Mit dem Verbot der offenen Feuerstellen reagierte RTL bereits auf die Brände in Australien. Für einige Promis ist das nicht genug: Sie fordern den Abbruch des Dschungels.
Seit Oktober 2019 herrscht in Australien Ausnahmezustand. Gefährliche Waldbrände wüten über dem Kontinent. Auf über zehn Millionen verbrannter Hektar sind bereits mehr als 480 Millionen Tiere gestorben. Auch in Deutschland sind die Menschen von dem tragischen Unglück erschüttert. Aufgrund der Lage in Down Under verlangen Fans der Dschungelshow „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ den Drehstopp der anstehenden 14. Staffel. Doch nicht nur Zuschauer*innen äußern sich zum Thema, auch die deutsche Prominenz vertritt eine klare Meinung. Dirk Steffens, Wissenschaftsjournalist und Naturfilmer für Terra X, spricht sich auf Twitter klar gegen die Ausstrahlung der Sendung aus.
Der Münchner Komiker Harry G hält sich dagegen in seiner Wortwahl nicht zurück. In einem Instagram-Video beschimpft er die Macher der Sendung und hat auch eine Idee, was sie und die Kandidaten als nächstes verspeisen dürfen. Für den Münchner wäre die einzig respektable Lösung die Absage der Sendung.
Ex-Dschungelkönig Peer Kusmagk äußerte sich gegenüber der Bild-Zeitung ebenfalls zur aktuellen Dschungeldebatte. Er sieht „mit sehr gemischten Gefühlen nach Australien.“ Die Tode vieler Menschen und Tiere machen es ihm schwer, sich auf das aktuelle Dschungelcamp zu freuen. Wenn es nach ihm ginge, sollten die Kandidaten die Gewinnprämie ausschlagen. Die 100.000 Euro sollten dann gespendet werden.
RTL kann den Dschungel jedoch nicht so leicht entbehren. Auch wenn sich der Sender der Naturkatastrophe bewusst ist, werden die zwölf Stars wie gewohnt in das australische Camp einziehen. Laut eines Sprechers ist das Areal, in dem sich das Camp befindet, nicht von den Bränden betroffen und soll auch nicht von diesen erreicht werden. So völlig ziehen die Waldbrände jedoch nicht an der diesjährigen Dschungelshow vorbei. Anstatt des üblichen Lagerfeuers, dass die Kandidaten als Wärmequelle und zum Kochen verwendet haben, wird es in dieser Staffel nur eine Gaskochstelle geben. Zusätzlich gilt auf dem Gelände ein Zigarettenverbot. Einzig im Campzentrum darf noch geraucht werden.
Diese Kandidaten konnten den Dschungel bereits siegreich verlassen, erfahrt hier, wie es ihnen ergangen ist:
Der Dschungel auch im Bundestag
Die Dschungeldebatte scheint nicht nur Fans und Promis zu beschäftigen. Selbst Politiker steigen beim viel diskutierten Thema ein. SPD-Politiker Karl Lauterbach und FPD-Politiker Thomas Hacker verlangen ebenfalls, dass das Dschungelcamp in diesem Jahr ausfallen soll. Hacker äußerte im Bundestag den Wunsch, dass der Privatsender RTL „angesichts dieser tragischen Katastrophe“ eine gewisse Sensibilität zeigen soll. Gegenüber der Bild-Zeitung (via DWDL) verlangte Karl Lauterbach einen Drehstopp der Sendung und verglich sie sprichwörtlich mit einem Tanz auf dem Vulkan. Im Allgemeinen könne der SPD-Politiker das Reality-Format sowieso entbehren.
Diese Kandidaten gehen in den Dschungel
Seit 2004 trudeln alljährlich Deutschlands C- bis Z-Promis in den australischen Dschungel, um sich durch eklige, waghalsige und zum Teil auch lustige Prüfungen zu schlagen. Dieses Jahr haben sich erneut zwölf Kandidaten gefunden, die innerhalb der maximal zwei Wochen um die Krone kämpfen müssen. Neben diversen bekannten Gesichtern aus Reality-Formaten, dem obligatorischen Ex-Sportler und den ein oder anderen Schauspieler*innen hat sich erstmals ein Politiker ins Dschungelcamp verirrt.
Ex-Bundesverkehrsminister und CDU-Politiker Günther Krause wagt sich ab dem 10. Januar ins Dschungelcamp. Neben dem skandalträchtigen Politiker wird sich auch Claudia Norberg sicherlich der ein oder anderen Prüfung stellen. Aufgrund ihrer Teilnahme hat ihr Ex-Ehemann Michael Wendler seiner aktuellen Freundin Laura Müller angeblich verboten, an der Sendung teilzunehmen. Wer kein Verbot für „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ erhalten hat und ab Freitag ins Camp einziehen wird, seht ihr hier.
Diese sieben Kandidaten brachten Fans zur Weißglut:
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