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„Haus des Geldes: Korea“ Unterschiede zum Original – Was ist anders, was bleibt gleich?

„Haus des Geldes: Korea“ Unterschiede zum Original – Was ist anders, was bleibt gleich?
© JUNG JAEGU/NETFLIX

Erst im Dezember 2021 feierte „Haus des Geldes“ großes Serienfinale, da startet auch schon ein Remake. Trotz Ähnlichkeiten weht in „Haus des Geldes: Korea“ ein anderer Wind.

Mit „Haus des Geldes: Korea“ bringt Netflix nur gut ein halbes Jahr nach der finalen Episode von Alex Pinas Erfolgsgeschichte eine Neuauflage der beliebten Heist-Serie an den Start. Das Remake zum spanischen Original kommt – wie der Titel schon vermuten lässt – aus Korea und hat einige Neuerungen im Gepäck, die die Thriller-Serie auch für jene Fans attraktiv machen dürfte, die jede Szene von „Haus des Geldes“ im Schlaf mitsprechen können.

Einen ersten Eindruck vermittelt euch der offizielle Trailer:

Haus des Geldes: Korea - Trailer Deutsch

Alex Pina ist wieder dabei – und er hat große Hoffnungen

Wie Deadline berichtet, hat „Haus des Geldes“-Schöpfer Alex Pina auch beim koreanischen Remake seine Finger im Spiel, allerdings nur als Ausführender Produzent. Er ist überzeugt davon, dass dem Publikum trotz ähnlicher Handlungsstränge ein ganz neues Seherlebnis geboten wird:

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„Koreanische Kreative entwickeln seit Jahren ihre eigene Sprache und audiovisuelle Kultur. Sie haben es geschafft – wie unsere Serie – kulturelle Grenzen zu durchdringen und zu einem Bezugspunkt für Tausende von Zuschauer*innen auf der ganzen Welt zu werden, insbesondere für junge Menschen. Deshalb finde ich es so faszinierend, dass die Welt von ‚La Casa De Papel‘ für koreanische Filmschaffende attraktiv genug ist, um den Stoff zu adaptieren. Der Fakt, dass die Handlung auf der koreanischen Halbinsel angesiedelt ist, scheint mir auch ein Meilenstein zu sein, über den ich mich sehr freue.“

Nach Welterfolgen wie „Parasite“ und „Train to Busan“ sind koreanische Filme längst kein Geheimtipp mehr. In den letzten Monaten feierten aber auch Serien aus Korea einen deutlichen Aufschwung; „Squid Game“ avancierte innerhalb kürzester Zeit zur erfolgreichsten Netflix-Serie und „All Of Us Are Dead“ erfreute sich beim Publikum ebenfalls so großer Beliebtheit, dass eine zweite Staffel sichere Sache ist. Ob „Haus des Geldes: Korea“ den Erwartungen von Alex Pina standhalten kann und sich in diese Polonaise des Erfolgs einreihen wird, zeigt sich in den kommenden Wochen. Bis dahin könnt ihr mit folgenden Titeln in die Welt der koreanischen Serien eintauchen:

„Haus des Geldes“: Der größte Coup der Geschichte und der größte Unterschied

In 13 Folgen erzählt die erste Staffel von „Haus des Geldes“ von einer Gruppe Kleinkrimineller, die aus unterschiedlichsten – aber immer persönlichen – Gründen einen Weg aus ihrer Vergangenheit suchen und ihr Leben aufs Spiel setzen, um den größten Überfall der Weltgeschichte zu meistern. Erst im Verlauf der insgesamt fünf Staffeln wird klar, dass der Professor damit den Traum seines verstorbenen Vaters in die Tat umgesetzt hat.

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Hier setzt schon der wahrscheinlich größte Unterschied zwischen dem Original und der Adaption an, denn die Umstände der ersten sechs Episoden von „Haus des Geldes: Korea“ sind politischer Natur: Nord- und Südkorea stehen im Jahr 2025 vor der Wiedervereinigung, doch die neue Währung treibt Großteile der Bevölkerung in den Ruin. Einzig die Reichen profitieren von der wirtschaftlichen Neuerung. Noch während sich die Währung im Druck befindet, wird der Überfall vonstattengehen.

