Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Blair Witch Project
  4. News
  5. „25 Jahre Respektlosigkeit“: Remake einer der größten Horrorfilm-Sensationen sorgt für Streit

„25 Jahre Respektlosigkeit“: Remake einer der größten Horrorfilm-Sensationen sorgt für Streit

„25 Jahre Respektlosigkeit“: Remake einer der größten Horrorfilm-Sensationen sorgt für Streit
© IMAGO / Everett Collection

Vor 25 Jahren erschien ein Film, der die Horrorlandschaft des Films nachhaltig prägte. Doch ein Star des Werks wurde nicht nur von dem Erfolg, sondern auch zahlreichen Problemen verfolgt.

Im Jahr 1999 strömten die Menschenmassen in die Lichtspielhäuser, um von einer Revolution im Horrorkino Zeug*innen zu werden. Denn mit „Blair Witch Project“ wurde ein Film veröffentlicht, der dem Found-Footage-Genre zu absoluter Popularität verhalf. Trotz dieses enormen Erfolgs steht jedoch einer der Mitwirkenden des Kultfilms bis heute auf Kriegsfuß mit einigen Vertreter*innen Hollywoods, wie IndieWire berichtet.

In der zweiten Aprilwoche 2024 fand die CinemaCon in Las Vegas statt, wo einige Neuigkeiten bezüglich diverser Filme und Serien mit der Öffentlichkeit geteilt wurden. Darunter befand sich auch die Nachricht, dass Lionsgate und Blumhouse an einem Reboot von „Blair Witch Project“ arbeiten.

Anzeige

Joshua Leonard, der im Originalfilm von 1999 eine der Hauptrollen spielte, wusste jedoch nichts von der für das Reboot entwickelten Marketingkampagne, für die unter anderem ein Foto von dem mittlerweile 48-jährigen Filmschaffenden verwendet wurde. Auf Instagram teilte er seine Frustration mit:

„Das ist mein Gesicht auf einer Pressemitteilung für einen Film, der von zwei großen Studios produziert wird –  für beide habe ich gearbeitet, beide respektiere ich. Das Verrückte daran ist, dass ich nichts davon wusste, bis mir ein Freund gestern einen Screenshot mit Glückwünschen schickte. Meine Frustration wird dadurch verstärkt, dass ich seit über einem Monat versuche, Lionsgate dazu zu bringen, sich wegen einer ‚Blair Witch Project‘-Wohltätigkeitsvorführung zu engagieren, die ich für das O+ Festival organisiere, um Geld für Künstler*innen ohne Krankenversicherung zu sammeln und niemand meldet sich bei mir.“

Tatsächlich hat sich Lionsgate nach dem Post bei Joshua Leonard gemeldet, doch der Filmschaffende erklärte IndieWire, dass es ihn traurig macht, dass es eines derartigen öffentlichen Trubels bedarf, um eine Antwort zu erhalten.

Ihr wollt euch so richtig gruseln? Dann bescheren euch die folgenden Filme wahre Schreckensmomente:

Die 9 besten Filme zu Halloween

Joshua Leonards steiniger Weg in Hollywood

Seinen vorangegangenen Worten führte Joshua Leonard drei Behauptungen hinzu, die sein schwieriges Verhältnis zu der Filmindustrie beschreiben:

„Fakt: 1999 behauptete der ursprüngliche Verleiher von ‚Blair Witch Project‘, den profitabelsten Independent-Film aller Zeiten herausgebracht zu haben (für 1 Millionen US-Dollar gekauft, über 250 Millionen US-Dollar eingespielt), während sie uns intern mitteilten, dass sie aufgrund der Marketingkosten Geld verlieren würden, sodass wir ihnen am Ende vielleicht Geld schulden würden.

Fakt: Weil wir im ersten Film unsere echten Namen verwendet haben, beanspruchte das Studio das Urheberrecht. Wir mussten sie vor ein Bundesgericht zerren, um unsere Namen zurückzubekommen.

Fakt: Ein Hollywood-Insider erzählte der Presse, dass wir (Schauspieler*innen) vier Millionen Dollar als Abfindung für unsere Eigentumsanteile erhielten, während wir in Wirklichkeit 300.000 verdienten und nie einen Cent mehr sahen.“

Anzeige

Als Fazit führte Joshua Leonard seinem Post an:

„Ich bin so stolz auf unseren kleinen Punk-Rock-Film, und ich liebe die Fans, die das Feuer am Brennen halten. Aber an diesem Punkt ist es 25 Jahre Respektlosigkeit von den Leuten, die den Löwenanteil (Wortspiel beabsichtigt) der Gewinne aus unserer Arbeit eingestrichen haben, und das fühlt sich sowohl eklig als auch unverschämt an.“

Anzeige

Trotz zahlreicher Hürden hat Joshua Leonard sich nach „Blair Witch Project“ eine Karriere in Hollywood aufbauen können. Neben zahlreichen Auftritten vor der Kamera – darunter zum Beispiel in „Men of Honor“ und „Bates Motel“, hat der Filmemacher einen Kurzfilm sowie vier Spielfilme geschrieben und inszeniert.

Wenn ihr euch „Blair Witch Project“ ansehen möchtet, findet ihr den Horrorfilm bei Prime Video zum Kaufen und Leihen.

Ihr seid Horror-Expert*innen durch und durch? Dann beweist es uns in unserem großen Quiz:

Horror-Quiz: Welcher Serienkiller nutzt diese Mordinstrumente?

Hat dir "„25 Jahre Respektlosigkeit“: Remake einer der größten Horrorfilm-Sensationen sorgt für Streit" gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook.

Anzeige