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MCU-Zukunft von Black Panther: Marvel bleiben nur 2 Optionen

MCU-Zukunft von Black Panther: Marvel bleiben nur 2 Optionen
© Disney / Netflix

Der Schock um den viel zu frühen Tod von Chadwick Boseman wiegt noch immer schwer. Wie soll das MCU angesichts dieser Tragödie nur weitermachen?

Die Nachricht vom 28. August 2020 erschütterte die Filmwelt: Chadwick Boseman ist gestorben. Der Schauspieler glänzte nicht nur als T’Challa alias Black Panther im Marvel Cinematic Universe (MCU), sondern auch mit seinem sozialen Verantwortungsbewusstsein. Während er selbst eine Behandlung gegen Darmkrebs durchmachte, besuchte er wiederholt krebskranke Kinder und zauberte ihnen ein Lächeln aufs Gesicht.

Der Schock über Bosemans überraschenden Tod mit gerade einmal 43 Jahren ist nach wie vor präsent und doch stellt sich bei vielen Marvel-Fans die Frage, wie es mit Black Panther weitergehen soll. Mit dem größtmöglichen Respekt wollen wir dieser Frage nachgehen. Denn auch wenn wir die Zukunft des Black Panthers analysieren, ist klar, dass Chadwick Boseman in dieser Rolle unvergessen bleiben wird.

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VIDEO: Auch andere Schauspieler*innen gingen leider viel zu früh von uns:

11 Stars, die zu früh gestorben sind

Seine Krebserkrankung hielt der Hollywood-Star vor der Öffentlichkeit geheim und offensichtlich auch vor den Verantwortlichen bei Disney und den Marvel Studios. Laut The Hollywood Reporter wussten MCU-Architekt Kevin Feige und Co. nicht über den ernsten Zustand ihres Black Panthers Bescheid. Boseman selbst soll noch eine Woche vor seinem Tod der Überzeugung gewesen sein, dass er im September dieses Jahres mit den Vorbereitungen für den angekündigten „Black Panther 2“ beginnen könne, um im März 2021 fit für den Drehbeginn zu sein.

Der Bericht behauptet zudem, dass die Marvel Studios jetzt Chadwick Boseman Tribut zollen wollen, was sie beispielsweise mit einem rührenden Video taten. Leider werden sie sich irgendwann in den kommenden Wochen oder Monaten aber auch der Frage stellen müssen: Wie geht es jetzt weiter?

Marvel und Disney bleiben eigentlich nur zwei gute Optionen, die beide Vor- und Nachteile mit sich bringen. Ausschließen können wir, dass die „Black Panther“-Reihe nach nur einem Film ihr Ende findet. Zum einen spielte der erste Teil mit über 1,3 Milliarden US-Dollar schlicht zu viel Geld ein. Zum anderen – und das ist wesentlich wichtiger – war es das erste Ausrufezeichen in puncto Diversität im MCU; schließlich war es zehn Jahre nach dem Start des Film-Universums die erste Solo-Reihe, die nicht von einem weißen Mann angeführt wurde. Da die Verantwortlichen die Vielfältigkeit unter den MCU-Held*innen in den nächsten Jahren gezielt ausbauen wollen, darf diese Reihe nicht enden.

Womit wir zur ersten Option für die Zukunft von Black Panther kommen:

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„Black Panther 2“ kann T’Challah mit einem anderen Schauspieler besetzen

Dies ist auf den ersten Blick die vermeintlich unpopulärste Option. Viele Fans wollen, dass Chadwick Boseman mit dem Charakter ein Denkmal gesetzt und er nicht ersetzt wird. Entsprechend würden Disney und Marvel bei diesem Weg riskieren, einige Sympathien zu verspielen. Aber: Es mehren sich auch die Stimmen derjenigen, die T’Challah als zu wichtig erachten.

Laut ihrer Meinung sei der König von Wakanda in seiner Bedeutung größer als ein Mensch, selbst als der universal geliebte Chadwick Boseman. Sie wünschen sich, dass T’Challah in „Black Panther 2“ die Rolle einnimmt, die für ihn geplant war, und danach im MCU zu einer der wichtigsten Figuren aufsteigt. Damit könnte er weiterhin vor allem für Kinder ein überlebensgroßes Vorbild sein.

