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Zu Unrecht ein Reinfall: „Argylle“ ist genau so, wie eine Spionagekomödie sein sollte [Kritik]

Zu Unrecht ein Reinfall: „Argylle“ ist genau so, wie eine Spionagekomödie sein sollte [Kritik]
© IMAGO / Landmark Media

James Bond muss sich dieses Jahr auf harte Konkurrenz gefasst machen, denn die Action-Komödie „Argylle“ hat das Potenzial, das Genre auf den Kopf zu stellen – trotz Kino-Misere.

Agentenfilme haben die Kino- und Streamingwelt im Sturm erobert, doch nur die wenigsten Titel wissen Spannung mit Action zu vereinen wie die „James Bond“-Reihe und gleichzeitig zu unterhalten wie die „Kingsman“-Filme. Regisseur Matthew Vaughn ist das Kunststück gelungen, das Beste aus allen Genres zu kombinieren. Das Ergebnis ist eine packende Action-Komödie, in der sich eine gefeierte Autorin urplötzlich in ihrer eigenen Geschichte wiederfindet. Trotzdem ist „Argylle“ gerade auf dem Weg, zu einem regelrechten Kino-Flop zu mutieren. In unserer spoilerfreien Kritik verraten wir euch, wieso dieser Ruf absolut nicht berechtigt ist.

Wenn ihr euch vorab selbst ein Bild machen wollt, könnt ihr euch den Trailer zu Gemüte führen:

Argylle - Trailer Deutsch

Wenn ihr „Argylle“ nicht im Kino, sondern lieber auf AppleTV+ sehen wollt, legen wir euch diesen Artikel ans Herz:

Der Agentenfilm des Jahres 2024: Darum geht es in „Argylle“

Bestseller-Autorin Elly Conway (Bryce Dallas Howard) sitzt in den finalen Zügen ihres fünften Romans der Agentenreihe „Argylle“. Doch Mutter und Lektorin Ruth (Catherine O’Hara) ist mit dem Ende nicht zufrieden und überzeugt ihre Tochter, an einem weiteren Kapitel zu arbeiten. Um gemeinsam auf Ideenfindung zu gehen, macht sich Elly mit Kater Alfie auf den Weg zu ihrer Familie. Dort werden sie allerdings nicht ankommen, denn Ellys Fan Aiden (Sam Rockwell), der ihr während der Bahnfahrt den letzten Nerv raubt, gibt sich selbst als Agent zu erkennen. Im selben Atemzug offenbart er dem Schreibtalent, dass all ihre Geschichten wahr sind – und sie sich selbst mittendrin befindet. Von dort an beginnt für Elly eine wilde Verfolgungsjagd, auf der sie zwischen die Fronten von Gut und Böse gerät. Aber wer ist eigentlich wer?

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Übrigens: Das Buch aus dem Film gibt es wirklich:

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Kritik: Redakteurin Anne wurde in „Argylle“ stets eines Besseren belehrt

Ich habe mich im Vorfeld so gut wie gar nicht mit „Argylle“ beschäftigt und bin entsprechend erwartungsfrei in den Film gegangen – und eine derart wendungs- und wandlungsreiche Handlung hätte ich sicherlich auch nicht vermuten können. Neben einer hochkarätigen Besetzung, die vor allem mit der Chemie zwischen Bryce Dallas Howard und Sam Rockwell auftrumpft, überzeugt der „Spionage-Thriller“ mit leicht trashiger, aber solider Action, witzigen Dialogen und jeder Menge Überraschungen. Dabei wurde der 139-minütige wilde Ritt zu einem echten Wechselbad der Gefühle: Zwischen den Lachern beschlich mich immer wieder kurz die Sorge, der Film könnte in eine schon so oft gesehene und belanglose Klischeehaftigkeit abdriften, doch ich wurde stets eines Besseren belehrt. Wer also in der Stimmung für einen actiongeladenen Spionage-Genre-Mix mit einem Hauch Romantik ist, ist bei „Argylle“ genau richtig. Friseur*innen lehrt der Film vielleicht aber auch eher das Fürchten.

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Celina über „Argylle“: So muss Spy-Action-Comedy sein!

Eine Action-Komödie mit Henry Cavill und Bryce Dallas Howard über eine Spionageroman-Autorin, die plötzlich in die Welt der Superspione hineingezogen wird? Klingt cool. Und das ist „Argylle“ auch. Der Trailer beweist bereits in den ersten Sekunden Komik, indem er durch die überdramatische Inszenierung an eine Parfümwerbung erinnert. Wer anschließend Lust auf den Film bekommt, wird absolut nicht enttäuscht, denn er zeigt, wie eine gute Spy-Action-Comedy sein muss. „Argylle“ spielt gekonnt mit Klischees und bietet einen guten Mix aus spannender Handlung und Humor und driftet trotz viel Witz nie zu sehr ins Lächerliche ab.

