In einem Interview zur „Matrix Awakens“-Tech-Demo mit Keanu Reeves kam das Thema Cybersex auf. Der 57-Jährige zeigte sich begeistert von der Idee.
Besitzer*innen einer PS5- und einer Xbox Series S/X können ab sofort die spielbare Tech-Demo „The Matrix Awakens: An Unreal Engine 5 Experience“ herunterladen und erleben. Gemeinsam mit „Matrix“-Schöpferin Lana Wachowski und Drehbuchautor James McTeigue hat Entwickler Epic Games das einzigartige Projekt auf Basis der Unreal Engine 5 mit Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss, den Stars der „Matrix“-Filme, umgesetzt, das die Grenzen zwischen Film und Videospiel nicht nur verwischt, sondern gänzlich einreißt. Die ganze Demo gibt es aber auch zum Ansehen:
Geschickt spielt die Tech-Demo mit der allumfassenden Frage des „Matrix“-Universums nach der Natur der Realität. Ist es der echte Keanu Reeves, den man in der Tech-Demo sehen kann? Oder ist er komplett computeranimiert? Ist er womöglich beides? Wenn ja, wann ist er echt, wann nicht? Gespickt mit fantastischen, selbstironischen Dialogen und Stellen, an denen die Zuschauer*innen ins Geschehen eingreifen dürfen, entfaltet sich ein kurzweiliges Vergnügen, das Film und Videospiel in einem ist, ohne erzwungen zu wirken. Die Möglichkeiten für zukünftige Projekte scheinen grenzenlos.
Und grenzenlos war auch die Begeisterung bei Keanu Reeves, als ihm in einem Interview mit The Verge mitgeteilt wurde, dass Leute versucht hätten, das Sci-Fi-Rollenspiel „Cyberpunk 2077“ so zu modifizieren, dass man mit Keanu Reeves‘ Avatar im Spiel, Johnny Silverhand, virtuellen Sex haben kann. In dem Spiel, in dem der Hollywoodstar eine Rolle hat, ist es möglich, die Dienste von Sexarbeiter*innen in Anspruch zu nehmen. Fans war es gelungen, das Aussehen eines männlichen Sexarbeiters mit dem Konterfei von Reeves‘ Johnny Silverhand auszutauschen, um ihn für Sex zu buchen. Und das war so beliebt, dass Entwickler CD Projekt Red schlussendlich dem Ganzen einen Riegel vorschieben musste.
Keanu Reeves stört das aber offenbar nicht. Im Gegenteil, der Schauspieler zeigte sich begeistert von dieser Art Beliebtheit (ab 16:48 Min):
„Oh mein Gott, es ist immer nett, wenn es nett ist“, kommentierte Reeves, woraufhin Moss klar und deutlich zum Ausdruck bringt, dass diese Form der Unterhaltung nichts für sie wäre. Das stachelte ihren „Matrix Resurrections“-Co-Star allerdings erst richtig an:
„Nein, denk mal darüber nach, wie viel Geld in der Pornoindustrie steckt, ja? Man muss also nicht einmal wirklich da sein und die Leute könnten digitalen Sex mit deinem digitalen Avatar haben. Wie nennt man es aktuell, ‚For Members Only‘? (Reeves meint womöglich die Erotik-Plattform Onlyfans, Anm. d. Red.) Man könnte damit etwas aufziehen. Oh mein Gott, dann hat man so einen Anzug, der wahrscheinlich in Schweden hergestellt wird oder irgendwas Deutsches, oh mein Gott, und dann hat man noch so ein VR-Ding. Dann haben sie noch die Daten von einem wie die Erregungsvariablen. Oh mein Gott. Dann ist man in diesem Anzug mit den Erregungsdaten in so einem ‚Members Only‘-Metaverse.“
Moss wirkt während Reeves‘ begeisterten Ausführungen etwas irritiert, wovon sich Reeves aber nicht stoppen lässt. Am Ende, schließt er ab, sei man womöglich dennoch froh, in der Realität zu sein und etwas Echtes haben zu können. Echt ist auch der kommende Film „Matrix Resurrections“. Und was euch darin erwartet, darüber haben wir uns im Video Gedanken gemacht.
Regisseurin Lana Wachowski glaubt an die Realisierung einer echten Matrix in der Zukunft
Keanu Reeves, so viel wird klar aus diesem Interview, hat sich schon viele Gedanken über die virtuelle Realität und ihre Möglichkeiten gemacht. Wahrscheinlich auch in stundenlangen Unterhaltungen mit Lana und Lilly Wachowski, den Regisseurinnen und Schöpferinnen des „Matrix“-Universums. Schon sehr früh haben die beiden zudem die Vorteile der Interaktion zu nutzen gewusst und die Gaming-Beiträgen wie „Matrix Online“ unterstützt.
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Als Epic Games Lana Wachowski die Gelegenheit bot, einige im Film kaum realisierbare Ideen in der Unreal-Engine zu verwirklichen, hat sie sich richtig ausgetobt (via Unreal Engine):
„Ich stelle mir vor, dass das erste Unternehmen, das eine echte Matrix erschafft – eine voll immersive, langlebige Welt –, ein Videospielunternehmen sein wird. Und Epic ist mit Sicherheit wegweisend darin. Es ist verblüffend, wie weit Videospiele in 20 Jahren vorangekommen sind.“
Wer eher die klassische Unterhaltung bevorzugt, darf „Matrix Resurrections“ ab dem 23. Dezember 2021 in den hiesigen Kinos bestaunen.
Sci-Fi-Fans werden bei diesem Quiz so einige knifflige Fragen erwarten dürfen:
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