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„Transformers 5: The Last Knight“ Kritik: Der maximale Wahnsinn, die Fünfte

„Transformers 5: The Last Knight“ Kritik: Der maximale Wahnsinn, die Fünfte
© Paramount

Ein letztes Mal hat Michael Bay auf dem Regiestuhl Platz genommen, die Pyrotechnik scharf gestellt und seine Roboter aus dem Computer in einer Materialschlacht aufeinandergehetzt. Das Ergebnis dieses Actionfilms der Superlative hört diesmal auf den Namen „Transformers 5: The Last Knight“, doch hat sich außer dem Titel sonst etwas verändert oder erwartet Fans schlicht mehr vom Gewohnten?

Die Handlung von „Transformers 5: The Last Knight“… oder so ähnlich

Nach den Ereignissen in „Transformers 4: Ära des Untergangs“ ist ein Krieg zwischen Transformers und Menschen ausgebrochen. Eine Spezialeinheit macht Jagd auf die Aliens und unterscheidet dabei nicht zwischen Autobots und Decepticons. Inmitten dieses Chaos schlägt sich Cade Yeager (Mark Wahlberg) als gesuchter Mann durch, der keinen Kontakt zu seiner Tochter hat, um sie zu schützen und sich für die Autobots einsetzt.

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Durch Zufall kreuzen sich seine Wege mit der jungen Waisen Izabella (Isabela Moner), die sich nach dem Tod ihrer Familie alleine in einem Sperrgebiet durchgeschlagen hat. Gemeinsam werden die beiden in die Suche nach einem Transformers-Artefakt hineingezogen, dessen Wirken bis in die Zeit von König Arthus zurückreicht. Den Schlüssel zu diesem Rätsel hält die Geschichtsprofessorin Vivian (Laura Haddock) unwissentlich in den Händen, die sich ihrer Vergangenheit stellen muss, denn erneut steht das Schicksal der Welt auf dem Spiel.

Die üblichen, nebensächlichen Schwächen

So lässt sich grob die Handlung von „Transformers 5: The Last Knight“ zusammenfassen, die oftmals gewohnte Konventionen verlässt und damit für reichlich Verwirrung sorgen kann. Figuren werden etabliert, nur um kurz darauf für einen Großteil der Spielzeit überhaupt nicht mehr aufzutauchen und manche bereits bekannte Charaktere schauen gefühlt lediglich vorbei, um beim Zuschauer Nostalgie-Gefühle zu wecken, einen wirklichen Sinn erfüllen sie jedoch nicht

Wie schon in den vorherigen Teilen überzeugt „Transformers 5: The Last Knight“ inhaltlich lediglich an der Oberfläche, wenn die großen, emotionalen und pathetischen Momente bedient werden, denn ohnehin ist diese Reihe nicht für leise Zwischentöne zu haben, sondern für die Extravaganz. Und genau dafür funktioniert die Handlung optimal: Sie ist oftmals ein willfähriger Handlanger, um möglichst viele mit Adrenalin getränkte Sequenzen zu ermöglichen, in denen Michael Bay seine wahren Stärken ausleben kann.

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Alles für die Action, alles für die Explosion

Denn Michael Bay war noch nie ein Regisseur, der eine tiefgründige Geschichte mit seinem Stil auf den Punkt bringt, bei ihm ist alles dem Spektakel untergeordnet. Und darin macht der Regisseur erneut einen exzellenten Job, denn ihm gelingt es, seinen Film wirklich exakt auf diese Momente zu reduzieren. Während andere Action-Werke wie „Mad Max: Fury Road“ oder „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ Zeit dafür verwenden, dem Beobachter ein Gefühl für den Raum und die genauen Abläufe zu geben, haut einem „Transformers 5: The Last Knight“ seine krawalligen Explosionen ohne Gnade um die Ohren.

Im Zentrum steht dabei einzig und alleine der Höhepunkt eines jeden einzelnen Momentes dieses Action-Feuerwerks. Wieder hat es Michael Bay geschafft, überdurchschnittlich viele dieser Augenblicke in seinen Film zu quetschen, denn kaum hat die etwas überladene Handlung für einige Minuten das Zepter in die Hand genommen, schon werden Erklärungen zu den mythischen und historischen Hintergründen von „Transformers 5: The Last Knight“ durch eine rasante Verfolgungsjagd unterbrochen.

Kaum ein Charakter bringt diesen Spagat derart genau auf den Punkt wie Sir Edmund Burton, der vom legendären Anthony Hopkins auf unnachahmliche Art verkörpert wird. Der Altmeister schafft es auf vorzügliche Art eine durchgeknallte, witzige und charmante Figur zu porträtieren, die in den ernsten Momenten die nötige Würde ausstrahlt und in allen anderen Situationen dem spaßigen Wahnsinn ein Gesicht gibt.

Ein gelungener Abschied für Michael Bay

Michael Bay verabschiedet sich wahrlich mit einem Knall aus der Filmreihe, die er maßgeblich geprägt hat. Seine Mischung aus leicht anzüglichem Humor, dem überbordenden Pathos und der kompromisslosen Action, die kaum eine Gelegenheit auslässt, um einen ungläubig staunen zu lassen, hat er mit „Transformers 5: The Last Knight“ perfektioniert.

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So viele „Transformers“-Filme sollen in Zukunft noch kommen

Selbst alle Kritiker, von denen die „Transformers“-Reihe immerhin reichlich hat, werden nach diesem maximalen Irrsinn kaum daran vorbeikommen, solch einer Zügellosigkeit bei aller nicht vorhandenen Wertschätzung nicht doch Respekt zu empfinden. Der Film verstellt sich an keiner Stelle und in jeder Sekunde merkt man, worum es hier geht: Pures Entertainment, das in dieser puren Form vermutlich nirgendwo sonst in diesem Jahr im Kino zu sehen sein wird.

Transformers 5: The Last Knight - Trailer Deutsch

Fazit: „Transformers 5: The Last Knight“ hat sämtliche Hemmung abgelegt und liefert stärker als je zuvor genau das, was Fans lieben und alle anderen hassen. Freunde von Tiefgang sind hier so fehl am Platz wie in den vorherigen Teilen, der Rest kommt mit einem Action-Marathon von gewaltigen Ausmaßen auf seine Kosten.

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