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Trotz zunächst wenig originell anmutender Prämisse überrascht der Film an vielen Stellen mit cleveren Twists. Neben einem tollen Cast (Samuel L. Jackson spielt zwar mal wieder gefühlt sich selbst, aber das kann er eben gut) punktet „Argylle“ auch durch einen kultigen, gut abgestimmten Soundtrack. Es ist zwar nicht das erste (und hoffentlich nicht das letzte) Mal, dass Henry Cavill in eine Agentenrolle schlüpft, so wie in „Argylle“ habt ihr ihn aber garantiert noch nicht gesehen. Der heimliche Star des Films – und ein absolutes Highlight – ist natürlich Katze Alfie, die übrigens das Familienhaustier von Regisseur Matthew Vaughn ist. Für mich als Dua-Lipa-Fan war der Auftritt der Sängerin, wenn auch in einer eher kleineren Rolle, ein nettes Highlight.

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Insgesamt ist „Argylle“ einfach ein Riesenspaß, für mich eindeutig die beste Action-Komödie der letzten Jahre und eine ganz klare Kinoempfehlung. Als einer der wenigen dieses Genres gehört „Argylle“ zu den Filmen, die ich mir gerne mehrmals ansehe und Lust auf mehr machen.

Jules „Argylle“-Kritik: Pure Euphorie und Begeisterung

Als bekennender Fan des Action-Genres habe ich nicht nur eine Vorliebe für Klassiker mit namhaften Stars wie Jason Statham und Liam Neeson in der Hauptrolle, sondern auch ein Herz für die Welt der Agent*innen entwickelt. Allerdings ist für mich lange Zeit kein Film an Sean Connerys „James Bond“-Darbietungen herangekommen – bis „Kingsman: The Secret Service“ das Genre im Jahr 2014 auf die Schippe nahm und mir einen frischen Blick auf geheime Missionen gewährte. Jedoch konnten Sequel und Prequel meiner Meinung nicht an die Qualität des ersten Teils anknüpfen.

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Seit zehn Jahren habe ich deshalb auf einen Agentenfilm gewartet, der mich endlich mal wieder vom Kinositz reißt. Und ich kann euch versprechen: Das Warten hat ein Ende. Matthew Vaughns „Argylle“ fusioniert das Agenten- und Comedy-Genre zu einem gelungenen Action-Kracher. Absurde Situationen, irrwitzige Dialoge und eine skurril-originelle Darbietung des Casts kreieren einen Humor, der mir vor Lachen Tränen in die Augen getrieben hat. Und das alles, ohne lächerlich oder grotesk zu wirken.

„Argylle“-Rucksack mit Alfie-Druck

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Obwohl das Spy-Genre hier offensichtlich parodiert wird, versteht es der Film, diese Form von Komik in eine mitreißende Handlung einzubetten, die euch mehr als einmal überraschen wird. Damit stellt „Argylle“ das Publikum im Laufe der Zeit auf eine Stufe mit der Hauptfigur Elly Conway. Irgendwann scheinen weder die Zuschauenden noch die Autorin zu wissen, was oder wer Gut und Böse ist. Und genau in der Sekunde, in der wir denken, alles durchblickt zu haben, dreht sich das Geschehen abermals um 180 Grad. Doch keine Sorge, jedem Plot-Twist ist gut zu folgen. Ihr geht also keinesfalls verwirrt aus dem Kinosaal.

Mit der richtigen Portion Witz, einer spannenden Handlung und dem Charme der rundum stimmigen Besetzung (an dieser Stelle sei Katze Alfie hervorzuheben) hat „Argylle“ vor allem im großen Finale eine Euphorie in mir ausgelöst, die ich bei einem Action-Film so noch nie gespürt habe. Kurzum: Ich bin komplett begeistert! Für mich ist „Argylle“ schon jetzt ein heißer Anwärter für den Titel „Beste Action-Komödie des Jahres“. Wer mal wieder richtig Spaß haben will, sollte sich „Argylle“ also keinesfalls entgehen lassen. Aufgrund der Bildgewalt und einem regelrechten Sound-Feuerwerk möchte ich euch jedoch ans Herz legen, den Film im Kino zu sichten. Die insgesamt 139 Minuten sind ihr Geld in meinen Augen auf jeden Fall wert!

Wie gut ihr euch abseits von „Argylle“ im Action-Genre auskennt, könnt ihr mit unserem Quiz herausfinden:

Das große Action-Quiz: Kannst du 25 Klassiker an einem Bild erkennen?

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