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„Rocky“, „Predator“, „The Mandalorian“: Ganz Hollywood trauert um Carl Weathers

„Rocky“, „Predator“, „The Mandalorian“: Ganz Hollywood trauert um Carl Weathers
© Imago/Cinema Publishers Collection

Carl Weathers ist mit 76 Jahren gestorben. In zahllosen Beiträgen trauern Hollywoodstars wie Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone um ihren Kollegen.

Er wurde an der Seite seines Freundes Sylvester Stallone über Nacht zum Star als Box-Champion Apollo Creed im Weltklassiker „Rocky“, kämpfte schweißgebadet im Dschungel an der Seite Arnold Schwarzeneggers als CIA-Agent George Dillon ums nackte Überleben in „Predator“ und sorgte als ehemaliger Söldner und Magistrat von Nevarro für Recht und Ordnung in der „Star Wars“-Hitserie „The Mandalorian“: Jetzt ist Carl Weathers im Alter von 76 Jahren im Schlaf gestorben. Das hat seine Familie in einer Mitteilung kommuniziert, wie übereinstimmende Medien berichten:

„In tiefer Trauer müssen wir den Tod von Carl Weathers bekannt geben. Er ist am Donnerstag, 1. Februar 2024, friedlich im Schlaf gestorben. Carl war ein außergewöhnlicher Mensch, der ein außergewöhnliches Leben geführt hat. Durch seinen Beiträge zu Film, Fernsehen, Kunst und Sport hat er unauslöschliche Spuren hinterlassen und ist weltweit und über Generationen hinweg anerkannt. Er war ein geliebter Bruder, Vater, Großvater, Partner und Freund.“

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Bevor der am 14. Januar 1948 in New Orleans, Louisiana, geborene Carl Weathers zum Schauspielfach wechselte, hatte er bereits eine kurze Karriere als professioneller American-Football-Spieler als Linebacker hinter sich. Bereits in seiner Schulzeit betrieb der sportlich versierte Weathers unterschiedliche Sportarten, darunter Boxen. Später am Long Beach City College und an der San Diego State University formte sich seine Karriere im American Football, die er bereits 1974 nach gerade einmal acht Spielen in zwei Spielzeiten beendete, um Schauspieler zu werden.

Nach ersten kleineren (Statisten-)Rollen etwa in der damaligen Hitserie „Kung Fu“ hatte er seinen Durchbruch als Box-Champion Apollo Creed im Boxerdrama „Rocky“. Gerne wird der Klassiker als der Film genannt, der aus Sylvester Stallone einen Star formte, aber auch Weathers erreichte damit die nächste Stufe als Schauspieler. Legendär ist die Geschichte vom Casting-Prozess, als Weathers bei Testaufnahmen meinte, er könnte eine bessere Leistung als Boxer zeigen, wenn er nur einen echten Schauspieler als Kontrahenten erhalten würde. Ihm gegenüber stand Sylvester Stallone, der Drehbuchautor und Hauptdarsteller des Films. Stallone bot ihm daraufhin direkt die Rolle an.

Ebenfalls unvergessen ist der Sci-Fi-Actionfilm „Predator“ von Regisseur John McTiernan, in dem Weathers als Teil von Arnold Schwarzeneggers Spezialeinheit gegen den tödlichsten Jäger der gesamten Galaxie ankämpfte. Schon beim Zuschauen hatte man das Gefühl, dass die Testosteronproduktion angekurbelt wurde, männlicher war kein Film in den ohnehin schon maskulinen 1980er-Jahren.

Weathers durfte aber nicht nur an der Seite von echten Actionhelden vor der Kamera stehen, er wurde selbst zu einer Actionikone mit „Action Jackson“ als harter Detroiter Bulle Jericho Jackson im Kampf gegen das Verbrechen. Interessanterweise wurde hierzulande sein anderer Actionfilm „Dangerous Passion“ als „Action Jackson 2 – Gefährliche Begierde“ vermarktet, obwohl kein Zusammenhang zwischen den Filmen bestand.

Zuletzt erreichte Weathers mit seiner Rolle als Greef Karga in „The Mandalorian“ ein neues, junges Publikum. Hier führte er auch Regie bei zwei Episoden. Insgesamt war er in 75 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Mit Carl Weathers verliert das Actiongenre eine seiner größten Ikonen.

Abschied von Carl Weathers

In einem langen Instagram-Video hat der sichtlich betroffene Sylvester Stallone mit einer emotionalen Rede Abschied genommen von seinem Weggefährten und Freund Carl Weathers:

„Wir haben gestern eine Legende verloren. Mein Leben veränderte sich an dem Tag auf immer zum Besseren, als ich Carl Weathers begegnete. Ruhe in Kraft und hau weiter drauf.“

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Weathers sei ein fester Bestandteil seines Lebens gewesen. Er hätte niemals erreicht, was er mit „Rocky“ erreichen konnte, wäre sein Freund Weathers nicht gewesen. Auch etliche andere Stars gedachten dem verstorbenen Hollywood-Star:

„Carl Weathers wird immer eine Legende sein. Ein außergewöhnlicher Sportler, ein fantastischer Schauspieler und ein großartiger Mensch. Ohne ihn hätten wir ‚Predator‘ nicht machen können. Und wir hätten gewiss nicht so eine wunderbare Zeit bei den Dreharbeiten gehabt.“

„Ein wirklich großer Mann. Großartiger Vater. Großartiger Schauspieler. Großartiger Sportler. Es hat immer so viel Spaß gemacht, in seiner Nähe zu sein. Verdammt klug. verdammt loyal. Verdammt witzig. Liebte seine Söhne mehr als alles andere. Was für ein Kerl!! Alle liebten ihn. Meine Frau und ich hatten jedes Mal die beste Zeit mit ihm, wenn wir ihn sahen. Nur Liebe an seine Familie – und Carl wird immer als wahre Legende bekannt sein.“

„Mir fehlen die Worte.“

„[…] Carl rief mich direkt nach meiner Entlassung [von ‚The Mandalorian‘] an. Ich war in einem emotionalen Zustand, in dem ich den Hörer nicht abnehmen konnte, weil ich so aufgewühlt war, aber wir haben später miteinander gesprochen. Er war sanft, machte mir Mut und wollte nicht, dass ich aufgebe. Er ließ mich wissen, dass er mich nicht aufgibt. Er versuchte, meine Hoffnung am Leben zu erhalten in einem Szenario, das mir ziemlich hoffnungslos erschien. Er zeigte mir, dass er sich um mich sorgte. Das ist es, was er war.“

Diese Stars sind 2023 verstorben

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