In seinen 13 Kinoausflügen hat Batman allerlei Wandel durchgemacht. Unsere Liste aller „Batman“-Filme führt euch durch die Jahrzehnte der Filmgeschichte.

Die Figur des Batman ist längst ein fester Bestandteil der Popkultur geworden. Jeder kennt die Geschichte des DC-Helden aus Gotham und seine wiederkehrenden Kämpfe mit dem Joker, Mr. Freeze und so vielen mehr. Batman zählt zu den beliebtesten Comicfiguren, was sicherlich auch an den zahlreichen Kinofilmen liegt – wobei einige massive Fehlgriffe dabei waren.
Seit 1943 hat es Batman alias Bruce Wayne zwölfmal in den Kinosaal geschafft, der dreizehnte Film folgt 2022. Wir verraten euch, in welcher Reihenfolge welcher Film erschien und enthüllen einige Anekdoten. Batman hat in der Tat einige bemerkenswerte Wandel durchlebt.
Liste der 13 „Batman“-Filme in chronologischer Reihenfolge
Seit seinem Kinodebüt im Jahr 1943 schaffte es der dunkle Rächer zwölfmal in die Kinos. Im Frühjahr 2022 erwartet uns Film Nummer 13. Neben den Realverfilmungen kann Batman allerdings auch einige Animationsfilme verbuchen, darunter „Batman und das Phantom“ (1993) und „The Lego Batman Movie“ (2017)
Film jetzt ansehen | Jahr | Batman wird gespielt von… | Regisseur |
„Batman und Robin“ | 1943 | Lewis Wilson | Lambert Hillyer |
„Batman und Robin“ | 1949 | Robert Lowery | Spencer Gordon Bennet |
„Batman hält die Welt in Atem“ | 1966 | Adam West | Leslie H. Martinson |
„Batman“ | 1989 | Michael Keaton | Tim Burton |
„Batmans Rückkehr“/„Batman Returns“ | 1992 | Michael Keaton | Tim Burton |
„Batman Forever“ | 1995 | Val Kilmer | Joel Schumacher |
„Batman & Robin“ | 1997 | George Clooney | Joel Schumacher |
„Batman Begins“ | 2005 | Christian Bale | Christopher Nolan |
„The Dark Knight“ | 2008 | Christian Bale | Christopher Nolan |
„The Dark Knight Rises“ | 2012 | Christian Bale | Christopher Nolan |
„Batman v Superman: Dawn of Justice“ | 2016 | Ben Affleck | Zack Snyder |
„Justice League“ | 2017 / 2021 als Zack Snyder’s Edition | Ben Affleck | Zack Snyder, Joss Whedon |
„The Batman“ | 2022 | Robert Pattinson | Matt Reeves |
Die „Batman“-Filme im Detail
Obwohl sich alle aufgelisteten Filme um den düsteren Fledermausmann drehen, erzählt jeder „Batman“-Film eine ganz eigene Geschichte. Was die Streifen im Einzelnen ausmacht, erfahrt ihr fortführend genauer:
Batman und Robin (1943)
Der erste Ausflug ins Kino von Batman, der von Lewis Wilson gespielt wurde, besteht aus 15 einzelnen Abenteuern, die man letztlich zu zwei Filmen zusammengefasst hat. „Batman und Robin“ entstand in der Hochphase des Zweiten Weltkriegs und enthält zu Propagandazwecken einige rassistische und anti-japanische Kommentare. Der Film litt unter einem schmalen Budget. Zudem wurde Batman aufgrund der Zensur zu einem Undercover-Agenten des FBI gemacht, denn Verfechter der Selbstjustiz wurden nicht geduldet. Trotzdem beeinflusste der Film einige entscheidende Elemente. Beispielsweise übernahmen die folgenden Comics vom Film die Bat-Höhle und auch das Aussehen vom Butler Alfred wurde durch „Batman und Robin“ geprägt.
