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Christopher Nolan erteilt „Rebel Moon“-Regisseur Zack Snyder trotz Netflix-Spott Ritterschlag

Christopher Nolan erteilt „Rebel Moon“-Regisseur Zack Snyder trotz Netflix-Spott Ritterschlag
© Netflix/Clay Enos

In einem Bericht äußerte sich Regisseur Christopher Nolan zu seinem Kollegen Zack Snyder und lobte dabei dessen unverkennbaren Einfluss auf das Comic-Genre.

Zack Snyder gehört zweifellos zu den kontroversesten Namen in Hollywood. Manche würden gar behaupten, er stünde auf einer Stufe mit Michael Bay. Bestes Beispiel ist sein aktueller Netflix-Film „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“, der über Rotten Tomatoes vernichtende Kritiken (25 Prozent) und durchschnittliche Publikumsbewertungen (63 Prozent) erhalten hat. So wird gar gespottet, der Film könne nicht einmal den schlechtesten „Star Wars“-Werken das Wasser reichen. Die Kritik ist klar: Der 57-Jährige ist in Sachen visueller Brillanz über alle Maßen erhaben, ihm wird allerdings im Gegenzug vorgeworfen, seine Geschichten und ihre Charaktere zu vernachlässigen. Er sei nur in der Lage, kohärente Geschichten schlüssig zu erzählen, wenn er sich eng an ein bestehendes Ausgangsmaterial halten beziehungsweise geradezu klammern könne. Das Herz in seinem Filmdebüt „Dawn of the Dead“ wird in diesem Zusammenhang gern Drehbuchautor James Gunn zugeschrieben, sein erfolgreiches Nachfolgewerk „300“ war für viele gar eine Bild-zu-Bild-Umsetzung der Graphic-Novel von Frank Miller.

Zugegeben, immer dann, wenn Snyder eine eigene Geschichte verfilmt hat, ließ sich ein gewisser Mangel an Charakterentwicklung feststellen. Dafür enttäuscht der Filmemacher im Grunde nie, wenn es um das distinktive Design der Bildgestaltung geht. Snyder denkt in Farben, in Formen und in Bewegung. Er lässt, wenn man so will, die Bilder für sich sprechen und nicht die Figuren. Selbstverständlich genügt das allein nicht den höchsten anspruchsvollen Erwartungen, aber im Gegensatz zu Michael Bay wird Snyders berauschende Optik von Emotionen begleitet und wirkt nicht wie aus einem Guss. Sie pulsiert, sie bebt und sie atmet.

Höchste Anerkennung gab es nun von einem Filmemacher, der die Symbiose aus Bombast und Anspruch gemeistert hat: Christopher Nolan („Oppenheimer“). In einem Porträt zu Zack Snyder, das im The Atlantic erschienen ist, schrieb er ihm den größten Einfluss auf das Subgenre des Superheld*innenfilms zu:

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„Es gibt keinen Superheld*innen-Science-Fiction-Film, der heutzutage veröffentlicht wird, in dem ich nicht einen gewissen Einfluss von Zack [Snyder] sehe. Wenn man sich einen Film von Zack Snyder ansieht, sieht und spürt man seine Liebe für das Potenzial des Kinos. Das Potenzial des Kinos, fantastisch zu sein, die Realität zu verstärken, aber auch zu bewegen und zu begeistern.“

Den Trailer zur Fortsetzung von Snyders aktueller Netflix-Nummer-1 „Rebel Moon – Teil 1: Kind des Feuers“ könnt ihr im Video sehen.

Rebel Moon - Teil 2: Die Narbenmacherin - Trailer Deutsch

Christopher Nolan und Zack Snyder verbindet eine große Freundschaft

So manche Filmfans mögen in dieser Hinsicht selbst dem Meisterregisseur Christopher Nolan widersprechen. Und sie könnten versucht sein, ihm eine gewisse Voreingenommenheit vorzuwerfen. Immerhin sind Nolan und Zack Snyder seit Jahren befreundet. Ihre Freundschaft begann mit „Man of Steel“, dem inoffiziellen Start des damaligen DC Extended Universe (DCEU) beziehungsweise SnyderVerse, das passenderweise 2025 durch James Gunns DC Universe (DCU) und den Auftaktfilm „Superman: Legacy“ abgelöst wird.

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Snyder ließ sich für „Man of Steel“ von Nolans „Dark Knight“-Trilogie inspirieren, übernahm etwa den kühlen Look und den emotionalen Einschlag. Aber auch Nolan hatte bereits vor ihrer Zusammenarbeit die Fähigkeiten seines Kollegen bemerkt, den Comicfilm mehr als adäquat auf die große Leinwand zu portieren. So lobte er gegenüber The Hollywood Reporter seine Umsetzung von Alan Moores revolutionärer Graphic Novel „Watchmen“ in den höchsten Tönen:

„Ich habe immer geglaubt, dass ‚Watchmen‘ seiner Zeit voraus war. Die Idee eines Superheld*innenteams, die der Film so brillant unterwandert, hat es so damals noch nicht im Kino gegeben. Es wäre faszinierend gewesen, den Film nach den ‚Avengers‘ zu veröffentlichen.“

Zumindest in dieser Hinsicht dürfte Einigkeit zwischen Nolan und selbst den kritischsten Stimmen da draußen herrschen.

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