Einige Schauspieler*innen werden zu häufig grundlos online attackiert und kritisiert. „Oppenheimer“-Regisseur Christopher Nolan eilte einem solchen betroffenen Star zu Hilfe.
Hollywood-Star Anne Hathaway kann mit einer seit 25 Jahren andauernden und überaus erfolgreichen Schauspielkarriere wahrhaft glänzen: Nach ihrem Durchbruch mit der Disney-Produktion „Plötzlich Prinzessin!“ im Alter von nur 19 Jahren und weiteren Familienfilmen wie „Ella – Verflixt & zauberhaft“ ergatterte sie in „Brokeback Mountain“ 2005 eine ihrer ersten ernsteren Rollen. Ein Jahr später war sie an der Seite von Meryl Streep in „Der Teufel trägt Prada“ zu sehen, welcher vermutlich bis heute ihre bekannteste Darbietung markiert. Nach einigen romantischen Komödien spielte sie 2012 in dem letzten Teil von Christopher Nolans „The Dark Knight“-Trilogie die Rolle der Selina Kyle alias Catwoman. Im selben Jahr war sie außerdem in der Verfilmung des weltberühmten Musicals „Les Misérables“ zu sehen, welcher Hathaway 2013 ihren ersten Oscar als Beste Nebendarstellerin verschaffte – wer den Film gesehen hat, weiß, dass sie diese Auszeichnung wohlverdient hat.
Diesen Erfolg sollte man wohl als Höhepunkt Hathaways Schauspielkarriere sehen – allerdings folgte ihrem Oscar-Sieg eine längere Zeit einer Online-Hasskampagne, die als „Hathahate“ (auf Deutsch: „Hatha-Hass“) betitelt wurde. Der Grund für diese Kampagne: Einige fanden ihre Dankesreden während Preisverleihungen „nervig“ und hielten Hathaway für „unauthentisch“ – sprich: Einen wirklich triftigen Grund gab es nicht. Hathaway ist nicht die erste Schauspielerin, die aufgrund ihrer aufstrebenden Karriere grundlos online verspottet wird.
Umso trauriger ist es, dass sich dieser Internet-Hass auf neue Rollenangebote auswirkte, wie die Schauspielerin gegenüber Vanity Fair nun rückblickend berichtete:
„Viele Leute wollten mir keine Rollen geben, weil sie so besorgt darüber waren, wie verpönt meine Identität im Internet geworden war“.
Dennoch erhielt Hathaway die Unterstützung einiger ihrer Film-Kolleg*innen: Einer davon war Christopher Nolan. Nachdem er und Hathaway für „The Dark Knight Rises“ bereits zusammenarbeiteten, schien er ich von den Hass-Kommentaren nicht beirren zu lassen und bot Hathaway eine Rolle in seinem Sci-Fi-Blockbuster „Interstellar“ an, welche sie, wie wir heute wissen, annahm.
Falls ihr eine Vorliebe für komplexe Sci-Fi-Filme wie „Interstellar“ habt, könnte dieses Video mit Sicherheit überaus spannend für euch sein:
Anne Hathaway schätzt Christopher Nolans Unterstützung
„Interstellar“ erwies sich mit einem internationalen Einspielergebnis von 702 Millionen US-Dollar als wahrer Kassenschlager (via Box Office Mojo). Somit ist Nolans Sci-Fi-Blockbuster der dritterfolgreichste Film, in dem Hathaway mitspielte, nur überboten von „Alice im Wunderland“ mit 1,025 Milliarden US-Dollar und „The Dark Knight Rises“ mit 1,085 Milliarden US-Dollar. „Interstellar“ markiert also ganz klar einen der eindrucksvollsten Einträge in Hathaways Filmografie. In dem Interview mit Vanity Fair blickte sie wie folgt auf Nolans Unterstützung zurück:
„Ich hatte in Christopher Nolan einen Engel, dem [der Online-Hass] egal war und der mir eine der schönsten Rollen gab, die ich je hatte, in einem der besten Filme, in denen ich mitgewirkt habe. Ich weiß nicht, ob er wusste, dass er mich damals unterstützte, aber es hatte diesen Effekt. Und meine Karriere hat nicht so an Schwung verloren, wie sie es hätte tun können, wenn er mich nicht unterstützt hätte.“
Trotz des „Hathahate“-„Trends“ bleiben die Rollenangebote für Hathaway glücklicherweise auch in der Folge nicht aus: Nach holprigen Kinoerfolgen von „Ocean’s 8“ und „Hexen hexen“ erhielt Hathaway durch Rollen der jüngeren Vergangenheit, wie unter anderem in der Apple-TV-Serie „WeCrashed“ und dem Psychothriller „Eileen“, reichlich Lob von Kritiker*innen. Als nächstes ist sie in der romantischen Komödie „The Idea of You“ zu sehen, welche am 2. Mai auf Amazon Prime Video erscheint. Außerdem spielt sie an der Seite ihres „Interstellar“-Co-Stars Jessica Chastain in dem Thriller „Mother’s Instinct“ mit. In Großbritannien startet der Film am 27. März, ein deutscher Starttermin ist derzeit nicht bekannt.
„Interstellar“ ist aktuell bei Amazon Prime Video und auf Netflix beispielswiese mit einem Abo bei MagentaTV als Stream verfügbar. Dank eines aktuellen Angebots erhaltet ihr bei MagentaTV ein Netflix-Standard-Abo mit Werbung sowie RTL+ Premium und mehr. In den ersten sechs Monaten gibt es dieses Angebot komplett ohne Aufpreis. Auf Netflix steht euch außerdem Nolans „The Dark Knight“-Trilogie im Stream zur Verfügung. Nolans neusten Blockbuster „Oppenheimer“ könnt ihr mit einer Mitgliedschaft bei WOW schauen.
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