der Rolle der Natasha Romanoff auf und ist Teil der Avengers.

Zuvor sah man sie als Handlangerin von Samual L. Jacksons Octopus in „The Spirit“. Als Nuklearwissenschaftlerin und Biologin, hilft sie Octopus unsterblich zu werden.

Das erste Mal schnupperte Chris Evans Superheldenluft als Menschliche Fackel in den „Fantastic Four“-Filmen. Die Filme floppten zwar, zum Glück konnte er aber durch einen weiteren Superhelden sein Image retten.

Seit 2011 verkörpert er Steve Rogers in „Captain America: The First Avenger“ und ist damit ebenfalls fester Bestandteil des Marvel Universums. Als Teil der Avengers rettete er mehr als einmal die Welt vor dem Untergang.

Bevor er zum patriotischen Superheld wurde, spielte er Lucas Lee in „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“. Dem Action-Star und zweiten teuflischen Ex-Freund von Ramona Flower wird sein Ego zum Verhängnis.

Ryan Reynolds Superheld/Bösewicht-Karriere floppte zunächst. In „X-Men Origins: Wolverine“ gab er zum ersten Mal Deadpool, den er unbedingt spielen wollte. Im Film wird er von Stryker als Waffe XI aktiviert, um Logan aufzuhalten. Die Rolle als Böser Deadpool fiel bei Kritikern und Zuschauern zunächst durch.

Sein nächster Versuch, diesmal bei D.C., scheiterte ebenso kläglich, als er die Rolle der Green Lantern übernahm. Ryan Reynolds selbst ist auf „Green Lantern“ nicht gut zu sprechen, alles daran, insbesondere sein Kostüm, sollen ihm übel aufstoßen.

Schlussendlich bekam er aber seinen eigenen „Deadpool“-Film, der ein voller Erfolg wurde. Kein Wunder also, dass der geschwätzigste Superheld bereits eine Fortsetzung bekam und auch ein dritter Teil ist bereits angekündigt.

Hugo Weaving ist ein alter Hase im Science Fiction- und Fantasy-Business, kein Wunder also, dass er auch in Rollen von Comic-Adaptionen schlüpfte. Bereits 2005 setzte er eine Maske auf und gab den Freiheitskämpfer V in „V wie Vendetta“, der sich gegen den autoritären Staat auflehnt und seine persönliche Rache verfolgt.

Später kämpfte der dann als Red Skull gegen Captain America in „Captain America: The First Avenger“. Ein Supersoldaten-Serum entstellte das Gesicht des früheren HYDRA-Führers und verstärkten auch seine schlechten Charaktereigenschaften.

Beim Versuch, endlich ein Comeback hinzulegen, gelangte Mickey Rourke nach vielen Jahren endlich ein Glücksgriff und er spielte Marv in „Sin City“. Trotz seiner einschüchternden Erscheinung machen ihn seine Sanftmütigkeit und ausgeprägter Beschützerinstinkt zu einem liebenswerten Charakter.

Und dann tat seine Rolle als Bösewicht Ivan Vanko in „Iron Man 2“ sein Übriges. Auch in der Schurkenrolle überzeugte er Kritiker und Zuschauer. Als Sohn des russischen Wissenschaftlers Anton Vanko, der gemeinsam mit Tony Stark forschte, versucht er den ARC-Reactor in einer kleineren Variante nachzubauen.

In seiner frühen Karriere wurde Jim Carrey in „Batman Forever“ zu Bruce Waynes psychopathischen Gegenspieler Riddler. Gemeinsam mit Two-Face plante er Gotham City zu kontrollieren.

Später wurde er dann mehr oder weniger zum Helden, als er in „Kick-Ass 2“ Colonel Stars and Stripes darstellte. Zwar sieht sein Kostüm dem Riddler sehr ähnlich, doch versucht er bewaffnet mit einem Baseballschläger die Kriminalität tot zu prügeln.

Als relativ unbekannter Schauspieler schlüpfte Brandon Routh in blaue Strumpfhosen und wurde zum Superhelden aller Superhelden: Superman in „Superman Returns“. Leider floppte der Film und konnte nicht wie erwartet das Superman-Franchise wiederbeleben.

2010 wurde er dann zum dritten teuflischen Ex-Freund von Ramona in „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt„. Der scheinbar unbesiegbare Veganer wurden schließlich von Scott überlistet, sodass seine Vegan-Power schwand.

Im TV war er zuletzt ebenfalls als Superheld zusehen und spielte Ray Palmer aka The Atom in „Arrow“, „Legends of Tomorrow“, „The Flash“ und „Supergirl“.

