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So groß wie „Star Wars”? Diese neuen „Herr der Ringe”-Filme und -Serien sind geplant

So groß wie „Star Wars”? Diese neuen „Herr der Ringe”-Filme und -Serien sind geplant
© Warner

Nach dem Erfolg von „Die Ringe der Macht“ hofften und bangten Tolkien-Fans - war die Amazon-Serie nur der Auftakt zu einem größeren Tolkien Cinematic Universe? Es sieht ganz danach aus: Warner Bros. bestätigte Anfang 2023 einen mehrjährigen Deal für verschiedene „Herr der Ringe“-Filme. Und das sind nicht die einzigen Projekte, die auf Mittelerde geplant sind. Im Überblick: Diese Filme und Serien aus dem „Herr der Ringe“-Universum könnten kommen.

Die Idee liegt auf der Hand: Die weltweit umsatzstärksten Film- und Serienprojekte gruppieren sich um bekannte Marken wie Marvel und „Star Wars“. Hätte Tolkiens Mittelerde also nicht auch das Potenzial, Milliarden Menschen und Dollars zu bewegen?

Das Modell eines zusammenhängenden Cinematic Universe wird von nahezu allen großen Franchises verfolgt: „Star Trek“ startete in den letzten zwei Jahren gleich vier neue Serien, von „The Walking Dead“ sind fünf neue Spin-offs angekündigt und auch „Game of Thrones“ wird mit zahlreichen Serien ausgebaut. Cinematic Universes sind aber kein Selbstläufer: DC bleibt seit Jahren hinter den eigenen Erwartungen (und Marvel) zurück, die „Phantastischen Tierwesen“ verspielen langsam die Begeisterung für „Harry Potter“, von Universals Dark Universe wollen wir gar nicht erst reden. „Herr der Ringe“-Fans zittern und bangen, im Positiven wie im Negativen, ob „Die Ringe der Macht“ nur der Anfang für eine Reihe von Filmen und Serien sein könnte - inzwischen ist bestätigt, dass weitere Verfilmungen im Tolkien-Universe entwickelt werden.

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Was uns zudem in der nächsten Staffel von „Die Ringe der Macht“ erwartet, erfahrt ihr im Video:

„Der Herr der Ringe“: Was erwartet uns in Staffel 2 von Die Ringe der Macht?

Das Szenario könnte so aussehen: Die beiden Filmstudios, die derzeit Tolkien-Rechte besitzen, also Amazon und New Line Cinema (seit 2008 eine Tochterfirma von Warner Bros.), verbünden sich hinter den Kulissen, um ein Middle-earth Cinematic Universe nach dem Vorbild von Marvel oder „Star Wars“ zu erschaffen. Amazon bringt neben den Serien-Rechten („Die Ringe der Macht“) auch die Vertriebsrechte an „Hobbit“-Filmen mit (nach dem Kauf von MGM im März 2022), New Line Cinema/Warner (verantwortlich für die beiden Trilogien) verfügt derzeit über Film-Produktionsrechte. „Die Ringe der Macht“ wurde bereits von New Line Cinema mitproduziert (in welcher Rolle ist unklar) und achtet inhaltlich bislang darauf, anschlussfähig an die Film-Trilogien zu sein. Offiziell verkündet ist nichts, aber in diesem Szenario wäre „The War of the Rohirrim“ der erste Spin-off-Film im Tolkienverse - und wie wir nach dem Deal 2023 wissen, werden weitere folgen. Ein Insider sprach gegenüber dem Hollywood Reporter davon, dass das Ziel Warners ein „Star-Wars-ähnliches Franchise“ sei. Hier im Überblick, woran gearbeitet wird.

Solo-Filme über Gandalf, Gollum, Eowyn?

Wer? Warner Bros., New Line Cinema und Embracer Group.

