Er wurde für einen Oscar nominiert, hat ganze sechs Emmys in seinem Schrank stehen und lieferte uns eine der ikonischsten Darstellungen der Seriengeschichte. Doch nun kündigt er eine Auszeit als Schauspieler an.
Er hat uns über Jahre hinweg als schrulliger Familienvater zum Lachen gebracht, uns als eiskalter Drogenbaron schockiert vor den heimischen Empfangsgeräten zurückgelassen und darüber hinaus sein schauspielerisches Talent in zahlreichen Hollywood-Produktionen unter Beweis gestellt. Doch in einigen Jahren will Bryan Cranston seine Tätigkeit als Schauspieler wohl pausieren, wie er kürzlich im Gespräch mit GQ erklärte.
Im Jahr 2026 soll es so weit sein: Bryan Cranston möchte seine Schauspielkarriere im Alter von 70 Jahren pausieren. In dem Interview mit dem britischen Magazin erklärte er, dass er zumindest für eine Weile in einem anderen Land leben und den Alltag genießen möchte, statt sich mit Drehbüchern beschäftigen zu müssen. Außerdem verriet er, dass er diese Auszeit vor allem seiner Ehefrau Robin Dearden zuliebe nimmt:
„In den letzten 24 Jahren hat Robin ihr Leben damit verbracht, mir auf den Fersen zu bleiben. Sie war die „plus eins“, sie war die Frau eines Prominenten. Sie musste ihr Leben nach meinem ausrichten und anpassen. Sie hat enorm davon profitiert, aber die Situation ist unausgewogen. Ich möchte das ausgleichen. Sie hat es verdient.“
Bryan Cranston plant dabei, seine Produktionsfirma zu schließen, seinen Anteil von Dos Hombres, der Mezcal-Firma, die er zusammen mit seinem „Breaking Bad“-Kollegen Aaron Paul besitzt, zu verkaufen und sich mit seiner Frau für mindestens sechs Monate in einem fremden Land, vermutlich Frankreich, niederzulassen. Er führte aus:
„Ich möchte diese Erfahrung machen. Ich möchte Tagesausflüge machen und ein Feuer im Kamin haben und Wein mit neuen Freund*innen trinken und keine Drehbücher lesen. Es wird nicht so sein: ‚Oh, ich werde lesen und sehen, was ich tun werde.‘ Nein, es ist eine Pause. Es ist ein Stopp. Ich werde nicht über [die Arbeit] nachdenken. Ich werde keine Anrufe entgegennehmen.“
Viele Fans haben seine Aussage dabei als Ankündigung für den Ruhestand missverstanden. In einem anschließenden Instagram-Post sorgte Bryan Cranston jedoch für Klarheit und erklärte, dass es sich lediglich um eine Pause handelt:
„Ich werde nicht in den Ruhestand gehen. Was ich tun werde, ist, nach meinem 70. Geburtstag im Jahr 2026 ein Jahr lang die Pausentaste zu drücken. Heiliger Bimbam - 70! Ich bin mir nicht einmal sicher, was ‚pausieren‘ genau bedeutet, aber im Moment denke ich, dass es bedeutet, dass ich ein Jahr Pause mache, um mehrere Dinge zu erreichen.“
Zwischen Bryan Cranstons Rolle in „Malcolm mittendrin“ und „Breaking Bad“ liegen Welten. Welche Stars einen ähnlichen Sprung vom Comedy-Genre in überaus ernste Gefilde gewagt haben, haben wir für euch in unserem Video zusammengefasst:
Die bevorstehenden Projekte mit Bryan Cranston
Als nächstes werden wir Bryan Cranston in dem neuen Wes-Anderson-Film „Asteroid City“ an der Seite zahlreicher weiterer Hollywood-Stars zu Gesicht kriegen. Außerdem ist der 67-jährige Darsteller in drei weiteren Projekten involviert: In dem Action-Thriller „Argylle“ von Matthew Vaugn („Kingsman: The Secret Service“) wird sich Bryan Cranston gemeinsam mit Dua Lipa („Barbie“), John Cena („Fast & Furious 10“), Henry Cavill („The Witcher“) und Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“) in ein Spionage-Abenteuer stürzen.
Mit dem sich in der Produktion befindenden „Everything’s Going to Be Great“ widmet sich Bryan Cranston einem Drama unter der Regie von Jon S. Baird („Tetris“), in dem es um eine Familie von Theaterschaffenden geht, die von Bundesstaat zu Bundesstaat ziehen und mit ihren Verlusten und Herausforderungen fertig werden müssen.
Anschließend folgt zudem die Action-Komödie „Jackpot“ von Will Gluck („Einfach zu haben“), bei dem es sich um eine Adaption des gleichnamigen norwegischen Films aus dem Jahre 2011 handelt. Im Mittelpunkt stehen dabei vier Freund*innen, die einen Jackpot von mehr als eine Millionen US-Dollar gewinnen, sich aber bei der Verteilung der Summe an den Kragen gehen.
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