Baby Yoda spaltete in Stafel 2 wie noch nie zuvor das Internet. Dank der neuen Folge dürften sich die Wogen aber glätten. Zumindest ein wenig.
– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 2, Folge 3 von „The Mandalorian“! –
Die „Star Wars“-Fangemeinde streitet sich bekanntlich über vielerlei Dinge. Bei dem Kind alias Baby Yoda kamen sie bislang allerdings zu einem fast einstimmigen Urteil: das süßeste Wesen in der weit, weit entfernten Galaxis. Diese Sicht auf den Racker trübte sich jedoch spätestens durch die zweite Folge in Staffel 2 von „The Mandalorian“ namens „Die Passagierin“. Darin aß Baby Yoda fast alle Eier einer vom Aussterben bedrohten intelligenten Art, die wie Frösche aussehen.
Das Internet entzweite sich hinsichtlich seiner Reaktion auf diesen Beinahe-Genozid des grünen Wonneproppen. Einige gaben Baby Yoda einen Vertrauensvorschuss und ordneten sein Essverhalten in die Kategorie „So ist eben die Natur“ ein. Andere waren nicht derart verzeihend. Manche in dieser Fraktion unterstellten ihm ein böses oder zumindest ignorantes Verhalten, andere akzeptierten zwar, dass das Kind nur seinen Instinkten und der Nahrungskette folgt, aber sein Ansehen sank bei ihnen dennoch.
Die Froschaliens schlossen Frieden mit Baby Yoda – die Fans auch?
Folge 3 dürfte die Gemüter wieder beruhigt haben – zumindest ein bisschen. Schließlich sahen wir dort am Ende, wie Baby Yoda anscheinend Freundschaft mit einem der geschlüpften Froschbabys schloss (sofern er ihn nicht doch wieder in einem unbeobachteten Moment in seinen Mund stopfen wollte).
Ein anderer Faktor dürfte aber noch für weitere Beruhigung gesorgt haben: Die Eier der Frosch-Lady waren nicht befruchtet, als Baby Yoda sie wegschnabulierte. Dies bestätigte zuvor bereits Phil Szostak, Creative Art Manager bei Lucasfilm, via Twitter. Episode 3 namens „Die Thronerbin“ zeigte, dass der Frosch-Mann die Eier seiner Gattin erst befruchten musste, damit ihr Nachwuchs am Ende geboren werden konnte. Baby Yoda ist also kein Baby-Mörder und offensichtlich auch nicht der Untergang dieser Alienart.
Ihr müsst auf den süßen Baby Yoda nie mehr verzichten:
Die Kolleg*innen von Screen Rant entwickelten sogar eine noch beruhigendere Theorie. Dass die Eier von der Frosch-Lady gelegt und anschließend vom Frosch-Mann befruchtet wurden, lässt sich auch bei Fröschen in unserer Welt beobachten. Dabei werden jedoch mehrere Eier gleichzeitig befruchtet. „The Mandalorian“ könnte laut der Theorie jedoch gezeigt haben, dass der Alienfrosch nur ein Ei befruchtet hat. Dies könnte ein natürliches Mittel gegen Fressfeinde sein, um Ressourcen zu sparen. Wenn dem so ist, wäre Baby Yoda mit seinem Raubtierverhalten tatsächlich nur dem Ruf der Natur gefolgt, wogegen die Froschaliens aber eben geschützt sind.
All das lässt so oder so den alten Yoda in einem anderen Licht erscheinen. Vielleicht war Dagobah ein wahrlich perfekter Zufluchtsort für ihn. Der Jedi-Meister könnte bei der dortigen Tierpopulation als einer der gefräßigsten Räuber gefürchtet gewesen sein, was auch auf die Sicht auf den schrulligen alten Yoda ändern würde. Uns bleibt jedenfalls nur zu hoffen, dass Baby Yoda in der Fangemeinde nicht erneut in solch ein Fettnäpfchen beißt. Aber so wie wir den Racker kennen, wird er in den nächsten Wochen jeweils freitags weiter fröhlich – und teils ekelerregend – vor sich hinmampfen.
Ihr kennt euch hervorragend in der „Star Wars“-Galaxis aus? Dann solltet ihr dieses Quiz meistern können:
Hat dir "Nach „The Mandalorian“-Streit: Baby Yoda rehabilitiert sich mit neuer Folge – ein bisschen" gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook.