Die Nachricht ging im Vorfeld des „Ringe der Macht“-Starts fast unter: Nach über 45 Jahren wechselten die Filmrechte an „Herr der Ringe“ die Besitzer*innen. Im August 2022 kaufte das schwedische Medienunternehmen Embracer die Intellectual Property (IP) „Herr der Ringe“ und „Hobbit“ von der Saul Zaentz Company. Das Rechtepaket umfasst unter anderem Filme, Computer- und Brettspiele und Merchandise – nicht jedoch die Rechte an TV-Serien, die länger sind als acht Folgen. So konnte Amazon direkt mit dem Tolkien Estate verhandeln, während New Line/Warner die Filmrechte von der Saul Zaentz Company erwerben musste. Die Embracer Group kommt aus dem Games-Sektor und wuchs die vergangenen Jahre rasant an – zum Portfolio gehören neben zahlreichen Games-Studios (beispielsweise THQNordic) auch der größte Brettspiel-Hersteller Asmodee, Dark Horse Comics, Software-Hersteller Plaion (vorher Koch Media) sowie die Rechte an diversen Franchise (unter anderem „Tomb Raider“, „Giana Sisters“, „Deus Ex“).

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Worum könnte es gehen?

In der Pressemitteilung zum Kauf der Tolkien-Rechte spricht Embracer davon, die Möglichkeiten für weitere Filme zu prüfen, „basierend auf ikonischen Charakteren wie Gandalf, Aragorn, Gollum, Galadriel, Eowyn“. Hier hat Warner 2023 zugeschlagen und wird sich offenbar in mehreren Solo-Filmen um das Dritte Zeitalter kümmern - die genauen Plots sind aber bisher nur Spekulation. (Und dann wäre da noch die vielzitierte Acht-Folgen-Grenze für Serien. Im Umkehrschluss hält Embracer die Rechte für „Herr der Ringe“-Serien, die bis zu acht Folgen lang sind – auch diese könnten sie noch an Studios lizensieren.)

Der nächste Kinofilm: „The War of the Rohirrim“

Wer? Warner Bros. / New Line Cinema

Zehn Jahre nach dem letzten „Hobbit“-Teil bringen New Line Cinema und Warner den nächsten Mittelerde-Film in die Kinos: „The War of the Rohirrim“ wird ein animierter Film sein und soll 2024 erscheinen. Bei Variety wird vermutet, der Film sei vor allem als Nachweis von Warner gedacht, dass sie die „Herr der Ringe“-Lizenz aktiv nutzen und die Rechte weiterhin halten können. Der neue Warner-CEO David Zaslav kündigte im November 2022 an, die Unternehmens-Strategie noch stärker auf die großen Filmreihen auszurichten, und erwähnte dabei explizit auch den „Herrn der Ringe“ - weitere Kinofilme sind offenbar fest eingeplant.

Worum geht es?

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Der Film spielt im Dritten Zeitalter, rund 200 Jahre vor den Ereignissen von „Der Hobbit“ und „Herr der Ringe“. Erzählt wird die Geschichte von Helm Hammerhand, dem neunten König von Rohan, nach dem Helms Klamm benannt wurde. Wir kehren also zurück in die Hornburg und hören wahrscheinlich Helms Horn erschallen – wie im zweiten Teil von „Herr der Ringe“ (König Theoden: „Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm! Ein allerletztes Mal!“). Die Handlung: Helm tötet mit nur einem Faustschlag den Dunländer Freco und erhält den Beinamen „Hammerhand“. Frecos Sohn Wulf sinnt auf Rache und greift mit einem dunländischen Heer die Rohirrim an. Es kommt zu einer Belagerung der Hornburg und einer großen Schlacht – an deren Ende der Schauplatz in „Helms Klamm“ umbenannt wird.

Spin-off-Serie von Amazon

Wer? Amazon Studios.

Schon in der offiziellen Pressemitteilung zum „Ringe der Macht“-Deal von 2017 erwähnte Amazon, dass der Vertrag nicht nur eine Serie umfasse: “Die Vereinbarung umfasst eine mögliche weitere Spin-off-Serie.“

Worum könnte es gehen?

