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Nach „Fast & Furious 10“-Weggang: Justin Lin verfilmt Manga-Actionhit „One Punch Man“

Nach „Fast & Furious 10“-Weggang: Justin Lin verfilmt Manga-Actionhit „One Punch Man“
© Kazé Anime/TV Tokyo

Regisseur Justin Lin musste nicht lange suchen nach seinem Weggang von „Fast X“: Nun kümmert er sich um die Leinwandadaption des Manga-Hits „One Punch Man“.

Erst Anfang Mai sorgte die Nachricht, dass Justin Lin nicht mehr länger bei „Fast X“ Regie führen würde, für Schlagzeilen. Der Mann, der die Richtung, in die sich das Action-Franchise entwickelt hat, maßgeblich verantwortet hat, ist von Bord? Und das, nachdem er noch für „Fast & Furious 9“ zurückgekehrt und es ursprünglich vorgesehen war, dass er die beiden abschließenden Filme „Fast X“ und „Fast & Furious 11“ inszenieren sollte. Wie immer sollen kreative Differenzen der Grund gewesen sein. Er sei dankbar für die Unterstützung seitens Universal Pictures für seine schwierige Entscheidung, die Zügel aus der Hand zu geben, ließ der 50-Jährige in einer Mitteilung wissen.

Eine der aktuell erfolgreichsten und größten Filmreihen überhaupt zu verlassen, ist wahrlich keine Entscheidung, die man einfach so trifft. Aber eventuell spielte hier ein anderes Projekt eine Rolle? Denn keinen Monat nach dem „Fast X“-Rückzug meldet Deadline, dass Lin ein neues Projekt gefunden hat: Für Sony Pictures wird der taiwanesischstämmige Filmemacher einen Manga/Anime für die große Leinwand adaptieren: „One Punch Man“.

Falls ihr reinschnuppern wollt, die Bände 1 bis 5 von „One Punch Man“ gibt es im schicken Schuber über Amazon

Darin geht es um den titelgebenden Superhelden Saitama, besser bekannt als One Punch Man. Der Name kommt nicht von ungefähr: einen einzigen Schlag benötigt er, um seine Gegner*innen auszuschalten. Das geht so weit, dass er sein Dasein als unbezwingbarer Superheld langsam satt hat. Falls ihr euch jetzt fragt, was er getan hat, um so stark zu werden, hier sein Trainingsplan: 100 Liegestütze, 100 Sit-ups, 100 Kniebeugen und 10 Kilometer laufen – jeden Tag, drei Jahre lang. Danach verlor er zwar alle seine Haare, aber seine Superkräfte dürften ihn mit Sicherheit darüber hinweggeholfen haben. Und weil er es unbedingt wissen will, sucht er nach ebenbürtigen Gegner*innen.

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Erschaffen wurde der Webcomic 2009 von Autor ONE. Schnell weckte das Werk das Interesse des Mangaka Yusuke Murata. Mit ONE als Autor und Murata als Zeichner schaffte „One Punch Man“ den Sprung in den Mainstream mit weltweit mehr als 30 Millionen verkaufter Ausgaben. Daneben produzierten Madhouse und J.C. Staff eine Anime-Serie für TV Tokyo, die hierzulande von Kazé Anime vertrieben wird.

Neben Lin als Regisseur wird Avi Arad, seines Zeichens ehemaliger Präsident von Marvel Studios und mitverantwortlich für das Marvel Cinematic Universe (MCU), als Produzent fungieren. Mit seiner Expertise in Sachen Comics kann man erwarten, dass hier mit dem nötigen Respekt und Feingefühl an die Live-Action-Adaption des Manga herangegangen wird. Das Drehbuch selbst verfassen Scott Rosenberg und Jeff Pinkner, die etwa „Venom“ geschrieben haben. Man darf also gespannt sein, wie sie an die Materie herangehen werden und vor allem, wer Saitama, Genos und Co. verkörpern darf. Und falls ihr nun Lust auf einen Anime-Abend haben solltet, im Video zeigen wir euch zehn Werke, die ihr gesehen haben müsst.

„One Punch Man“: Bitte werde kein zweites „Dragonball Evolution“!

Wer erinnert sich nicht an den kollektiven Schock, als „Dragonball Evolution“ in die Kinos kam? Wie konnte sich Chow-Yun Fat für so etwas hergeben? Abgesehen vom sogenannten Whitewashing, Son Goku wurde hier von Justin Chatwin verkörpert, hatte man den ganzen Film über den Eindruck, dass die Verantwortlichen weder den Manga von Akira Toriyama noch die Anime-Serie kannten, sondern lediglich einzelnen Illustrationen folgten. Alles, was den Charme des Originals ausmachte, wurde hier lachend von Bord gekickt und durch generische Elemente ersetzt. Das Entsetzen der Fans war unbeschreiblich.

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Ein ähnliches Schicksal, wenn auch nicht ganz so schlimm ausgeartet, teilten „Ghost in the Shell“, die „Death Note“-Adaption von Netflix und die „Attack on Titan“-Verfilmungen aus Japan. Dass es auch anders geht, beweisen etwa „Alita: Battle Angel“ und „NANA“. Die Hoffnung bleibt also, dass sich „One Punch Man“ in die Reihe guter Adaptionen einreihen wird.

Dieses Quiz atmet nostalgische Luft pur! Erinnert ihr euch noch an die ganzen tollen Animes, die nachmittags auf RTL2 liefen? Testet euch:

Anime-Nostalgie-Quiz: Wie gut erinnert ihr euch an die Anime von RTL 2?

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