Mit seiner Superhelden-Rolle landete Josh Brolin keinen Glücksgriff. „Jonah Hex“ fiel bei Kritikern und Zuschauern durch, obwohl er neben Josh Brolin mit einem fantastischem Cast aufwartete. Doch auch John Malkovich und Michael Fassbender konnten den Film nicht retten. Damit war Josh Brolins Superhelden-Karriere vorbei.

Ganz im Gegenteil zu seiner Bösewicht-Karriere. Als Thanos taucht er das erste Mal in „Guardians Of The Galaxy“ auf und gerät dann in einen Konflikt mit den Avengers in „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“. Mit Hilfe der Infinity Steine will er die Überbevölkerung stoppen und dafür die Hälfte des Universums auslöschen.

Und damit endet seine Bösewicht/Superheld-Karriere noch nicht. Als Cable gerät er in einen Konflikt mit dem geschwätzigsten Superhelden Deadpool in „Deadpool 2“. Als zeitreisender Cyborg hat er es auf den jungen Russell abgesehen, um eine spätere Katastrophe zu verhindern. Schließlich machen er und Deadpool jedoch gemeinsame Sache.

Idris Elba versuchte sich zunächst als Schurke im Film „The Losers“. Als Roque war er Teil der gleichnamigen Gang der United States Special Forces. Doch er hintergeht seine Teamkameraden.

Später wird Idris Elba als Heimdall Teil des Marvel Universums. Als Wächter der Bifröst Brücke zwischen der Erdenwelt und Asgard spielt er in „Thor“, „Thor: The Dark Kingdom“ und „Thor: Tag der Entscheidung“ eine wichtige Rolle und taucht auch in den Avengers-Filmen auf.

2021 wird Elba Teil des „The Suicide Squad“-Reboot und wird zum Antihelden Bloodsport.

Bereits 30 Jahre ist es her, dass Action-Star Liam Neeson in die Rolle eines Superhelden schlüpfte. In „Darkman“ wird Wissenschaftler Peyton Westlake zum Sterben zurückgelassen, überlebt jedoch und bedeckt seine Verbrennungen mit synthetischen Masken, die es ihm erlauben das Aussehen jeder Person anzunehmen.

Später wurde er dann zum bösen Widersacher von Batman. In „Batman Begins“ gibt er den Schurken Ra’s al Ghul, der die Erde von der menschlichen Zivilisation reinigen und in ihren Urzustand zurückversetzen möchte.

Das Model, das auch fleißig an ihrer Schauspielkarriere arbeitetet, schlüpfte in „Suicide Squad“ in die Rolle der Dr. June Moone. Bei Ausgrabungen stößt sie auf ein Wesen, das fortan Besitz von ihr ergreift: Enchantress, die die Menschheit auslöschen möchte.

In der Verfilmung einer französischen Science-Fiction-Comic-Reihe wird das Topmodel als Laureline zur Superheldin. Neben dem titelgebenden Valerian sorgt sie in „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ für Recht und Ordnung in der Galaxis. Der Film fiel jedoch ebenso durch wie „Suicide Squad“, so dass mit einem Sequel nicht zu rechnen ist.

Eigentlich war Michael Keaton eher als Schauspieler für lustige Rollen bekannt, bevor er in den 80ern die Rolle des Batman in „Batman“ sowie der Fortsetzung „Batmans Rückkehr“ übernahm. Doch seine schießwütige Darstellung des Superhelden überzeugte.

Nachdem seine Karriere zwischenzeitlich etwas stagnierte, spielte er 25 Jahre später den Widersacher Spider-Mans in „Spider-Man: Homecoming“. Als Vulture schwört er Rache, da Tony Stark seine Firma aus dem Geschäft gedrängt hat.

„Hancock“ ist zwar kein auf Comics basierender Superheld, doch kann man ihn trotzdem als einen Superhelden-Film werten, da Will Smith einen quasi alkoholisierten Superman spielt, der versucht sein Image wieder aufzupolieren.

Auch seine Rolle als Bösewicht, ist nicht ausschließlich als Bösewicht zu sehen, da er als Mitglied der „Suicide Squad“ genötigt wird ein Held zu sein. Doch Floyd Lawton aka Deadshot ist einer der weltweit am meisten gesuchten Killer. Daher kann man sagen, dass auch Will Smith Superheld und Bösewicht verkörperte.

Neben den Stars, die sowohl Superheld wie Bösewicht dargestellt haben, erfahrt ihr im Video, welche Stars beinah in großen Comicfilmen mitgespielt hätten.