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Nach „Halo“-Kritik: Star der Sci-Fi-Actionserie wendet sich gegen Fans des Hit-Videospiels

Nach „Halo“-Kritik: Star der Sci-Fi-Actionserie wendet sich gegen Fans des Hit-Videospiels
© Paramount+/Adrienn Szabo

Pablo Schreiber hält nicht hinterm Berg mit seiner persönlichen Meinung zur Kritik vieler, die nicht einverstanden sind mit einem spezifischen Detail bei „Halo“.

Was war das zunächst für ein gelungener Auftakt für die Videospieladaption in Form der Sci-Fi-Actionserie „Halo“: Auf Anhieb konnte die erste Episode den bisherigen Startrekord der „Yellowstone“-Prequel-Serie „1883“ auf Paramount+ einstellen. Für den vergleichsweise jungen Streamingdienst sind derartige Meilensteine enorm wichtig, um die Abonnements zu steigern und das Wachstum im hart umkämpften Umfeld anzukurbeln. Umso begeisterter reagierten die Verantwortlichen. In einer Pressemitteilung äußerten sie sich noch euphorisch:

„ ‚Halo‘ als Streaming-Serie zum Leben zu erwecken, war eine der lohnendsten Aufgaben für Paramount+ und wir könnten nicht glücklicher sein über die massive Reaktion der Fans auf das Debüt der Serie.“

Die Euphorie ließ allerdings schnell wieder nach – vor allem bei den Fans: Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes hält „Halo“ 70 Prozent bei den Kritiken, fällt aber beim Publikum mit 52 Prozent ungleich stärker in der Gunst ab. Insgesamt gesehen blieben die Streamingzahlen am Ende doch wieder hinter „1883“ und machten die Sci-Fi-Actionserie damit zumindest Mitte 2022 zur damaligen Nummer 2 der meistgesehenen Paramount+-Serien. Das dürfte sich mittlerweile geändert haben, denn während „1883“ auch jetzt, über zwei Jahre nach der Veröffentlichung, noch regelmäßig in der Top 10 des Streamingdienstes zu finden ist, hat sich „Halo“ schon längst daraus verabschiedet. Lediglich die Briten halten der Serie noch eisern die Treue (via Flixpatrol).

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Der größte Kritikpunkt vor allem von Fans der Videospielvorlage von 343 Industries und Microsoft war vor allem die Tatsache, dass der Master Chief darin seinen Helm abgenommen und damit vermenschlicht wurde, obwohl er in der gesamten Videospielreihe, die mittlerweile über 13 Titel verfügt, diesen stets aufbehalten hat. Zum Vergleich: Das ist ungefähr so blasphemisch wie das Abnehmen des Helms vor anderen Lebewesen bei der strenggläubigen Mandalore-Fraktion Kinder der Watch im „Star Wars“-Universum.

Dazu hat Pablo Schreiber, der als Hauptdarsteller die Rolle von John-117 alias Master Chief ausfüllt, nun in einem Interview mit Gamesradar ziemlich eindeutig Stellung bezogen:

„Die Leute, die es nicht für nötig halten, dass der Helm abgenommen wird, haben eine so schlichte Vorstellung davon, was die Serie sein kann. Um die Diskrepanz zwischen diesen beiden Versionen des Charakters [Master Chief und John-117] zu erforschen, ist es nicht möglich, die Geschichte zu erzählen, ohne dass er den Helm abnimmt. Wenn man damit nicht einverstanden ist, dass der Helm in der Serie abgenommen wird, dann mag man die Serie nicht. Darüber zu diskutieren, ergibt also keinen Sinn.“

Zugegeben, Schreiber hat durchaus recht, dass die Entwicklung des Master Chiefs vom ganzen Stolz des Spartan-II-Programms zur einzigen Hoffnung der gesamten Menschheit nicht ohne das Abnehmen des Helms schlüssig gezeigt werden kann. Im Gegensatz zur Vorlage, die hauptsächlich aus der First-Person-Perspektive erzählt wird und damit die Fans selbst zum Master Chief werden lässt, braucht das TV-Publikum buchstäblich etwas mehr „Fleisch“. Andererseits ist es zu leicht gedacht, die Kritik der Fans allein auf dieses Detail herunterzubrechen oder gar allen zu unterstellen, keine Fans zu sein. „Halo“ krankt an wesentlich mehr Elementen. Diese werden mit „Halo“ Staffel 2 hoffentlich ausgemerzt. Den vollen Trailer dazu könnt ihr euch hier ansehen.

Halo Staffel 2 - Trailer 2 Englisch

„Halo“: Pablo Schreiber ist zuversichtlich, dass die neuen Folgen die Kritik verstummen lassen

Dennoch glaubt Schreiber, dass die nächsten Folgen von Staffel 2 die Fans (wieder) abholen werden. Immerhin steht der katastrophale Untergang des blühenden Planeten Reach im Mittelpunkt. Die letzte Bastion der Menschheit wird im intergalaktischen Krieg gegen die Alien-Allianz vollkommen vernichtet. Dramatik pur also! Und das Ganze kommt mit einem neuen und düsteren Stil daher. Dafür sorgte auch nicht zuletzt der Wechsel des Showrunners von Kyle Killen zu David Wiener:

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„Die neue Tonalität passt wesentlich besser zur Serie. Es ist düsterer, gefährlicher, all die Stunts und Actionsequenzen versetzen einen direkt in die Schlacht und in den Kampf. Für mich ist das eine viel effektivere Art, mit der Serie umzugehen. Ich glaube, dass [der neue Showrunner David Wiener] einfach ein begabterer Autor ist, um ganz offen zu sein. Ich denke, seine Dialoge sind besser. Er legt der Figur Worte in den Mund, die besser zu ihr passen.“

Kritische Fans dürfen also gespannt sein auf den Start der neuen Staffel auf Paramount+ ab dem 8. Februar 2024.

Wie gut ihr euch in Sachen Videospielverfilmungen auskennt, dürft ihr uns mit diesem Quiz unter Beweis stellen:

Quiz über Videospielverfilmungen: Kannst du 15/17 Punkte erzielen?

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