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Brutalität in „One Piece“: In dieser Szene weicht die Netflixserie stark vom Anime ab

Brutalität in „One Piece“: In dieser Szene weicht die Netflixserie stark vom Anime ab
© Casey Crafford / Netflix

Die Live-Action-Adaption hatte in einer Szene die Qual der Wahl – und entschied sich wohl für die Lösung, die die meisten „One Piece“-Fans erhofft hatten.

– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 6 von „One Piece“! –

Etliche Fans blickten mit Sorge auf den Start von „One Piece“ – und durften angesichts des Resultats schnell beruhigt worden sein. Die Netflixserie machte offenbar für die meisten so ziemlich alles richtig; satte 96% Zustimmung vom Publikum auf Rotten Tomatoes sprechen eine eindeutige Sprache. Das ist vor allem beachtlich, da die Live-Action-Adaption einiges geändert hat. Die größten Unterschiede haben wir hier für euch aufgeführt:

Wer lediglich den Anime kennt, dürfte beispielsweise von Sanjis (Taz Skylar) Vorgeschichte an einer Stelle kalt erwischt worden sein. Die Rede ist von dem Moment, in dem enthüllt wird, dass in Jeffs (Craig Fairbrass) scheinbarem Proviantsack gar kein Essen ist, sondern ein Schatz. Der Pirat hatte tatsächlich seinen rechten Fuß gegessen, um am Leben zu bleiben. Den ganzen Vorrat, der ihm und Sanji auf dem kargen Felsen mitten im Meer zur Verfügung stand, hatte Jeff dem Jungen gegeben.

Den „One Piece“-Anime könnt ihr hier bei Crunchyroll im Abo streamen.

Das ist allerdings keine Neuerfindung der Netflixserie, um diese eh schon tragische Geschichte noch emotionaler zu machen. Stattdessen stammt das Detail, dass Jeff sein Bein gegessen hatte, aus dem Manga, also war im Original von „One Piece“ schon so vorgesehen. Der Anime musste diese Geschichte jedoch abändern, um das tendenziell jüngere Publikum nicht zu verstören. Deswegen verlor Jeff in dieser Adaption sein Bein, als er Sanji während des Sturms aus dem Meer rettete. Dabei hatte sich Jeffs rechter Fuß zwischen den untergehenden Schiffwracks verkeilt und er nutzte letztlich einen Anker, um sein Bein abzutrennen und noch rechtzeitig zu Sanji zu gelangen. Im Manga ist hingegen gar zu sehen, wie sich Jeff mit einem spitzen Stein auf den Fuß haut, wodurch eine große Blutfontäne heraustritt. Alle weiteren Anblicke bleiben uns zum Glück erspart.

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Dass Jeff sein Bein essen musste, ist aber natürlich eine viel stärkere Botschaft, als wenn er es durch ein Schiffwrack verliert. Er handelte nicht aus dem Affekt, sondern traf die bewusste Entscheidung, sein Bein, für das er als Pirat berühmt und gefürchtet worden war, zu opfern, damit Sanji eine Überlebenschance hat. Außerdem unterstreicht es die Erkenntnis, dass all das Gold nichts wert ist, wenn man verhungert und man im Zweifelsfall zu solch drastischen Maßnahmen greifen muss. Hoffentlich macht Netflix aber noch etwas Gold für Staffel 2 von „One Piece“ locker. Was euch dort erwartet, verraten wir im Video:

Das erwartet uns in „One Piece“ Staffel 2

Brutalität in „One Piece“: Mal so, mal so

Ohnehin ist erstaunlich, wie brutal Netflix‘ „One Piece“ an manchen Stellen ist – und an anderen dafür wiederum gar nicht. So sehen wir beispielsweise, wie Zorro (Mackenyu) Mr. 7 (Ben Kgosimore) in der Mitte zerteilt und können anschließend in das Innere der unteren Körperhälfte des Agenten blicken. In den Kämpfen gegen Käpt’n Black (Alexander Maniatis) und Arlong (McKinley Belcher III) kommt Ruffy (Iñaki Godoy) hingegen erstaunlich glimpflich davon. In den Vorlagen fällt er nach dem Duell gegen Ersteren kurz in Ohnmacht, weil er so viel Blut verloren hatte. In der Netflixserie trägt er kaum einen Kratzer davon.

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Genauso wenig offene Verletzungen erleidet er im Kampf gegen Arlong, obwohl der ihn in den Vorlagen eigentlich ordentlich zurichtete. So biss ihm der Fischmensch an mehreren Stellen in den Körper und sorgte so für tiefe, blutende Wunden. Dass die Netflixserie hier schon fast harmlos wirkt, mag sicherlich mit Budgetgründen zu erklären sein. So wurden die erwähnten Kämpfe an sich stark gekürzt, zudem sind erkennbare Wunden bei der Produktion einer Live-Action-Serie mit deutlich mehr Arbeit verbunden. Immerhin muss die Kontinuität zwischen jeder einzelnen Einstellung gewahrt werden. Da ist es einfacher, wenn sich Ruffy nicht sichtbar schwer verletzt. Wir dürfen gespannt sein, ob sich dieser Trend auch bei einer möglichen Staffel 2 von „One Piece“ fortsetzt. Jetzt könnt ihr aber erst einmal euer Wissen zu der Welt der Strohhutbande unter Beweis stellen:

„One Piece“-Quiz: Schafft ihr mindestens 10/13 Punkte?

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