Hier laufen beide Serien wiederum zusammen, denn während ihres Vorhabens genießen sie die Unterstützung der Presse, etwaiger Medien sowie der Unter- und Mittelschicht. Immer wieder wechseln Original und Remake zwischen Szenen aus und vor der Banknotendruckerei und springen regelmäßig zu Rückblicken aus der Zeit der Vorbereitung. Wie es nach den ersten sechs Episoden von „Haus des Geldes: Korea“ weitergeht, lest ihr hier:

Tokio, Berlin und Co.: Gleiche Namen, andere Masken

Wie der offizielle Trailer zu „Haus des Geldes: Korea“ verrät, überzeugt der Professor seine Leute genau wie in der Originalserie in jenem Moment zum Beitritt, als es ihnen am schlechtesten geht. Die Gruppe besteht letztendlich wie gewohnt aus Tokio/Tokyo, Rio, Berlin, Moskau/Moscow, Denver, Nairobi, Helsinki und Oslo, wobei auch die Geschlechterzuordnung des Remakes dem Original entspricht. Selbst die Familienverhältnisse und Beziehungen ändern sich nicht in allzu großem Umfang (mehr dazu weiter unten) und auch die Masken der koreanischen Version sehen den ikonischen Dalí-Masken ähnlich – sind aber eigentlich an traditionelle „Hahoe“-Masken angelehnt. Wenn ihr wissen wollt, wie die Charaktere im „Korea“-Remake aussehen, solltet ihr euch durch unsere Bilderstrecke klicken:

– Achtung: Ab hier folgen kleinere Spoiler zu den ersten sechs Folgen von „Haus des Geldes: Korea“ –

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Der Professor und Berlin ziehen nach wie vor die Strippen – mit einer Ausnahme

Zwar hat der Professor den Plan ausgeheckt und von außerhalb der Banknotendruckerei die Zügel in der Hand, im Inneren zeichnet jedoch Berlin für die Ausführung des Überfalls verantwortlich. Dass er diesen Status sowohl im Original als auch im Remake genießt, verriet bereits vorab ein Szenenbild, das Netflix veröffentlicht hatte:

Allerdings zeigt sich Berlin (Park Hae-soo) in der koreanischen Adaption noch kaltblütiger als sein spanisches Vorbild, was letztendlich dazu führt, dass seine Kompliz*innen ihn stürzen und Tokyo (Junn Jong-seo) das Kommando übertragen. Selbst der Professor (Yoo Ji-tae) gibt dafür sein Einverständnis. Allerdings gelingt es Berlin im Verlauf der sechs Episoden, seinen Posten als Anführer zurückzuerlangen und gleichzeitig mit Tokyo Frieden zu schließen. Das wäre in „Haus des Geldes“ nur schwer denkbar gewesen, nachdem Berlin (Pedro Alonso) Tokio (Úrsula Corberó) der Polizei ausgeliefert hat. Ob das „Korea“-Remake gänzlich auf diesen fiesen Showdown verzichtet oder wir ihn in den kommenden sechs Episoden des zweiten Teils zu sehen bekommen, bleibt abzuwarten.

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Tokyo: Von der kriminellen Gangsterbraut zur loyalen Soldatin

Im Verlauf der fünf Staffeln „Haus des Geldes“ erfährt das Publikum, dass Tokio schon lange kein Unschuldslamm mehr ist. Gemeinsam mit ihrem Verlobten zog sie im Stil von „Bonny und Clyde“ durch das Land und nahm sich, wonach ihr der Sinn stand. Doch ein Raubüberfall lief schief und Tokios große Liebe musste im Schusswechsel sein Leben lassen. Die Tokyo aus der „Korea“-Adaption hat hingegen eine andere Vergangenheit hinter sich gelassen: Sie kämpfte als Soldatin im Koreakrieg und musste sich anschließend ihr Geld als Tellerwäscherin und Call-Girl verdienen. Bevor sie vom Professor aufgenommen wurde, schaltete sie aus Rache ihre Zuhälter aus und flüchtete vor der Polizei. Aus Loyalität zum Professor setzt sie alles daran, seinen Plan in die Tat umzusetzen und handelt dabei deutlich bedachter und vernünftiger als die spanische Tokio.

Die On-Off-Liebe zwischen Tokyo und Rio

Entgegen den Regeln des Professors gingen Rio und Tokio in „Haus des Geldes“ eine leidenschaftliche Affäre ein. Diese Liebelei wird auch im Remake angedeutet, spielt in den ersten sechs Episoden allerdings keine bedeutsame Rolle. Annäherungen oder gar sinnliche Küsse wie im spanischen Original bleiben dem Publikum erst einmal vorenthalten. Einzig je ein Kommentar von Berlin und Geisel Ann Kim (Lee Si-woo) machen klar, dass zwischen Rio (Lee Hyun-woo) und Tokyo mehr herrscht als pure Kollegialität.

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IT ist nicht Rios einziges Spezialgebiet

Rios Identität wird sowohl im Original als auch im Remake von der Polizei erfasst und an die Öffentlichkeit gegeben, doch die koreanische Adaption verzichtet darauf, das IT-Genie von seinen Eltern überreden zu lassen, sich zu stellen – zumindest bisher. Dazu dürften sie auch gar keine große Chance haben, denn wie ein Rückblick verrät, steht Rio mit seinem Vater auf Kriegsfuß, nachdem er das Medizinstudium abgebrochen hat. Somit ist er in der koreanischen Adaption die einzige Hauptfigur mit medizinischem Fachwissen; auch, wenn ihm beim Anblick von Blut übel wird.

