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„The Legend of Zelda“-Film nimmt sich perfektes Fantasy-Vorbild – aber nicht „Herr der Ringe“

„The Legend of Zelda“-Film nimmt sich perfektes Fantasy-Vorbild – aber nicht „Herr der Ringe“
© Imago/United Archives

Für „The Legend of Zelda“ will sich Regisseur Wes Ball nicht etwa an Genre-Platzhirschen wie „Der Herr der Ringe“ orientieren, sondern an einem Anime-Studio.

Wenn es Nintendo gelingt, nach dem phänomenalen Erfolg mit „Der Super Mario Bros. Film“ noch eine Schippe drauf zu legen, dann mit der kürzlich angekündigten Leinwandadaption der hauseigenen Action-Adventure-Reihe „The Legend of Zelda“. Der Clou hierbei: Das Kyotoer Traditionsunternehmen plant nicht etwa einen Animationsfilm, sondern eine aufwendige Live-Action-Verfilmung gemeinsam mit Partner Sony Pictures (!).

„The Legend of Zelda“ gilt als eine von Nintendos wichtigsten Marken überhaupt, da will ein Filmprojekt gut durchdacht sein – allein um Schöpfer Shigeru Miyamoto zufriedenzustellen. Und damit das garantiert ist, wird die Nintendo-Koryphäe das Projekt gleich selbst produzieren, gemeinsam mit Marvel-Studios-Alumn und „Spider-Man“-Produzent Avi Arad. Für die Regie wird dagegen Wes Ball verantwortlich zeichnen. Der 43-jährige Filmemacher ist für die Verfilmung von Autor James Dashners dystopischen Young-Adult-Büchern „The Maze Runner“ bekannt.

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Dass Ball auch abseits der „Maze Runner“-Trilogie in der Lage ist, teure Event-Filme zu inszenieren, wird er hoffentlich mit „Planet der Affen: New Kingdom“ beweisen, der hierzulande am 23. Mai 2024 in die Kinos kommen wird. Eventuell diente dieser Film als eine Art Visitenkarte für sein Nintendo-Engagement. Machen wir uns nichts vor, trotz dieser positiven Vorzeichen dürfte es nicht wenige überrascht haben, seinen Namen zu lesen. „Wieso haben sie nicht Peter Jackson, Guillermo del Toro oder David Yates gefragt?“, wird sich so manch einer gewundert haben. Aber manchmal sind es die weniger offensichtlichen Entscheidungen, die zum Erfolg führen. Schließlich wäre die Gefahr groß gewesen, dass sich Jackson und Yates im schlechtesten Falle lediglich bei ihren eigenen Blockbuster-Franchisen „Der Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ bedient hätten.

Das will Ball mit aller Macht verhindern, wie er im Gespräch mit Entertainment Weekly betont hat. Seine Vision für die Verfilmung sei:

„… dieser fantastische Fantasy-Abenteuerfilm, der nicht wie ‚Herr der Ringe‘ ist, sondern etwas ganz Eigenes. Ich habe immer gesagt, dass ich gerne eine Live-Action-Verfilmung von [Hayao] Miyazaki sehen würde (Anime-Visionär und Gründer von Studio Ghibli, Anm. d. Red.). Das Wunder und die Laune, die er in die Dinge einbringt – so etwas würde ich gerne sehen.“

Tatsächlich dürfte Ball nicht der einzige da draußen sein, der bei einer Verfilmung von „The Legend of Zelda“ direkt an einen Stil ähnlich der Animes der Kultschmiede Studio Ghibli denkt. Wer hat sich bei „Prinzessin Mononoke“ nicht manches Mal an eine Variation des Action-Adventures von Nintendo erinnert gefühlt? Da besteht durchaus Hoffnung, dass es Ball gemeinsam mit Miyamoto und Arad gelingen wird, die magische Atmosphäre der „Zelda“-Titel auf Leinwand zu bannen. Dann könnte es die Live-Action-Verfilmung in unsere Liste der besten Videospielverfilmungen im Video schaffen.

„The Legend of Zelda“: Regisseur Wes Ball hat sein Leben lang auf diese Chance gewartet

Aktuell werde am Drehbuch gewerkelt, so Regisseur Wes Ball. Er könne zwar nicht direkt bestätigen, ob „The Legend of Zelda“ sein nächstes Projekt sein werde, aber er hoffe, nach „Planet der Affen: New Kingdom“ und einer kleinen Pause dazwischen direkt loslegen zu können:

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„Das wird der Wahnsinn. Mein ganzes Leben steuerte auf diesen Moment zu. Ich bin mit ‚Zelda‘ aufgewachsen; und ich glaube, es ist die wichtigste ungenutzte Marke, wenn man so will. Wir arbeiten also sehr hart daran, etwas auf die Beine zu stellen. Wir versuchen nicht nur, es zu machen, weil wir es können. Wir wollen etwas wirklich Besonderes kreieren.“

Das erste „The Legend of Zelda“ ist 1986 für das NES erschienen. 2026 wird also das 40-jährige Bestehen der Marke gefeiert. Und was könnte es dazu Besseres geben, als eine Live-Action-Verfilmung? Die Daumen für dieses besondere Jahr sind also gedrückt.

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