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„Heilstätten“: Ende erklärt – Das bedeutet der Schluss (Spoiler)

„Heilstätten“: Ende erklärt – Das bedeutet der Schluss (Spoiler)
© Twentieth Century Fox of Germany GmbH

Ab 27. Januar 2023 könnt ihr den deutschen Horrorfilm „Heilstätten“ bei Disney+ streamen. Wir erklären den Twist am Ende von „Heilstätten“. Achtung: Spoiler!

Regisseur Michael David Pate hatte sich 2015 mit der von der Kritik vernichtend beurteilten Zombiefilm-Parodie „Kartoffelsalat – Nicht fragen!“ inklusive YouTube-Stars wie Dagi Bee oder Freshtorge nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Mit „Heilstätten“ lieferte er 2018 aber einen soliden Horrorfilm ab.

Das Ende von „Heilstätten“ ist mehrdeutig und bietet Spielraum für verschiedene Interpretationen. Für alle, die die Schlussszene etwas ratlos zurückgelassen hat, haben wir hier die wichtigsten Punkte zum Verständnis zusammengefasst.

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Der Film endet mit einem Cliffhanger und liefert somit eine Steilvorlage für einen möglichen Teil 2 von „Heilstätten“. Ob ihr euch auf eine Fortsetzung freuen dürft, verraten wir euch im Artikel:

Ende von „Heilstätten“: Nichts ist, wie es scheint

Auch in „Heilstätten“ sind wieder Content Creators im Fokus: Eine Gruppe YouTuber begibt sich für eine Challenge über Nacht in die Beelitzer Heilstätten bei Berlin, ein mittlerweile geschlossenes und verfallenes ehemaliges Sanatorium. Gerüchteweise soll es dort spuken. Anfangs ist das nur ein harmloser Spaß, der die Klickzahlen hochtreiben und den Followern spektakuläre Aufnahmen in gruseligem Ambiente bieten soll.

Doch schon bald wird die Sache todernst, als die mysteriöse Patientin 106 ihr grausames Unwesen treibt. Ganz ähnlich wie im kanadischen Found-Footage-Schocker „Grave Encounters“, in dem ebenfalls eine Gruppe junger Leute die Nacht in einer alten Heilanstalt verbringt, wird nun einer nach dem anderen um die Ecke gebracht.

Als nur noch die junge Marnie (Sonja Gerhardt) übrig ist, macht diese plötzlich eine Entdeckung, die sie und uns Zuschauende gleichermaßen verblüfft.

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Bei Joyn+ könnt ihr „Grave Encounters“ streamen, der als eine Art Vorgänger von „Heilstätten“ gelten kann:

Jetzt „Grave Encounters“ bei Joyn+ ansehen

Ende von „Heilstätten: Theos ultimativer „Prank“

Durch ein Fenster kann Marnie nämlich beobachten, dass alles nur inszeniert war. Die geisterhafte Patientin 106 ist in Wirklichkeit nur die maskierte Freundin von Touristenführer Theo (Tim Oliver Schultz), der den ganzen Verlauf der Challenge von Anfang an geplant hat.

Die blutige Frau in der Badewanne, die Geisterschrift, die Motten, das verriegelte Ausgangstor und die kaputten Autos — das alles wurde von ihm perfekt inszeniert. Jetzt erklärt sich auch, warum Theo anfangs so viele Regeln aufgestellt und die Handys der Vlogger eingesammelt hat. Nur so war ihm die Gruppe hilflos ausgeliefert.

Doch es kommt noch mehr: Nicht nur sein eigener Tod war unecht, sondern auch der von Betty (Nilam Farooq), Charly (Emilio Sakraya) und Finn (Timmi Trinks). Auf den Aufnahmen sahen wir nur deshalb deren Ableben nicht, weil die drei in Wirklichkeit betäubt und verschleppt wurden. Nun liegen sie gefesselt und geknebelt auf Untersuchungstischen und sind Theo hilflos ausgeliefert. Der demonstriert daraufhin anschaulich, was er im Medizinstudium gelernt hat und erklärt währenddessen das Motiv für seine Tat.

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Theo bestraft die YouTuber, weil diese seiner Meinung nach für die Oberflächlichkeit und die Verdummung der Jugend verantwortlich sind. Anstatt ihren Followern etwas beizubringen, zeigen sie nur sinnlose Beauty-Tipps und dumme Pranks. Dafür rächt sich Theo nun mit seinem ultimativen, tödlichen Streich. Und auch die Fans seiner Opfer möchte er dafür bestrafen, dass sie sich täglich diesen „Mist“ ansehen. Indem er ihre Idole grausam vor der Kamera zerstückelt, befriedigt er die vermeintliche Sensationsgier der Follower.

Ende von „Heilstätten: Ein Twist in letzter Sekunde

Marnie, die mithören kann, was Theo in die Kamera sagt, flüchtet daraufhin panisch und wird von Theo verfolgt. Doch sie kann mit Hilfe eines Bolzenschneiders die Kette am Tor öffnen und im letzten Moment entkommen. Was danach mit ihr passiert, bleibt unklar. Höchstwahrscheinlich wird sie die Polizei rufen, sobald sie die nächste Ortschaft erreicht. Theo kümmert das allerdings wenig. Er geht zurück in die Heilstätte und tötet dort seine Gefangenen (was wir nicht zu sehen bekommen). Dann lädt er gemeinsam mit seiner Freundin das gesamte Material bei YouTube hoch, damit es die ganze Welt zu sehen bekommt.

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In den letzten Sekunden des Films geht es noch einmal Schlag auf Schlag: Nach einem finalen Appell an die Zuschauer*innen zieht Theo schließlich die Konsequenz aus seinen Taten und begeht mit einem Kopfschuss Selbstmord. Nur seine namenlose Begleiterin bleibt übrig. Diese seltsam stoische Frau dreht sich nun zur Kamera und nähert sich ihr plötzlich ruckartig mit einer geisterhaften Fratze. Dann wird das Bild schwarz.

Typische Klischees in Horrorfilmen

Ist sie etwa doch ein Geist? Oder ist das nur eine technische Spielerei, mit der sie die Zuschauer*innen noch einmal erschrecken will? Es stellt sich nämlich heraus, dass der „Heilstätten“-Film eigentlich von Anfang bis Ende ein YouTube-Video ist.

Das erklärt, warum im Film immer wieder Ausschnitte aus den Videos der YouTuber eingefügt sind und es würde auch die Geisterfratze am Ende erklären (eine Anspielung auf den Schluss von „Paranormal Activity“). Alle Aufnahmen, die wir zu sehen bekamen, waren geschnitten, nachbearbeitet und dann komplett hochgeladen worden. Als letzter zynischer Twist ist zu erkennen, dass das Video auf Bettys Account läuft.

Das große Klischee-Quiz: Würdest du in einem Horrorfilm überleben?

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