In einem Interview versprach Will Smith, dass „Bad Boys 4: Ride or Die“ zum Besten gehören wird, was das Actiongenre dieses Jahr zu bieten hat.
Es ist schon eine Krux: Als Will Smith und Martin Lawrence 17 Jahre nach „Bad Boys II“ erneut als Miami-Cop-Duo Mike Lowrey und Marcus Burnett zurückkehrten, trug der dritte Teil der Actionreihe den Titel „Bad Boys for Life“. Dieser wäre ideal für den nun kommenden vierten Teil „Bad Boys: Ride or Die“ gewesen, gestand Regisseur Adil El Arbi im Podcast von The Playlist, der gemeinsam mit seinem Kollegen Bilall Fallah erneut auf dem Regiestuhl Platz nimmt. Zu dem Zeitpunkt war aber gar nicht klar, dass ein vierter Teil jemals möglich wäre.
Und dieser steht nun auch noch vor einer weiteren Herausforderung: Ausgerechnet der größere der beiden Namen, die von Anfang an die Actionreihe bestimmt haben, ist in der Gunst des Publikums stark abgefallen. Die Rede ist von Will Smith. Dieser hatte bei der 94. Verleihung der Academy Awards für einen handfesten Skandal gesorgt, als er Comedian Chris Rock wegen eines Scherzes auf Kosten von Jada Pinkett-Smith vor laufenden Kameras und vor versammelter Hollywood-Gesellschaft eine schallende Ohrfeige verpasste. Die kann man noch bis heute hören, allerdings eher zum Nachteil des 55-Jährigen, dessen Karriere sich seither noch nicht wirklich von dieser Gewalttat erholt hat.
Das mit ihm entwickelte Videospiel „Undawn“ geriet zum Megaflop und auch das ambitionierte Sklaverei-Drama „Emancipation“ blieb von der Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt. Wird der Schauspieler, der nicht nur der Prinz von Bel-Air war, sondern eine ganze Weile auch der Kassenkönig von ganz Hollywood, zum Problem für „Bad Boys: Ride or Die“? Nicht wenn es nach Smith selbst geht. Er setzt voll und ganz auf die große Gemeinde der „Bad Boys“-Fans und verspricht, dass sie nicht enttäuscht werden (via Empire):
„Es muss sich heute so anfühlen, als hätte [der Film] sich sein Recht verdient, ein Film zu sein. Ich hasse es immer, wenn Fortsetzungen sich bloß wie Ehrenrunden anfühlen. In ‚Bad Boys: Ride or Die‘ nehmen wir einige wirklich aggressive kreative [Kamera-]Einstellungen vor. […] Mit diesem Film gehen wir wirklich aggressiv an die Grenzen dessen, was man in einem Sommer-Actionfilm anstellen kann.“
Wie spektakulär sich das Ganze präsentiert, seht ihr im Trailer hier:
„Bad Boys: Ride or Die“ orientiert sich an „Lethal Weapon“
Aber nicht nur in Sachen Inszenierung und Spektakel will der neue „Bad Boys“-Film Maßstäbe setzen, auch inhaltlich sollen hier neue Akzente gesetzt werden. Denn auch wenn „Bad Boys for Life“ das Buddy-Cop-Duo nach beinahe zwei Jahrzehnten präsentierte, hatte man als Publikum nicht das Gefühl, dass sie sich auch nur ein Stück weit entwickelt hätten. Das wird sich mit dem vierten Teil ändern. Und dafür orientiert man sich am Genre-Primus „Lethal Weapon“ mit Mel Gibson und Danny Glover als ungleichem Polizistengespann Martin Riggs und Roger Murtaugh:
„Wir wollten die Grenzen dessen ausloten, wie viel Lebenserfahrung und Alterseigenheiten man in diese [Art] Filme einbringen kann. […] Es gibt einen gewissen spirituellen Aspekt; und ich denke, die Leute werden sagen: ‚Okay, das ist eine interessante Entwicklung für den Charakter Marcus.‘“
Auch Martin Lawrence pflichtet Smith bei, dass der nunmehr vierte Film dem Publikum etwas völlig Neues bieten wird. Und der 59-Jährige zeigt sich zuversichtlich, für weitere „Bad Boys“-Filme vor die Kamera zurückzukehren – solange sein Bruder im Geiste Will Smith mit von der Partie ist.
„Bad Boys: Ride or Die“ startet hierzulande am 5. Juni 2024 in den Kinos. Die Wartezeit könnt ihr mit der Spin-off-Serie „L.A.‘s Finest“ verkürzen, die ihr bei Amazon Prime erwerben könnt. Darin geht es um die zwei grundverschiedenen Polizistinnen Syd Burnett (Gabrielle Union) und Nancy McKenna (Jessica Alba), die ihren Arbeitsalltag in Los Angeles bestreiten.
Und solltet ihr euch zu den größten „Bad Boys“-Fans zählen, könnt ihr uns das mit diesem Quiz unter Beweis stellen:
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