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Selbst wenn die Amazon Studios nur auf „Der Hobbit“ und „Herr der Ringe“ zurückgreifen dürfen, enthalten die Anhänge noch viel Material, das in ähnlicher Form wie „Die Ringe der Macht“ mit eigenen Geschichten angereichert werden könnte. Allein das Dritte Zeitalter umfasst nahezu 3.000 Jahre, bis „Der Hobbit“ einsetzt. „The War of the Rohirrim“ wird davon nur eine Geschichte erzählen.

Laut Insider-Berichten (via Hollywood Reporter) schlugen die Avengers-Regisseure Anthony und Joe Russo bei Amazon eine ganze Serie über Aragorn vor, Anthony McCarten („Die Entdeckung der Unendlichkeit“) verfolgte mit einem Serien-Entwurf einen „Shakespeare-Ansatz“, auch über Gimli wurde ein Spin-off vorgeschlagen. Diese Projekte werden bei Amazon noch nicht gänzlich in der Schublade verschwunden sein, wenn eine weitere Serie durch Erfolge von „Die Ringe der Macht“ gerechtfertigt werden kann.

 

 

Die chronologische Reihenfolge der „Herr der Ringe“-Filme und -Serien

Bereits jetzt können eine Serie und sieben Kinofilme demselben Mittelerde-Film-Universum zugeordnet werden. Der abgedeckte Zeitraum aus Tolkiens reichem Weltentwurf ist aber im Grunde noch dünn, da wären noch viele Geschichten zu erzählen. Hier die Reihenfolge der bisherigen Produktionen:

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Zweites Zeitalter:

  • Jahre circa 1.000-3.441 (verdichtet auf wenige Jahre): „Die Ringe der Macht“ („The Rings of Power“) – Serie der Amazon Studios (2022 bis ca. 2028)

Drittes Zeitalter:

Wie wahrscheinlich ist ein Tolkien Cinematic Universe und wer will das überhaupt?

Tolkien-Fans sind hin- und hergerissen von der neuen Mittelerde-Aufmerksamkeit: Auf der einen Seite stehen die Tolkien-Purist*innen, die vor einer ungehemmten Ausschlachtung und Verwässerung des reichen literarischen Weltentwurfs warnen. Die vieldiskutierte Kritik in der New York Times mit dem Titel „Please Don’t Make a Tolkien Cinematic Universe“ („Bitte macht kein Tolkien Cinematic Universe“) argumentiert, dass unter den Bedingungen im heutigen Hollywood eben ein anderes Ergebnis erzielt wird, als der Literat und Linguist Tolkien es erdacht hat. Auf der anderen Seite stehen ebenfalls Tolkien-Fans, die sich auf weitere Leinwand-Geschichten aus Mittelerde freuen.

Und da wäre ja auch noch der Tolkien Estate, der bis heute die Filmrechte für das „Silmarillion“ und die weiteren posthum veröffentlichten Sammlungen und Texte von Tolkien unter Verschluss hält. Amazon bekam dem Vernehmen nach auch deswegen den Zuschlag für eine „Herr der Ringe“-Serie, weil sie den Tolkien-Erb*innen einen Platz am Tisch einräumten und sie eng in das Projekt einbanden.

Als Fan habe ich Angst davor, dass mit nach Marktpotenzial ausgewählten Solo-Filmen, Prequels und Genre-Mixes meine Faszination von Tolkiens Welt verloren gehen könnte. Andererseits freue ich mich sehr auf weitere verfilmte Geschichten aus Mittelerde. Ob meine frühere Rollenspielrunde in Mittelerde wirklich Tolkiens Ton getroffen hat, weiß ich nicht, aber wir waren Teil dieser Welt und haben sie für uns entdeckt. Bitte nicht zu viel, aber bitte noch mehr.

„Herr der Ringe“ oder „Star Wars“? Woher stammt das Filmzitat?

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