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„Lass uns das herausnehmen“: Harrison Ford stören zwei Dinge an seinem wohl besten Film

„Lass uns das herausnehmen“: Harrison Ford stören zwei Dinge an seinem wohl besten Film
© IMAGO / Avalon.red

Harrison Ford hasst zwei Aspekte an einem seiner Filme, der unter Cineast*innen als einer der größten Meilensteine der Filmgeschichte angepriesen wird – und das aus gutem Grund.

In seiner mittlerweile mehr als 50 Jahre umfassenden Karriere als Schauspieler hat Harrison Ford in zahlreichen Filmen für die Ewigkeit mitgewirkt. Neben seinen beiden ikonischen Rollen Han Solo und Indiana Jones zählen auch Werke wie „Auf der Flucht“, „American Graffiti“, „Der Dialog“, „Der einzige Zeuge“, „Frantic“ sowie „Blade Runner“ zu den großen Highlights in seiner Vita.

Dabei ist es das letztgenannte Werk in der Aufzählung, das Harrison Ford in gewisser Weise ein Dorn im Auge ist, wie SlashFilm berichtet. „Blade Runner“ gilt den 89 % der Fachpresse sowie den 92 % des Publikums auf Rotten Tomatoes zufolge zwar als Meisterwerk, aber an den Kinokassen floppte der Sci-Fi-Klassiker damals im Jahr 1982 gewaltig. Schlappe 41,8 Millionen US-Dollar konnte der Film von Regisseur Ridley Scott einspielen. Im Vergleich dazu: „Star Wars: Episode V – Das Imperium schlägt zurück“ konnte zwei Jahre zuvor 538,4 Millionen US-Dollar generieren.

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Allerdings ist der finanzielle Misserfolg nicht der Grund, warum sich Harrison Ford an „Blade Runner“ stört. Da der Film seiner Zeit voraus war und die verantwortlichen Studio-Mitarbeiter von Warner Bros. die Befürchtung hatten, dass niemand den Film verstehen wird, wurde für das Kino eine Fassung produziert, die sich durch zwei Elemente von der heute im Stream bei Prime Video sowie auf DVD und Blu-ray vorzufindenden Final-Cut-Version unterscheidet – und beide Elemente fanden keinen Zuspruch bei Harrison Ford.

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Selbst die Fachpresse kritisierte die zwei Elemente

Damit das Kinopublikum die ausgeklügelte und realitätsferne Handlung von „Blade Runner“ besser versteht, wurde die Kino-Fassung von 1982 um ein Voiceover des Protagonisten Rick Deckard (Harrison Ford) erweitert. Harrison Ford fand die zusätzlichen Dialogzeilen jedoch seltsam und uninspiriert, wurde aber laut seiner Aussage durch seinen Vertrag gezwungen, sie für den Film einzusprechen:

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„Ich wurde durch meinen Vertrag gezwungen, das Voiceover zu machen. Als ich zum ersten Mal zustimmte, den Film zu machen, sagte ich zu Ridley, dass zu viele Informationen in der Erzählung an das Publikum weitergegeben werden. Ich sagte: ‚Lass uns das herausnehmen und in Szenen einbauen, damit das Publikum diese Informationen auf erzählerische Weise erhält, ohne dass sie ausgesprochen werden.‘ Und er sagte, das sei eine gute Idee. Wir setzten uns an den Küchentisch und machten es. Als wir fertig waren, sagte das Studio, niemand wird diesen verdammten Film verstehen. Wir müssen ein Voiceover einbauen.“

Für die große Leinwand wurde damals außerdem ein alternatives Ende entworfen, dass statt dem philosophisch aufgeladenen Schluss aus dem Final Cut ein Happy End präsentierte, in dem Rick Deckard und Rachael (Mary Sean Young) glücklich in die Berge fahren und das Chaos der dystopischen Großstadt hinter sich lassen. Für jenes Ende wurde zudem Material verwendet, dass Stanley Kubrick für „The Shining“ gedreht, aber nicht verwendet hatte.

Auf YouTube könnt ihr euch sowohl das alternative Ende sowie die Voiceover-Szenen anschauen. Wenn ihr euch jedoch die einzig wahre Fassung von „Blade Runner“ ansehen möchtet, empfehlen wir euch den Final Cut bei Prime Video zu streamen. In der Videothek von Amazon findet ihr dabei auch die grandiose Fortsetzung „Blade Runner 2049“, ebenfalls mit Harrison Ford.

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