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Zwei 007 in „James Bond 26“? Darum ist das Gerücht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ente

Zwei 007 in „James Bond 26“? Darum ist das Gerücht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ente
© Imago/Zuma Wire

Aktuell macht ein neues Gerücht zum nächsten Bond-Abenteuer die Runde. Doch so spektakulär es auch klingen mag, so unwahrscheinlich ist es auch.

Seit Daniel Craig mit seinem fünften und finalen Auftritt als Agent Ihrer Majestät in „Keine Zeit zu sterben“ nach 15 Jahren die Karriere als James Bond an den Nagel gehängt hat, arbeitet in erster Linie die Gerüchteküche unter absoluter Auslastung. Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, die Verantwortlichen bei Eon Productions für die langlebige Filmreihe, halten sich eher bedeckt mit Aussagen zum 26. Bond-Film, vor allem was den nächsten Darsteller angeht. Sicher, mittlerweile weiß der geneigte Fan, dass er männlich und Brite bleiben wird. Das ist auch schon fast alles, was es in den zwei Jahren seit Craigs spektakulärem Abgang Nennenswertes gegeben hat.

Der wohl bekannteste Leinwand-Agent aller Zeiten soll für eine neue Generation fit gemacht werden. Er müsse sich der neuen Realität stellen und solange nicht feststehe, wie der neue James Bond sein wird, solange könne auch gar nicht mit der Arbeit an einem Drehbuch begonnen werden, betonte Broccoli in der Vergangenheit. Dieser Findungsprozess will gut und wohldurchdacht sein, es verwundert daher nicht, dass die Produzentin zuletzt – sehr zum Verdruss der Fans – wissen ließ, dass die Modernisierung von 007 „noch nicht einmal begonnen“ worden sei.

Nun haben jüngst sowohl Daily Mirror als auch das Boulevardblatt The Sun (bei gegenseitiger Befruchtung) berichtet, es gäbe einen brandneuen Favoriten auf die Rolle des James Bond. Das Überraschende: Er sei nur der Favorit für einen der beiden Bonds im nächsten Film. Wie? Das doppelte Lottchen in der Welt der Spionage? Nicht ganz. So heißt es, die Verantwortlichen würden einmal einen jungen und einmal einen älteren Darsteller suchen, um also ein und dieselbe Rolle womöglich in der Vergangenheit und in der Gegenwart/Zukunft zu besetzen. Als Favorit auf den jungen Bond gelte demnach Shootingstar Paul Mescal („Aftersun“). Aktuell steht er auf Malta für Regisseur Ridley Scotts Monumental-Epos „Gladiator 2“ vor der Kamera.

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2020 bekundete er sein Interesse an James Bond, äußerte allerdings direkt Bedenken, ob er jemals die Gelegenheit dazu haben würde: „Sollte sie jemals meinen Weg kreuzen, würden wir es besprechen.“ Laut The Sun soll er sich aktuell im Gespräch befinden. Zu den zahlreichen anderen angeblichen Bond-Kandidaten gehört auch Regé-Jean Page. Und so hat sich der „Bridgerton“-Star dazu geäußert:

Bridgerton-Star Regé-Jean Page als nächster James Bond?

Darum ist dieses neue Bond-Gerücht mit absoluter Vorsicht zu genießen

Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass Barbara Broccoli und Michael G. Wilson mit Paul Mescal gesprochen haben könnten, ist durchaus vorhanden. Er gilt als einer der aufstrebenden Jungstars Großbritanniens, zeigte seine enorme schauspielerische Bandbreite mit Filmen wie „Aftersun“ und „Normal People“. Gleichzeitig hat seine Karriere erst 2019 begonnen, er ist also für viele noch ein unbeschriebenes Blatt. Hinzu kommt, dass der Ire mit 27 Jahren im direkten Vergleich mit den anderen Kandidaten wie Richard Madden (37 Jahre), Regé-Jean Page (35 Jahre), Henry Cavill (40 Jahre) sowie selbst Aaron Taylor-Johnson (33 Jahre) jünger ist und damit die perfekte Voraussetzung mitbringt, 15 oder noch mehr Jahre als Agent Seiner Majestät zu dienen.

Das könnte aber auch schon das einzige Element des jüngsten Gerüchts mit gewisser Glaubwürdigkeit gewesen sein. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass der 26. Bond-Film mit zwei James-Bond-Darstellern besetzt wird. Grund sind die denkbaren Szenarien: Zum einen könnte das bedeuten, dass ein älterer Bond auf die Zeit seiner Anfänge beim MI6 zurückblickt, als er noch nicht im Besitz der 00-Lizenz war und sich diese erst verdienen musste. Das hat es so aber bereits gegeben – in „James Bond 007: Casino Royale“, dem Einstand von Daniel Craig 2006.

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Zum anderen könnte es aber auch bedeuten, dass die Entwicklung eines jungen und hitzigen James Bond zum erfahrenen Agenten gezeigt wird. In beiden Fällen wäre das eher Material für einen One Shot, also für einen eigenständigen Film, der in sich abgeschlossen bleibt. Das wäre aber nicht die Intention der Verantwortlichen – und schon gar nicht das, was Amazon sehen will. Wer möchte bitteschön sehen, wie sich ein alter Bond im Schaukelstuhl zu Beginn jedes Films an eine besonders heikle Mission zurückerinnert?

Abgesehen davon wäre es mit der heutigen digitalen De-Aging-Technologie absolut kein Problem, Paul Mescal oder jeden anderen Kandidaten älter oder jünger erscheinen zu lassen. Dazu braucht es keine zwei unterschiedlichen Darsteller mehr. Und: Tom Holland hatte erst Anfang 2022 verraten, dass er mit dem Vorschlag einer Origin-Geschichte zum jungen Bond bei Broccoli und Wilson gescheitert war.

Bond muss in jedem Fall britisch und männlich bleiben, das haben die Verantwortlichen mehrfach in der Vergangenheit kommuniziert. Aber er soll ebenso ein Veteran sein, kein Jungspund, kein alter Haudegen. Das betonte Wilson zum Jubiläum der Bond-Filme im British Film Institute:

„Wir haben in der Vergangenheit versucht, uns jüngere Leute anzusehen. Aber der Versuch, das zu visualisieren, funktionierte nicht. Denkt daran, dass Bond ein Veteran ist. Er hat schon einige Erfahrung. Er ist ein Mensch, der sozusagen alle Kriege mitgemacht hat. Er war wahrscheinlich beim SAS oder so. Er ist nicht irgendein Junge von der High School, den man einfach so in diese Rolle steckt und der dann loslegt. Deshalb ist sie für einen über 30-Jährigen eher geeignet.“

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