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Batman und Robin (1949)
Sechs Jahre nach dem ersten Abenteuer-Serial erschien der nächste Kinoauftritt von Batman, der erneut aus 15 Einzelgeschichten bestand. Diesmal übernahm Robert Lowery die Hauptrolle. Weiterhin litt die Comic-Verfilmung unter einem geringen Budget, was zu zahlreichen kuriosen Entscheidungen führte. Statt der Limousine aus dem Vorgänger mussten Batman und sein Gehilfe nun in einem schwarzen Mercury Eight herumbrausen, was ein wahrlich groteskes Bild abgab. Allerdings war auch dieser Film maßgeblich an einigen festen Bestandteilen des heutigen Batman-Kosmos beteiligt. So kam erstmals das Bat-Signal zum Einsatz (sogar im Tageslicht, aber das nur am Rande) und Vicky Vale spielte nach ihrem Auftritt in „Batman and Robin“ häufiger in den Comics eine Rolle.
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Batman hält die Welt in Atem (1966)
Der erste richtige Spielfilm konnte mit dem berühmten Batman-Darsteller Adam West in der Hauptrolle aufwarten. Um die Welt zu retten, musste der Meisterdetektiv diesmal gleich vier seiner Erzfeinde besiegen, die sich zu einer Allianz der Superschurken verbündet haben. Der Joker (Cesar Romero), Catwoman (Lee Meriwether), der Riddler (Frank Gorshin) und der Pinguin (Burgess Meredith) stellten sich hier Batman und Robin (Burt Ward) in den Weg und wollten dem Sicherheitsrat der Vereinigten Welt ans Leder. Ursprünglich war „Batman hält die Welt in Atem“ als Pilotfilm der Serie mit Adam West gedacht, allerdings wurde er verschoben und zwischen der ersten und zweiten Staffel ausgestrahlt. Absolutes Highlight ist die kultige Hafenszene mit einer Bombe.
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Batman (1989)
Über 20 Jahre dauerte es, bis mit Tim Burton wieder jemand den Dunklen Ritter ins Kino brachte. Michael Keaton spielte einen wesentlich geheimnisvolleren Batman und ohnehin wirkte das Setting düsterer, als es in den ersten drei Filmen der Fall war. In „Batman“ musste der Titelheld ohne seinen berühmten Gehilfen Robin auskommen und es mit dem Joker aufnehmen, den auf unterhaltsame und zugleich bedrohliche Art Jack Nicholson verkörperte. Der Film profitierte von einem wesentlich höheren Budget als seine Vorgänger und konnte deswegen den Superhelden und seine technischen Spielzeuge anschaulich darstellen. Das Risiko für das Studio Warner Bros. lohnte sich, denn „Batman“ war ein finanzieller Erfolg, der einige Nachfolger ermöglichte.
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Batmans Rückkehr (1992)
Zum zweiten Mal taten sich Tim Burton und Michael Keaton zusammen und wurden erneut auf der Seite der Bösewichte prominent unterstützt. Michelle Pfeiffer als Catwoman und Danny DeVito als Pinguin schafften es dabei auf unterschiedliche Art ihre ikonischen Rollen mit beeindruckenden Darstellungen zu porträtieren und schließen sich im Film zu einem Bündnis gegen Batman zusammen. Auch „Batmans Rückkehr“ besticht wie bereits seit Vorgänger durch einen äußerst ernsten und dunklen Anstrich, der einmal mehr von Tim Burton mit aufwendigen Mitteln visualisiert wurde. Die Fortsetzung litt allerdings unter negativer Presse, da die Tierschutzorganisation PETA den Verantwortlichen nicht-artgerechte Haltung von Pinguinen vorwarf. Gemischte Kritiken und starke Konkurrenz trugen ebenfalls dazu bei, dass er finanziell seine Erwartungen nicht erfüllen konnte.
