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Mehr als dreimal so viel: Budget von DC-Thriller „Joker 2“ übertrifft das von Teil 1 um Längen

Mehr als dreimal so viel: Budget von DC-Thriller „Joker 2“ übertrifft das von Teil 1 um Längen
© Imago/Cinema Publishers Collection

Einem aktuellen Report zufolge soll die Fortsetzung des 2019er-Kassenhits „Joker“ dermaßen viel Geld verschlungen haben, dass es einem echten Risiko gleicht.

„Joker“ , den ihr über Amazon zum guten Preis auf Blu-ray erhaltet, war ein Erfolg auf ganzer Linie: Der als One-Shot gedachte DC-Film abseits des seinerzeit bestehenden DC Extended Universe (DCEU) beziehungsweise Snyderverse spielte bei einem vergleichsweise mickrigen Produktionsbudget von gerade einmal 60 Millionen US-Dollar weltweit über eine Milliarde US-Dollar ein und bescherte seinem Star Joaquin Phoenix den Oscar als Bester Schauspieler bei der 92. Verleihung der Academy Awards.

Es war das Glück für Regisseur Todd Phillips, dass seine Psychostudie zum Clownprinzen des Verbrechens fernab des DCEU stattfinden durfte. Und das, obwohl die Verantwortlichen bei Warner Bros. wenig angetan waren von dieser Idee und ihm bewusst ein niedrigeres Budget zur Verfügung stellten – sie hatten kein Vertrauen in das Projekt. Wenn es also danach ginge, müssten die jetzigen Taktgebenden des Studios womöglich alles auf diese Karte setzen, denn wie ein Bericht von Variety nahelegt, soll das Budget für die Fortsetzung „Joker: Folie à Deux“ geradezu durch die Decke gegangen sein. 200 Millionen US-Dollar sollen die Kosten bisher betragen. Damit ist der Film mehr als dreimal so teuer wie „Joker“.

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200 Millionen US-Dollar? Für ein Musical? Und das, obwohl Musicals im Kino einem Glücksspiel gleichkommen? Man denke nur an „Cats“, „In the Heights“ und die Neuauflage von „West Side Story“, die trotz Steven Spielberg am Ruder nicht in der Lage war, ein weltweites Publikum in ihren Bann zu ziehen. Und: Diese Filme kosteten „nur“ zwischen 55 und 100 Millionen US-Dollar. Selbst Warner fiel erst im vergangenen Jahr mit dem Musical „Die Farbe Lila“ gehörig auf die Nase – mit einem weltweiten Einspiel von 67 Millionen US-Dollar bei einem geschätzten Budget von 100 Millionen US-Dollar.

Und da werden 200 Millionen US-Dollar für „Joker: Folie à Deux“ ausgegeben? Wie es heißt, gehen allein 20 Millionen US-Dollar als Gage an Hauptdarsteller Joaquin Phoenix, während Stefani Joanne Angelina Germanotta alias Lady Gaga 12 Millionen US-Dollar einstreichen darf. Die weiteren Stars des Films, Zazie Beetz, Brendan Gleeson, Catherine Keener, Steve Coogan und Ken Leung mögen zwar international bekannt und auch beliebt sein, ihre Gagen dürften aber weit unter denen von Phoenix und Lady Gaga liegen. Wohin ist also das ganze Geld geflossen? Vielleicht in eine imposante Ausstattung? Davon kann sich das Publikum am 3. Oktober 2024 ein Bild machen, wenn der Film in die deutschen Kinos kommt. Was euch noch so in 2024 erwartet, zeigen wir euch im Video:

Kino-Highlights 2024

Darum ist „Joker: Folie à Deux“ ein großes Risiko für Warner

Nicht nur das exorbitant hohe Budget könnte sich hier als potenzieller Stolperstein entpuppen, sondern auch die Entscheidung von Regisseur Phillips, die Fortsetzung als Musical aufzuziehen. Dadurch könnte bereits ein Teil der Fans vom ersten Films verprellt worden sein. Hinzu kommt, dass – so viel Lob es auch geben mag – nicht alle glücklich mit „Joker“ waren. Manche hatten einen gänzlich anderen Film erwartet, gewiss keinen zweiten „Taxi Driver“. Der große Erfolg von „Joker“ begründete auch darauf, dass viele glaubten, einen kompromisslos-harten Film kredenzt zu bekommen. Das war er auch, aber eben nicht auf die Art und Weise, die sicher von manchen erwartet wurde.

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Und wenn ein Studio ganz besonders von der Comicfilm-Flaute kalt erwischt wurde, dann Warner. 2023 gelang es nicht einem der vier veröffentlichten DC-Filme („Shazam! Fury of the Gods“, „The Flash“, „Blue Beetle“, „Aquaman 2: Lost Kingdom“), ein großes Publikum zu erreichen.

„Joker: Folie à Deux“ könnte hier erneut die große Ausnahme sein – oder genauso untergehen wie der Rest. Nur, dass es dieses Mal wirklich wehtun wird. Aber vielleicht hofft Warner auf einen zweiten „Wonka“. Das Musical-Prequel zu „Charlie und die Schokoladenfabrik“ konnte weltweit rund 600 Millionen US-Dollar einspielen. Aber dabei handelt es sich auch um einen Familienfilm.

Als riesige Batman-Fans dürftet ihr euch ebenso gut mit dem Joker auskennen. Denn der ist immerhin Batmans Erzfeind. Beweist uns euer Wissen mit diesem Quiz:

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