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Dabei sollte beachtet werden: Dass Chadwick Boseman ersetzt wird, ist für diese Fraktion unter den Fans nicht die optimale Lösung. Natürlich hätte sich jeder gewünscht, wenn er die Rolle noch viele Jahre spielen würde. T’Challah als Charakter zu verlieren, würde der Tragödie um Boseman in ihren Augen ein weiterer Verlust in der Marvel-Familie folgen.

Es gibt jedoch eben gute Argumente gegen eine neue Besetzung. Die andere Seite der Fans plädiert deswegen für diese Lösung:

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Shuri beerbt ihren Bruder und wird im MCU zum Black Panther

T’Challahs Schwester Shuri (Letitia Wright) kennen wir bislang als geniale Wissenschaftlerin, die etliche Technologien für den Black Panther entwarf. In den Comics beerbte sie aber tatsächlich ihren Bruder und wurde selbst zu Black Panther. Für das MCU wäre sie als Nachfolgerin ebenfalls denkbar. In ihren bisherigen Auftritten sahen wir bereits, dass sich Shuri durchaus in den Kampf stürzt und eben nicht nur technisch veranlagt ist.

Auf ihr Wissen wäre sie allerdings definitiv angewiesen. Schließlich konsumierte T’Challah in „Black Panther“ das letzte herzförmige Kraut in Wakanda, das übermenschliche Fähigkeiten verleiht. Shuri müsste darauf also verzichten, wobei sie dank ihrer Fertigkeiten sicherlich eine Lösung finden würde. Zur Not folgt sie dem Vorbild von Iron Man (Robert Downey Jr.) und bastelt sich einen Kampfanzug. Schließlich wurde bereits verkündet, dass sie klüger sei als Tony Stark, ihr sollte in dieser Hinsicht also nichts im Wege stehen.

Problematisch ist, dass das MCU für diese Option auch T’Challah sterben lassen müsste. Das wäre aus den oben genannten Gründen wiederum nicht optimal. Erzählerisch könnte diese Möglichkeit Shuri mit dem Verlust ihres Bruders kämpfen lassen. Immerhin würde dieser Shuri zweifellos schwer treffen, sie könnte somit seinen Tod genau wie wir verarbeiten. Darüber hinaus müsste sie auch seinen Platz auf dem Thron Wakandas einnehmen und dieser Erwartungshaltung inmitten der Trauer um ihren Bruder gerecht werden.

Außerdem hätten wir damit die erste Schwarze Superheldin, die im MCU ihre eigene Reihe anführt. Das hätte allerdings einen bitteren Beigeschmack. Wir würden zwar eine Schwarze Superheldin gewinnen, aber gleichzeitig den derzeit wichtigsten Schwarzen Superhelden endgültig verlieren. Wenn T’Challah und Shuri zusammen die „Black Panther“-Reihe aufgemischt hätten, wäre uns dies deutlich lieber gewesen.

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Wie geschrieben: Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, weswegen die Fans durchaus gespalten sind. Egal, wie sich Marvel und Disney entscheiden, sie können angesichts dieser Tragödie wohl nur verlieren. Die Fans sollten aber immer die Umstände berücksichtigen, alleine schon, um Chadwick Boseman zu gedenken.

So oder so scheint es ratsam zu sein, „Black Panther 2“ zu verschieben. Aktuell ist der deutsche Kinostart auf den 5. Mai 2022 datiert. Entsprechend müssten nächstes Jahr die Dreharbeiten beginnen und somit im besten Fall schon dieses Jahr entschieden werden, wie es weitergeht. Sollte die Wahl auf Shuri als Erbin fallen, müsste schließlich der gesamte Plan für Black Panther geändert werden. Jetzt sollte aber eben noch die Zeit sein, um Chadwick Boseman zu betrauern und sein Leben zu feiern. Alles andere kann warten.

Wenn ihr Black Panther noch einmal in Aktion sehen wollt: Seinen und viele weitere MCU-Filme gibt es bei Disney+.

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