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Hofft aufs Superhelden-Ende: Quentin Tarantino erklärt, warum er nie einen Marvel-Film machen wird

Hofft aufs Superhelden-Ende: Quentin Tarantino erklärt, warum er nie einen Marvel-Film machen wird
© IMAGO / ZUMA Wire / Everett Collection

Einen Film will Quentin Tarantino in seiner Karriere wohl noch machen. Ein Superheld*innenfilm wird das aber garantiert nicht sein.

Mit „Once Upon a Time in… Hollywood“ lieferte Kultregisseur Quentin Tarantino 2019 seinen neunten und bislang letzten Film ab. Seither rätseln seine Fans, welches sein zehntes Kinowerk wird, mit dem er ja seine Karriere als Hollywoodregisseur bekannterweise an den Nagel hängen will – sofern nicht doch bereits mit „Once Upon a Time in… Hollywood“ schon Schluss ist, wie der durchaus wechselhafte Tarantino auch mal in den Raum warf.

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„Kill Bill 3“, ein Horrorschocker, ein (gescheiterter) Zeitreise-Gangsterfilm im „Star Trek“-Universum – einige Projekte waren bereits im Gespräch. Doch eines machte Quentin Tarantino im Gespräch mit der Los Angeles Times jetzt klar: Ein Marvel-Film kommt ihm unter gar keinen Umständen in seine beeindruckende Filmografie. So sagte er deutlich:

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„Man muss angeheuert werden wollen für diese Dinge. Ich will nicht angeheuert werden. Ich suche nicht nach einem Job.“

Tarantino kam Zeit seines bisherigen Schaffens nicht in die Verlegenheit, Teil der großen Hollywood-Industrie mit all ihren Franchises zu werden. „Star Trek“ wäre die große Ausnahme gewesen, wobei er selbst ein großer Fan der Reihe ist und seinerseits mit einer Idee für einen Film zum Studio kam – nicht umgekehrt, wie es bei Marvel in der Regel der Fall ist. Dass Tarantino in seinen Filmen nicht zimperlich vorgeht, beweist euch das folgende Video:

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Quentin Tarantino sieht Ende der Superheld*innenfilme noch nicht gekommen

Zumal Quentin Tarantino offen gesagt auch genug von all den Superheld*innenfilmen hat und ihr Ende herbeisehnt. Unter Verweis auf die großen Hollywood-Musicals, die in den 60er-Jahren ausstarben, meinte er, er könne „nicht warten, bis sie das auch über Superheld*innen-Filme sagen können“.

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Der Vergleich funktioniere seiner Meinung nach, weil die Branche sich „in einem ähnlichen Würgegriff“ befinde. „Die Anzeichen dafür sind noch nicht wirklich da, wo es 1969 war, als man dachte: ‚O mein Gott, wir stecken einfach nur eine Menge Geld in Sachen, die niemanden mehr interessieren.‘“

Da hat Tarantino definitiv recht. Trotz der Kritik namhafter Filmemacher wie Martin Scorsese und der vielzitierten Superheld*innen-Müdigkeit dominieren weiterhin vor allem die Marvel-Filme die Kinokassen dieser Welt.

Zwei Blockbuster hebt Tarantino als Meisterwerke hervor

Der Kultregisseur wollte aber auch fürs Protokoll festhalten, dass er keinesfalls per se etwas gegen das Blockbuster-Kino habe, auch wenn dessen beste Zeiten anhand seiner gewählten Beispiele für ihn wohl die Anfangszeit war. Denn neben „Der weiße Hai“ hob er einen anderen Klassiker positiv hervor:

„Natürlich mochte ich ‚Star Wars‘. Was könnte man daran nicht mögen? Aber ich erinnere mich – und das ist kein ‚Aber‘ in negativer Hinsicht, sondern in einer guten. Der Film riss mich komplett mit und ich hatte eine großartige Zeit mit diesen Figuren… Als die Lichter angingen, fühlte ich mich fantastisch. Und dann schaute ich mich um und hatte diesen Moment der Erkenntnis, in dem ich dachte: ‚Wow! Was für eine Zeit im Kino!‘“

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Persönlich würde er jedoch Steven Spielbergs „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, der für ihn einen der besten dritten Akte im Mainstream-Kino hat oder wie Tarantino es prägnant formuliert: „Es hat das Publikum umgehauen.“ „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ von Ridley Scott würde er heute jedoch als das noch bessere Meisterwerk einordnen. Ob ihm ein solches mit seinem potentiellen zehnten Film ebenfalls gelingt, der ja auch für Horrorunterhaltung sorgen könnte, muss die Zukunft zeigen.

Das Quentin-Tarantino-Quiz: Testet euer Wissen zu den Filmen des Kultregisseurs

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