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Tragische Wahrheit im „Tribute von Panem“-Prequel: Die Hungerspiele hätte es nie geben sollen

Tragische Wahrheit im „Tribute von Panem“-Prequel: Die Hungerspiele hätte es nie geben sollen
© IMAGO / Landmark Media

„The Ballad of Songbirds & Snakes“ verrät die ganze, grausame Wahrheit über Entstehung der Hungerspiele, die es eigentlich nie hätte geben sollen.

– Achtung: Es folgen Spoiler zu „The Ballad of Songbirds & Snakes“ –

Die Hungerspiele haben eine blutige Geschichte. Im ersten „Tribute von Panem“-Film finden die grausamen Wettbewerbe bereits seit mehr als 70 Jahren statt und sind zu einem integralen Bestandteil von Panems Gesellschaft geworden. Doch das war nicht immer so. Zur Zeit der 10. Hungerspiele und den jüngeren Jahren des späteren Panem-Präsidenten Coriolanus Snow, über die wir im Prequel-Roman „Die Tribute von Panem X: Das Lied von Vogel und Schlange“ mehr erfahren, sahen die Spiele noch ganz anders aus – und standen kurz vor ihrer Abschaffung. Die 10. Hungerspiele setzten den Grundstein für jahrzehntelange Torturen in der Arena, bei dessen Weiterentwicklung die Familie Snow eine entscheidende Rolle spielte. Wie Buchfans bereits wissen, sollte es die grausamen Wettbewerbe eigentlich nie geben. In der neuen „Tribute von Panem“-Verfilmung „Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds & Snakes“, die ab sofort im Kino läuft, bekommen wir jetzt die ganze Wahrheit über die Erfindung der Hungerspiele zu sehen.

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Warum der Kinobesuch von „The Ballad fo Songbirds & Snakes“ auch abgesehen von dieser Enthüllung Pflicht für alle Panem-Fans ist, könnt ihr in unserer spoilerfreien Kritik lesen:

Mehr zur neuen Verfilmung der „Tribute von Panem“ erfahrt ihr von den Stars des Films persönlich, und zwar in folgendem Interview:

Die Tribute von Panem 5: Die Stars im Interview

Die Hungerspiele sollten eigentlich niemals stattfinden

Wie wir im Prequel erfahren, gilt der Dekan Casca Highbottom (Peter Dinklage) offiziell als Schöpfer der Hungerspiele. Letztendlich brachte jedoch Snows Vater Crassus Snow den Stein für die Erfindung der Hungerspiele ins Rollen. In jungen Jahren studierten Crassus und Casca als Freunde gemeinsam an der Akademie. Ihre damalige Lehrerin Dr. Volumnia Gaul (Viola Davis) gab ihnen für einen Aufsatz die Aufgabe, sich eine Strafe für politische Feinde auszudenken, die so extrem ist, dass diese niemals vergessen könnten, was sie verbrochen haben.

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In einem nächtlichen Trinkgelage kam Casca Highbottom die Idee zu den Hungerspielen, die für ihn jedoch nie mehr als ein makabres Gedankenspiel sein sollten. Der überehrgeizige Crassus Snow erkannte jedoch das grausame Potenzial des Einfalls und nutzte Highbottoms schwachen Moment aus, um den Vorschlag zu veröffentlichen. Casca hielt die Hungerspiele für zu grausam, um sie jemals zu realisieren, konnte die Entstehung jedoch nicht verhindern und wurde von Dr. Gaul schließlich als brillanter Schöpfer gefeiert. Der Verrat von Crassus Snow ist auch der Grund, warum der Dekan seinen Sohn Coriolanus und die restliche Familie Snow so verachtet. Letztendlich ist es Highbottom, der den Betrug von Coriolanus während der 10. Hungerspiele verrät und dafür sorgt, dass dieser als Friedenswächter fortgeschickt wird.

Zeit seines Lebens verabscheute Casca Highbottom die Hungerspiele jedoch und setzte sich insgeheim für deren Abschaffung ein, allerdings ohne Erfolg. Der erste Tod eines Kindes während der Hungerspiele traumatisierte den Dekan so sehr, dass dieser zu Schmerzmitteln griff und schließlich eine starke Morfix-Abhängigkeit entwickelte.

