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Nach 25 Jahren: ARD-Sender wirft gleich zwei „Tatort“-Urgesteine raus

Nach 25 Jahren: ARD-Sender wirft gleich zwei „Tatort“-Urgesteine raus
© IMAGO / Winfried Rothermel

Aderlass bei Deutschlands beliebtester Krimi-Reihe: Nachdem bereits der „Tatort“ mit Heike Makatsch eingestellt wurde und ihr Kollege Axel Milberg seinen Abschied verkündete, folgt nun das Aus für gleich zwei Mitglieder des Ludwigshafener Teams um Ulrike Folkerts alias Lena Odenthal.

Sparmaßnahmen beim gewohnten Programm sollen Raum für neue Produktionen schaffen, die dann gezielt ein jüngeres Publikum ansprechen. Nach diesem Motto zücken ARD und ZDF aktuell den Rotstift, der auch vor der heiligen Kuh des „Tatorts“ keinen Halt macht. Die Entscheidung des SWR, künftig keine weiteren Krimis mit der verhältnismäßig selten in Erscheinung getretenen Heike Makatsch zu produzieren, mag für Fans zwar hart klingen, ist für den Sender aber letztlich die einzig nachvollziehbare Option, ihre anderen, alt eingesessenen Zugpferde behalten zu können. Ganz anders mutet nun allerdings der Sachverhalt um das Aus für Annalena Schmidt und Peter Espeloer an, die bislang als Kriminaltechniker Peter Becker und Sekretärin Edith Keller an der Seite von Kommissarin Lena Odenthal ihren Dienst auf der Mattscheibe verrichteten.

Laut Angaben des SWR (via DWDL) sind keine Sparmaßnahmen dafür verantwortlich, dass beide nach 25 Jahren ihre Sachen packen müssen. Vielmehr sei eine geplante Formatänderung für die Entscheidung verantwortlich, sich von Annalena Schmidt und Peter Espeloer zu trennen. Zum Auftakt der neuen „Tatort“-Saison sind beide noch in Amt und Würden, der bereits abgedrehte „Tatort: Avatar“ wird dann allerdings ihre gemeinsame Abschiedsvorstellung.

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Warum sich der neueste Ludwigshafener „Tatort: Gold“ trotz seines ungewohnten Settings lohnt, es aber schwer haben dürfte, erfahrt ihr hier in der ausführlichen Kritik.

Darum ist die Trennung von Annalena Schmidt und Peter Espeloer zu bedauern

Zwar sind die 1951 geborene Annalena Schmidt und der 1960 geborene Peter Espeloer nicht mehr die Allerjüngsten, von einem selbst bestimmten Ausstieg ist in beiden Fällen seitens des SWR allerdings explizit nicht die Rede. Vielmehr bedeutet der Verweis auf eine Neuausrichtung des Ludwigsburger „Tatorts“ genau das Gegenteil.

Ob sich die Verantwortlichen damit einen Gefallen tun, darf bezweifelt werden. Ihre stärkste Phase hatte Ulrike Folkerts an der Seite von Andreas Hoppe alias Mario Kopper, dann beklagte der Schauspieler, dass seine Figur nicht mehr genug gepflegt würde und warf das Handtuch. Was folgte, war eine unnötige Durststrecke, in der die Chemie zwischen Lena Odenthal und ihrer neuen, anfangs viel zu schrill gezeichneten Kollegin Johanna Stern überhaupt nicht funktionierte. Dass sich das Duo mittlerweile eingespielt hat, hat es auch seinen von Annalena Schmidt und Peter Espeloer verkörperten Nebenfiguren zu verdanken. Mit ihrem pfälzischen Dialekt und ihrer Bodenständigkeit sorgten beide für die nötige Erdung der bisweilen überkonstruierten Geschichten.

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Bleibt also zu hoffen, dass die Nachfolger von Annalena Schmidt und Peter Espeloer nicht so eine lange Eingewöhnungsphase aufgenötigt bekommen und der SWR sich mit der Entscheidung, die guten Seelen des Reviers in Rente zu schicken, nicht einen Bärendienst erweist.

Dass Peter Becker und Edith Keller im „Tatort“ den Serientod sterben werden, ist eher nicht zu erwarten. Wer zum Abschied sein Leben lassen musste, erfahrt ihr im Video.

Wie gut ihr euch mit dem „Tatort“ auskennt, erfahrt ihr im Quiz.

„Tatort“-Quiz: Testet euer Wissen über Thiel, Boerne und Co.!

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