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Neuer Marvel-Film im Ausland verboten? „Shang-Chi“-Star steht MCU-Film wohl im Weg

Neuer Marvel-Film im Ausland verboten? „Shang-Chi“-Star steht MCU-Film wohl im Weg
© Disney/Marvel Studios/Jasin Boland

In China hat „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ bislang noch keinen Starttermin. Nun droht sogar das komplette Aus für den MCU-Film.

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ ist ein echter Erfolg für Disney und Marvel Studios. Noch immer rangiert der Tomatometer auf Rotten Tomatoes bei den Kritiker*innen bei 92 Prozent, während Kinofans den neuesten Beitrag im Marvel Cinematic Universe (MCU) mit 98 Prozent zur bestbewerteten Comicverfilmung überhaupt gemacht haben. Auch finanziell sieht es gut aus, aktuell liegt das weltweite Einspielergebnis bei rund 258 Millionen US-Dollar.

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Doch in einem Kinomarkt, für den „Shang-Chi“ in ganz besonderem Maße gedacht war, hat der Film noch immer keinen Starttermin: in China. Ein Grund könnte die Verbindung von Shang-Chi zu Fu Manchu sein. Die chinesische Regierung ist sehr rigoros, was die Darstellung von China und Chines*innen angeht – vor allem in westlichen Produktionen. Der von Sax Rohmer erfundene Dr. Fu Manchu wird als klischeebeladener Schurke dargestellt und nährt auf diese Weise laut Kritiker*innen eine anti-chinesische Haltung. Erschaffen wurde er zu einer Zeit, in der die Zuwanderung von Chines*innen in die USA mit dem Chinese Exclusion Act (Gesetz zum Ausschluss von Chinesen) zunächst verboten und später bis zum Widerruf des Bundesgesetzes erschwert wurde.

Fu Manchu hatte auch Auftritte in den Marvel-Comics, ist dort der eigentliche Vater von Shang-Chi. Für den Film hatten Regisseur Destin Daniel Cretton und Drehbuchautor Dave Callaham allerdings bewusst auf ihn verzichtet und Xu Wenwu alias Mandarin (Tony Leung) zum Vater gemacht. Laut Dailymail reicht das den chinesischen Behörden aber offenbar nicht, sie drohen wohl damit, den Film ganz zu verbieten.

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Simu Lius Aussagen über China könnten „Shang-Chi“ zum Verhängnis werden

Hinzu kommt, dass Aussagen von Hauptdarsteller Simu Liu von 2017 wieder aufgetaucht sind, die aktuell in sozialen Netzwerken in China die Runde machen. Im besagten Interview mit CBC (via Deadline) sprach der 32-Jährige auch über seine Eltern, die ihm über das Leben unter dem chinesischen Regime erzählt haben sollen. So bezeichnete Liu China als „Dritte-Welt-Land“, in dem die Leute „vor Hunger gestorben sind“. Unter diesen Umständen dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass „Shang-Chi“ noch einen Kinostart im Reich der Mitte erhalten wird.

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Interessante Randnotiz: Auch „Black Widow“ hat noch immer keinen Starttermin für China. Dass der Film mit Scarlett Johansson als titelgebende Superheldin nicht bereits im Juli veröffentlicht wurde, hing wohl zumindest zum Teil mit den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Kommunistischen Partei zusammen, die in denselben Zeitraum fielen.

Am 3. November 2021 startet bereits der nächste MCU-Film mit Chloé Zhaos „Eternals“. Auch hier kann man davon ausgehen, dass es vorerst keinen Starttermin geben wird. Grund dafür sind abermals Aussagen bezüglich China – dieses Mal von Regisseurin Zhao, die in einem Interview von 2013 ihr Heimatland als einen „Ort voller Lügen“ bezeichnete. Und auf einmal war aus der gefeierten Oscar-Hoffnungsträgerin für das eigene Land mit „Nomadland“ eine „Verräterin“ geworden, die mit keiner Silbe mehr erwähnt wird.

Im Zuge dieser Kontroversen könnten die chinesischen Behörden versucht sein, an Marvel Studios ein Exempel zu statuieren. Das deuten die aktuellen Entwicklungen jedenfalls an. Denn auch „Spider-Man: No Way Home“ (deutscher Kinostart am 16. Dezember 2021) hat, ihr habt es erraten, noch keinen Starttermin erhalten. Dabei konnte „Spider-Man: Far From Home“ in China noch rund 200 Millionen US-Dollar einspielen.

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