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Batman Forever (1995)
Auf Burton folgte Joel Schumacher und damit einher ging das, was einige als Abstieg des Superhelden-Kinos bezeichnen. Val Kilmer bekam als Batman zwar endlich seinen Robin (Chris O’Donnell), aber das Kinopublikum musste einen Schritt zurück in die kunterbunte Vor-Burton-Ära hinnehmen. „Batman Forever“ sollte sich wohl mehr an den Comics orientieren, griff dabei aber etwas daneben und stattdessen ordentlich in die Trash-Kiste. Zwar war er finanziell erfolgreicher als „Batmans Rückkehr“, wirkliche Freunde machte sich der Film mit seinem grellen Flair aber nicht. Selbst der Cast mit Tommy Lee Jones als Two-Face und Jim Carrey als Riddler konnte nicht darüber hinwegtrösten, dass der Stil sich in der Zeit vertan hatte.
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Batman & Robin (1997)
Dass es immer noch schlimmer geht, wurde uns zwei Jahre später bewiesen. Die Trash-Kiste hatte offensichtlich eine zweite, größere Schublade, in der sich diesmal George Clooney als Dunkler Ritter suhlen musste. Arnold Schwarzenegger reihte als Mr. Freeze einen Wortwitz an den anderen und Chris O’Donnell gab den wahrscheinlich nervigsten Robin aller Zeiten. Auch Uma Thurman als Poison Ivy konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es hier mit einem neuen Tiefpunkt zu tun hatten, der durch Bat-Kreditkarte und Bat-Nippel deutlich als solcher zu erkennen war. Auf eine masochistische Art kann „Batman & Robin“ mit etwas Abstand aber durchaus unterhaltsam wirken.
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Batman Begins (2005)
Für eine gelungene Wiederbelebung sorgte Christopher Nolan acht Jahre später. Er wählte wieder den von Burton eingeschlagenen Weg und zeigte uns einen düsteren, gepeinigten Batman. Christian Bale verstand es als solcher, auch die Probleme des Rächers emotional einzufangen und sorgte dadurch für eine neue Komponente; zusätzlich zu den philosophischen Gedankenspielen, die man bei einem Nolan-Film erwarten kann. Für den fulminanten Neubeginn stand eine Besetzung zur Verfügung, die sich wahrlich sehen lassen kann: Gary Oldman als Sergeant Gordon, Michael Caine als Alfred, Liam Neeson als Ra’s al Ghul und Morgan Freeman als Lucius Fox. Bei der Action war vielleicht Luft nach oben vorhanden, aber der realistische Anstrich sorgte dafür, dass man Batman wieder ernst nehmen konnte.
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The Dark Knight (2008)
Die Fortsetzung bot uns das, was viele als den besten Superhelden-Film aller Zeiten bezeichnen. Heath Ledger spielte als Joker die Rolle seines viel zu kurzen Lebens und wurde postum sogar mit einem Oscar bedacht. Es gelang ihm, den Part des psychopathischen Jokers auf eine neue Ebene zu hieven und damit die Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Der Film selbst taugt als Parabel auf die Bedrohung des Terrorismus und wie man im Angesicht des Chaos seine Menschlichkeit behalten kann. Neben der Botschaft harmonieren diesmal Dialoge und Action auf beeindruckende Art und Aaron Eckhart als Harvey Dent, sowie Maggie Gyllenhaal als Rachel Daws erwiesen sich als stimmige Neuzugänge des Cast.
Auch „The Dark Knight“ ist bei Prime Video, Sky und Netflix erhältlich.