Seine Sucht wird dem Dekan schließlich zum Verhängnis, denn Coriolanus nutzt dessen Schwachstelle, um ihn mithilfe einer Überdosis Morfix zu beseitigen. Indem er Highbottom als ersten aus einer langen Liste künftig noch folgender Widersacher*innen beseitigt, entdeckt Snow seine später für ihn typische Mordmethode: die Vergiftung. Eine Taktik, die der spätere Präsident im Laufe seiner skrupellosen Karriere perfektionieren wird. Um seine Feinde auszustechen ist er letztendlich sogar bereit, sich selbst zu vergiften.

Idee für die Hungerspiele entstand lange vor der Rebellion

Durch die Vorgeschichte von Casca Highbottom und Crassus Snow kommt heraus, dass die Hungerspiele eigentlich schon lange vor den Dunklen Tagen des Bürgerkrieges erdacht wurden. Somit wurden die grausamen Spiele nicht, wie über die Geschichte Panems seitens des Kapitols behauptet, zur Bestrafung der Distrikte für die Rebellion erfunden. Die Kapitulation der Distrikte wurde anscheinend lediglich zum Anlass genommen, um die Geheimwaffe in der Hinterhand hervorzuholen, um die Macht des Kapitols dauerhaft zu demonstrieren und durchzusetzen.

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Die eigentliche Strippenzieherin hinter den Hungerspielen ist also Dr. Volumnia Gaul, die seit dem Verrat von Crassus Snow an Casca Highbottom im Besitz der Idee war. Damit wurde Dr. Gaul die erste Oberste Spielmacherin der Hungerspiele. Um ihn zwangsweise an ihre Pläne zu binden, sorgte Gaul dafür, dass Casca Higbottom offizielle Anerkennung für seine angeblich ruhmreiche Erfindung bekam.

Snow machte die Hungerspiele zu einem schrecklichen Spektakel

Zwar brachte Casca Highbottom mit unerwünschter Hilfe von Crassus Snow den Stein für Hungerspiele ins Rollen, die letztendlich durch Dr. Gaul umgesetzt wurden. Ohne den Einfluss von Coriolanus Snow hätte sich Highbottoms Hoffnung allerdings wohl erfüllt, denn die Hungerspiele standen zu ihrem zehnten Jubiläum kurz vor der Abschaffung. Denn der Dekan war nicht der Einzige, der den Hungerspielen nichts abgewinnen konnte. Im Vorfeld der 10. Hungerspiele weigerten sich die meisten Kapitolbürger*innen, den Spielen zuzusehen.

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Um die Hungerspiele interessanter zu gestalten, rief Dr. Gaul das zum ersten Mal das Mentoren-Programm ins Leben. Gaul erkannte grausames Potenzial in Snow und beauftragte ihn genau wie damals seinen Vater, einen Aufsatz mit Vorschlägen zur Verbesserung der Hungerspiele zu verfassen. Seine Ideen war so überzeugend, dass Dr. Gaul einige Ideen direkt in die 10. Hungerspiele implementierte. So wurde letztendlich das Sponsorensystem mit Spenden für die Tribute eingeführt, das Spektakel wurde mit Lucretius „Lucky“ Flickerman als ersten Moderator zum ersten Mal live begleitet und die ersten Mutationen wurden in der Arena getestet.

Durch Todesfälle unter den Mentor*innen, einer Rebellenattacke vor Beginn der Spiele und den Betrug von Coriolanus galten die 10. Hungerspiele offiziell als gescheitert und wurden von Dr. Gaul fortan unter Verschluss gehalten. Dennoch nahm die Oberste Spielmacherin Coriolanus unter ihre Fittiche. Nach den Ereignissen von „The Ballad of Songbirds & Snakes“ wurde Snow später selbst erfolgreicher Spielmacher und machte so die Hungerspiele zu dem grausamen Spektakel, das wir aus der Originalreihe rund um Katniss Everdeen kennen. Durch seine Rolle in den 10. Hungerspielen sollte Coriolanus Snow schließlich zum mächtigsten und gefürchtetsten Mann Panems werden.

Wie gut kennt ihr die Welt von Panem? Macht den Test:

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