In einem Interview sprach Matt Reeves über „The Batman“ und die Möglichkeit, einen realistischen Mr. Freeze einzuführen.
Es ist doch jedes Mal das gleiche Spiel: Ein neuer Batman-Film wird angekündigt, ein neuer Batman-Darsteller enthüllt; und sofort stürzen sich die Fans wie hungrige Hyänen auf das Ganze und zerfleischen den Film und den Hauptdarsteller, noch bevor auch nur ein Bild oder ein Teaser veröffentlicht wurde. Das war bei Tim Burtons „Batman“ genauso der Fall wie bei Zack Snyders „Batman v Superman: Dawn of Justice“ und jüngst bei Matt Reeves‘ „The Batman“.
Klar, sollten Disney und Marvel Studios irgendwann entscheiden, dass es an der Zeit sein sollte für einen neuen Film mit Wolverine, wird sich der nächste Darsteller ebenso den Vergleich mit Hugh Jackman gefallen lassen müssen. Aber nicht bei allen Superheld*innen hat die Fangemeinde eine so feste Meinung wie beim Dunklen Ritter. Und: Bei keinem Comic-Charakter mischt sie sich so stark in die Besetzung ein. Warum das so ist, glaubt Regisseur Reeves im Interview mit Collider zu wissen:
„Die Sache beim Drehen eines Batman-Films ist, dass es furchterregend ist, einen Batman-Film zu drehen. Denn zunächst einmal gibt es einige sehr gute [Batman-Filme], und dann hat jede*r Einzelne von euch ein ganz klares Bild von Batman im Kopf. Also konkurrieren wir mit diesem Bild… Ich meine, eines der Dinge, die ich tue, wenn ich schreibe, ist die Straße entlang zu laufen und auf einmal fiel es mir auf, ich dachte nur, ‚Oh mein Gott, Batman-Sweatshirt. Oh mein Gott, Batman-Kappe.‘“
Da hat Reeves definitiv recht, die Faszination für Batman ist für viele eine ganz besondere. Nicht nur, weil es so viele Batman-Filme gibt und er ein so ikonisches und unverwechselbares Aussehen besitzt. Denn Batman ist quasi einer von uns, er hat keine Superkräfte wie Superman oder Wonder Woman, seine Gadgets sind auch nicht so hoch-technologisch wie etwa bei Iron Man. Alles, was Batman hat, sind sein unbändiger Wille und sein Gerechtigkeitssinn, die ihn dazu antreiben, Nacht für Nacht rauszugehen und in die dunklen Abgründe Gothams einzutauchen, um sich dort dem Bösen zu stellen. So jemand besitzt eine ungemeine Anziehungskraft und dient als Vorbildcharakter. So wie die Superheld*innen-Stars in unserem Video.
Nach „The Batman“: Könnte Mr. Freeze zurückkehren?
Arnold Schwarzenegger war als Mr. Freeze unbestritten einer der Höhepunkte im ansonsten recht drögen „Batman & Robin“. Sein hölzernes Spiel und klobiges Auftreten passten hier erstaunlich gut zum Setting. Und auch wenn Reeves mit Sicherheit kein Interesse daran hat, einen kunterbunten Batman-Film auf die Beine zu stellen, so könne er es sich dennoch gut vorstellen, den Charakter in anderer Form in einem zukünftigen Batman-Film einzubauen – auf realistische Weise. Eben so, wie er es etwa bereits mit dem Riddler getan hat:
„Für mich wäre es eine interessante Herausforderung, herauszufinden, wie man es realisieren könnte. Allein die Vorstellung von etwas wie Mr. Freeze ist so eine gute Geschichte, nicht? Ich denke, hier gibt es eine geerdete Version dieser Geschichte, die wirklich kraftvoll und großartig sein könnte. Ich liebe die Fantasy-Elemente von Batman, aber diese Fassung taucht nicht allzu tief in das Fantastische ein, obgleich sie für mich persönlich den Comics ziemlich nahekommt.“
„The Batman“ startet hierzulande ab dem 3. März 2022 in den Kinos.
Batman-Darsteller gibt es eine Menge. So gut wie jede Generation hat ihren eigenen. Wie gut kennt ihr euch sonst noch so aus mit dem Dunklen Ritter? Testet euer Wissen:
Hat dir "Erste Pläne für „The Batman 2“: Nächster DC-Gegner für Robert Pattinson könnte schon feststehen" gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook.