The Dark Knight Rises (2012)
Der Tod von Heath Ledger sorgte leider dafür, dass es keine Fortsetzung mit dem Joker gab, aber dennoch hielt „The Dark Knight Rises“ einen beeindruckenden Bösewicht bereit. Tom Hardy bestach als Bane vor allem durch seine Präsenz, allerdings hatte der Muskelberg auch eine Agenda, die durchaus zum Nachdenken anregen kann. Bei seiner Stimme scheiden sich allerdings noch heute die Geister. Der Abschluss der „Dark Knight“-Trilogie konnte bei den hohen Erwartungen nur verlieren und tat dies aufgrund einiger eklatanter Logiklöcher. Dennoch war es ein actionreicher Blockbuster, der einmal mehr nicht mit emotionalen Szenen geizte und auch um gute Dialoge nicht verlegen war, zumal Anne Hathaway als Catwoman mit einer ambivalenten Darstellung überzeugen konnte.
Den Abschluss der Trilogie findet ihr ebenfalls auf Amazon Prime, Sky und Netflix.
Batman v Superman: Dawn of Justice (2016)
Der vorletzte Eintrag in die Batman-Chronologie erfolgte 2016 an der Seite von Superman (Henry Cavill). Ben Affleck durfte sich nach seinem gescheiterten Superhelden-Versuch an Daredevil nun als DC-Rächer probieren und fügte der Rolle eine neue Seite hinzu. In Zack Snyders zweitem Superman-Film sehen wir einen alten Bruce Wayne, der von seinem jahrelangen Kampf gegen das Verbrechen merklich gezeichnet ist. Das hindert ihn jedoch nicht daran, es mit dem übermächtigen Sohn Kryptons aufzunehmen, da er sich diesmal auf einem persönlichen Rachefeldzug befindet. Dafür kann er erneut auf eine beeindruckende Anzahl von technischen Spielereien zurückgreifen und hat als besonderes Highlight sogar einen eingebauten Stimmenverzerrer, wodurch Affleck zumindest nicht selbst die Stimme verstellen muss, wie es noch Christian Bale auf teils ungewollt komische Art getan hat.
„Batman v Superman: Dawn of Justice“ (2016) steht euch auf Prime Video und Netflix im Abo-Stream bereit.
Justice League (2017/21)
Bereits 1960 trat die Gerechtigkeitsliga zum ersten Mal in den DC-Comics auf, auf der Leinwand hat es bis 2017 gedauert, bis der Einzelgänger Batman mit Wonder Woman (Gal Gadot), Aquaman (Jason Momoa), The Flash (Ezra Miller) und Superman zusammen gegen allzu große Bedrohungen in den Kampf zieht. Dummerweise kam diese Bedrohung im lang erwarteten „Justice League“ in Form des seelenlosen CGI-Bösewichts Steppenwolf, was dem Film neben einer vogelwilden Dramaturgie auch noch viel von der Spannung nahm. Viel der Unausgegorenheit des DC-Superhelden-Gipfeltreffens lag jedoch an der Neubesetzung des Regiestuhls am Ende der Dreharbeiten. Für den durch eine Familientragödie zurückgetretenen Zack Snyder, ohnehin ein Regisseur der düsteren Sorte, kam der leichtfüßige „Avengers“-Macher Joss Whedon. „Justice League“ hat den Spagat zwischen Humor und apokalyptischer Fallhöhe nicht ganz verkraftet.
„Justice League“ (2017) könnt ihr via Amazon kaufen oder leihen. „Zack Snyder’s Version (2021) bietet euch neue Szenen und einen anderen Look – und zwar auf Sky
The Batman (2022)
Im Frühling 2022 erwartet uns ein weiterer Film, der uns nach Gotham bringt. Regisseur Matt Reeves beleuchtet erneut die Anfangsgeschichte des düsteren Fledermausmannes. In der Rolle des Batman hadert Robert Pattinson mit einer Zukunft, die womöglich viel kosten, aber nichts bringen könnte. Im Gegensatz zu bisherigen Filmen soll Batman nicht auf seine Kampfkunst reduziert werden, sondern vor allem durch seinen Intellekt glänzen.
Glaubt ihr, ihr habt das Zeug zum Batman? Unser Quiz verrät euch, welches Mitglied der „Justice League“ in euch steckt:
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