In der Serie „El Chapo“ könnt ihr in drei Staffeln den schnellen Aufstieg des Drogenbarons Joaquin Guzmán verfolgen. Aber wird es eine Fortsetzung geben?
Video: „El Chapo“ Season 1 Trailer
Die Serie „El Chapo“ reiht sich in das Serien-Genre ein wie „Die Sopranos“, „Narcos“ und „Breaking Bad“: neben dem Mafia- und Drogen-Thema wird ein Antiheld gefeiert, der sowohl faszinierend, als auch abstoßend zu gleich ist. Joaquin Guzmán (Marco de la O) bekannt unter dem Namen „El Chapo“ (der Kleine) legt in den 1980er Jahren einen fulminanten Aufstieg in der mexikanischen Drogenkartell-Szene hin. Er hintergeht seinen Boss und versucht auf eigene Faust, einen Deal mit dem kolumbianischen Drogenboss Pablo Escobar auszuhandeln. Der schnelle Erfolg beschert ihm aber auch neue Feinde. Doch Fans der Krimi-Serie müssen jetzt stark sein: mit Ende der dritten Staffel von „El Chapo“ schließt sich die Geschichte – es wird wohl keine Fortsetzung geben.
– Achtung: Spoiler-Warnung für die Serie „El Chapo“ –
„El Chapo“: Worum geht es?
Joaquin Guzmán hat mehr Ambitionen, als nur Handlanger eines Drogenbosses zu sein. Statt auf Marihuana konzentriert er sich auf Kokain und baut einen Tunnel, um die Drogen über die Grenze zu schmuggeln. Nachdem sein Boss festgenommen wird, wird das Einflussgebiet aufgeteilt und Joaquin El Chapo Guzmán bekommt Tecate zugeteilt. Im Konflikt mit dem Tijuana-Kartell gelingt ihm die Flucht. Allerdings wird ihm dabei der Tod des Kardinals Juan Jesús Posadas Ocampo angelastet – dessen Mord hatte jedoch die Regierung in Auftrag gegeben. Als der Drogenbaron nach El Salvador fliehen will, um eine Kokain-Lieferung entgegen zu nehmen, wird er in Guatemala-Stadt verhaftet und in das Hochsicherheitsgefängnis Altiplano überführt.
Acht Jahre später ist El Chapo in ein besseres Gefängnis verlegt worden und kann 2001 fliehen. Mit Conrado „Don Sol“ Higuera Sol (Humberto Busto), der als Präsident kandidieren will, hat er sich verbündet, was ihm zum Vorteil gereicht. El Chapo macht das Sinaloa-Kartell zum mächtigsten des Landes, drängt die Avendaños des Tijuana-Kartells aus dem Geschäft und gründet eine neue Federación. Nach etlichen Intrigen, Verrat, Gefängnis und neuen Allianzen innerhalb und zwischen den Drogenkartellen gelingt es El Chapo, eine Zusammenarbeit mit der Regierung zu erwirken und weitere Namen im Drogengeschäft aus dem Verkehr zu ziehen. Don Sol erklimmt die Karriereleiter in der Politik und El Chapo ist der bedeutendste Drogenbaron im Land.
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Warum wird es keine vierte Staffel von „El Chapo“ geben?
Showrunner Silvana Aguirre soll gegenüber Forbes erwähnt haben, dass El Chapo und Don Sol mit Ende der dritten Staffel auf dem Höhepunkt ihrer Reise angekommen sind. El Chapos Zenit der Macht war mit Ende der dritten Staffel erreicht, was eine Fortsetzung obsolet macht.
Der reale Joaquin „El Chapo“ Guzmán soll mit der Netflix-Serie über sein Leben äußerst unzufrieden sein. Seine Anwälte drohen dem Streaming-Anbieter mit einem Prozess. Möglicherweise ist dies auch einer der Gründe, warum es keine Fortsetzung geben wird. El Chapo verbüßt seit Juli 2019 eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die Serie „El Chapo“ könnt ihr auf Netflix mitverfolgen oder bei Amazon kaufen.
Was sind die Alternativen zu „El Chapo“?
Wenn ihr mehr über Drogen-Kartelle, Mafia und ähnliches sehen wollt, empfehlen wir euch diese Alternativen: Mit einem Netflix-Abo könnt ihr „Narcos“ anschauen oder Bryan Cranston in der Serie „Breaking Bad“ begleiten. Letztere gibt es auch bei Amazon zu kaufen.
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