Moskau und Denver bleiben Vater und Sohn, aber was ist mit Berlin und dem Professor?

Wer darauf hofft, die herzergreifende Vater-Sohn-Geschichte zwischen Moskau und Denver noch einmal mit anderen Augen sehen zu können, sollte sich „Haus des Geldes: Korea“ nicht entgehen lassen. Beide verbindet auch im Remake eine innige Beziehung, wobei sich der koreanische Moscow (Lee Won-jong) weitaus stärker in die Rolle eines schlechten Vaters rückt als es sein spanisches Original vermag. Ob ihm vielleicht deshalb das traurige Schicksal aus „Haus des Geldes“ erspart bleibt?

Doch während Moscow nach wie vor als Denvers Vater zu sehen ist und auch Tokyo und Rio eine innige Liebelei verbindet, bleibt uns die Verbindung zwischen Berlin und dem Professor nach sechs Folgen „Haus des Geldes: Korea“ noch immer verborgen. Nach einem brüderlichen Verhältnis sieht es allerdings nicht unbedingt aus, zumal Berlin bereits als Kind in ein nordkoreanisches Gefangenenlager eingeliefert wurde und bei der Aktion kein anderes Kind in Sichtweite war.

Oslo lebt

Während Oslo (Roberto García) in „Haus des Geldes bereits in Staffel 1 infolge einer schweren Kopfverletzung von Helsinki (Darko Peric) erstickt wird, überlebt seine koreanische Version (Lee Kyu-ho) die ersten sechs Folgen des Remakes. Da der große Aufstand der Geiseln bereits vonstattengegangen ist, wäre es gut möglich, dass Oslo in „Haus des Geldes: Korea“ am Leben bleiben könnte. Darüber würde sich vermutlich vor allem sein Kumpel Helsinki (Kim Ji-hoon) freuen. Ganz richtig gelesen: In der Neuauflage sind Oslo und Helsinki nicht etwa Brüder oder Cousins, sondern beste Freunde.

Aus Raquel Murillo wird Seon Woo-jin

Das Gesicht der Ermittlerin in der „Korea“-Version könnte euch bekannt vorkommen, denn hier sehen wir niemand Geringeres als „Lost“-Star Kim Yun-jin. Allerdings trägt ihre Figur nicht den Namen Raquel Murillo, sondern Seon Woo-jin. Trotzdem gleichen die Charaktere abgesehen vom Namen wie ein Ei dem anderen. Schon vor dem Serienstart verriet Netflix durch obiges Bild nämlich, dass auch Woo-jin alleinerziehende Mutter einer Tochter ist und sich darüber hinaus im Sorgerechtsstreit mit ihrem Ex-Mann befindet. Ihre Mutter zeigt wie im spanischen Original Symptome einer Demenzerkrankung. Zudem hat es sich der Professor zur Aufgabe gemacht, Woo-jin um den Finger zu wickeln – hat sich in Folge 6 allerdings selbst in sie verliebt.

Ist sie „Stockholm“?

Wohl kaum eine Szene beweist die Kaltblütigkeit Berlins so wie sein Befehl an Denver (Jaime Lorente), die Geisel Mónica (Esther Acebo) zu erschießen. Der bringt es jedoch nicht übers Herz, schießt ihr stattdessen ins Bein und versteckt sie. Mit der Hilfe seines Vaters gelingt es ihm, die Wunde zu versorgen, woraufhin sich Mónica und Denver ineinander verlieben. Eine Geisel in „Haus des Geldes: Korea“ teilt Mónicas Schicksal, denn ein Bild zeigt, wie Youn Misun (Lee Joobeen) aufgrund einer Wunde am Bein von Denver und Moscow versorgt wird. Obwohl Misun sich zunächst von ihm abwendet, kann der koreanische Denver ihr Herz gewinnen. Doch bleibt es beim Kuss oder nimmt sie wie im Original die Identität von „Stockholm“ an? Zudem steht nach wie vor die Frage im Raum, ob sie tatsächlich schwanger ist oder lügt…

Ist er das Pendant zu Arturo Román?

Eine Figur hält die Bankräuber*innen in „HdG: Korea“ ordentlich auf Trab – ähnlich wie Arturo Román (Enrique Arce) in „Haus des Geldes“. Die besagte Geisel namens Cho Youngmin wird von Schauspieler Park Myeong-hoon gespielt, der bereits in „Parasite“ zu sehen war. Anfangs kommt es zwischen Youngmin und Misun zum Streit, denn sie gesteht ihm, schwanger von ihm zu sein, woraufhin er die Affäre beendet. Zudem handelt er im Umgang mit Berlin und Co. ebenso unbedacht und provozierend wie Arturo. Welchem Charakter ihr hingegen am ähnlichsten seid, könnt ihr im Quiz herausfinden:

„Haus des Geldes“: Welcher Charakter bist du?

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