„Der Untergang des Hauses Usher“ erklimmt aktuell die Netflix-Charts. Fans sind begeistert von der Serie, aber auch verwirrt. Showrunner Mike Flanagan adressierte nun eine Fan-Anschuldigung.
Seit dem 12. Oktober läuft die neuste Serie von Horrorregisseur Mike Flanagan auf Netflix: „Der Untergang des Hauses Usher“. Wie zuvor schon in „Spuk in Hill House“ und „Spuk in Bly Manor“ adaptiert und modernisiert Flanagan in seinem neusten Werk Schauerliteratur; in diesem Fall von einem der Meister des Horrors: Edgar Allen Poe. In „Der Untergang des Hauses Usher“ inszeniert Flanagan Geschichten wie „Die Maske des Roten Todes“, „Die Grube und das Pendel“ und „Das verräterische Herz“ als zusammenhängende Handlungsstränge.
– Achtung! Ab hier folgen Spoiler zu Folge 4 von „Der Untergang des Hauses Usher“ –
„Der Schwarze Kater“, eine der bekanntesten Kurzgeschichten von Poe, wird ebenfalls adaptiert. In der Literaturvorlage stirbt eine Katze, was auch in der Serie dargestellt wird – zu allerlei Empörung von Fans. Flanagan nahm nun auf X (ehemals Twitter) Stellung dazu und klärte auf: Es sei keine einzige Katze gestorben, da die jeweiligen Szenen lediglich von Halluzinationen eines Charakters handeln.
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Mike Flanagan löst sein Katzen-Motiv auf
Flanagan ist im Laufe seiner Karriere mehr oder weniger dafür berüchtigt geworden, in seinen Werken tote Katzen zu inszenieren – schockierende Momente sind damit garantiert. In „Spuk in Hill Hause“ starben vier Katzenbabys auf mysteriöse Art und Weise. Ein weiteres Beispiel stammt aus „Midnight Mass“. In der Serie wurden dutzende von toten Katzen an einen Strand angeschwemmt.
„Der Untergang des Hauses Usher“ schließt sich diesem „Motiv“ an. In Folge 4 sieht Napoleon „Leo“ Usher (Rahul Kohli) in seinem Badezimmer eine toten Tieren gefüllte Badewanne, inklusive seiner Katze. Diese Szene löste nicht nur Empörung, sondern auch Verwirrung bei einigen Fans aus. Flanagan antwortete auf X auf einige Fan-Reaktionen und klärt die Ereignisse auf:
[Fan:] „Was haben dir Katzen jemals angetan?“
[Flanagans Antwort:] „Okay. Also… ‚Der Schwarze Kater‘ wurde von Edgar Allan Poe geschrieben. In SEINER Version wird eine Katze getötet. In MEINER Version ist die Katze… (Spoiler) …in MEINER Version stellt sich heraus, dass die Tötung der Katze eine Halluzination war. In MEINER Version ist die Katze gesund und munter. Wer hasst also Katzen?“
[Weiterer Fan:] „Moment. Wann erfährt man, dass es eine Halluzination war?!?! Ich weiß, dass die böse Katze eine Halluzination war, aber [Leos Katze] Pluto ist nicht gestorben?“
[Flanagans Antwort:] „Deshalb haben wir das so hervorgehoben, dass Pluto ein Gucci-Halsband trug, die neue Katze aber nicht. Schau dir die Katze in der letzten Einstellung der Folge an, die das Halsband trägt… und die leere Badewanne, was bedeutet, dass alle tierischen Gewalttaten halluziniert waren.“
In den vergangenen Jahren wurde Flanagan tatsächlich des Öfteren darauf angesprochen, warum in seinen Werken so viele Katzen sterben. Letztes Jahr erwiderte er Folgendes auf eine Fan-Frage auf Tumblr:
„Ich liebe Katzen. Meine Katze, mit der ich aufgewachsen bin, hieß Buttons. Sie war freundlich, klug, neugierig und witzig und ich habe sie geliebt. Ich war am Boden zerstört, als wir sie verloren haben. Wie denken Sie über Menschen? Oder Fiktion? Oder Horror? Ich frage das speziell wegen der folgenden Dinge:
1. All die Männer, Frauen, Kinder und Tiere, die in ‚Oculus‘, […] ‚Spuk in Hill House‘, ‚Spuk in Bly Manor‘, ‚Doctor Sleeps Erwachen‘, ‚Midnight Mass‘ und ‚Gänsehaut um Mitternacht‘ gestorben sind
Oh, und ich habe eine schlechte Nachricht über ‚Der Untergang des Hauses Usher’… eine ganze Menge Leute sterben.
Ich mache Horrorfilme und Horror-Fernsehsendungen, was bedeutet, dass ich den Leuten Angst einjagen muss.“
„Der Untergang des Hauses Usher“ sowie viele andere Werke von Flanagan sind als Stream auf Netflix verfügbar. Ihr könnt sie beispielsweise mit einer Mitgliedschaft bei Sky Q schauen, wo die wichtigsten Streamingdienste unter einem Dach gesammelt sind.
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