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„Werewolf by Night“ erfühlt großen Marvel-Wunsch nicht – macht aber Hoffnung für die MCU-Zukunft

„Werewolf by Night“ erfühlt großen Marvel-Wunsch nicht – macht aber Hoffnung für die MCU-Zukunft
© Disney/Marvel Studios

Mit „Werewolf by Night“ bescherten die Marvel-Verantwortlichen gleich in mehrfacher Hinsicht ein Highlight. Die Fans hatten sich jedoch noch etwas mehr erhofft…

Erwartet uns hier womöglich eine neue Tradition im Marvel Cinematic Universe (MCU)? „Werewolf by Night“, offiziell als „A Marvel Studios Special Presentation“ bezeichnet, erschien jüngst passend zur Halloween-Zeit bei Disney+ und könnte über die kommenden Jahre weitere Halloween-Specials nach sich ziehen. Die dürften dann wohl ebenfalls einen deutlich stärkeren Horror-Anstrich haben als die bisherigen MCU-Titel, denn schon „Werewolf by Night“ betrat hier Neuland in der ja äußerst umfangreichen Filmreihe.

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Auch wenn „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ den Zeh ins Horrorgenre tauchte, ging „Werewolf by Night“ nicht nur wegen des Stils, der alten Horrorfilmen entlehnt ist, einen deutlichen Schritt weiter. In Deutschland empfiehlt Disney+ für das Special immerhin eine Altersfreigabe von satten 16 Jahren. Das gab es im MCU tatsächlich noch nie. Und wirklich überraschend ist das angesichts der Gewaltdarstellungen in dem gut einstündigen Werk nicht: Abgetrennte Gliedmaßen, durch Kehlen gejagte Armbrustbolzen und jede Menge Blut gibt es in „Werewolf by Night“ zu bestaunen. Durch den Trick, das Special in schwarz-weiß auszustrahlen, konnte immerhin in den USA die höchste Einstufung namens TV-MA vermieden werden, wodurch sich Personen unter 17 Jahren den Titel nicht hätten ansehen sollen.

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Das macht gerade im Hinblick auf den kommenden „Blade“-Film Hoffnung, immerhin soll die Jagd nach Vampiren auch im MCU äußerst brutal ausfallen, wenn es nach den Fans geht. Mit weniger als einer FSK-Freigabe von 16 Jahren dürften sie sich nicht zufriedengeben. Und apropos Daywalker: Die Fans hatten sich eigentlich erhofft, Mahershala Ali als Blade in „Werewolf by Night“ endlich in Aktion zu erleben, nachdem wir ihn in der Post-Credit-Szene von „Eternals“ nur gehört hatten. Entsprechende Gerüchte über seinen Auftritt in dem Special machten sogar die Runde, was auch bei Moon Knight (Oscar Isaac) der Fall war und thematisch ja Sinn ergeben hätte. Immerhin verbindet Blade, Moon Knight und Werewolf by Night die Nähe zum okkulten Bereich des MCU und auch in den Marvel-Comics gibt es Überschneidungen. Übrigens würde auch Ryan Gosling gerne einen berühmten Marvel-Helden ins MCU bringen, wie er uns im Interview bestätigt hat:

Ryan Gosling will Marvel-Antiheld spielen

Darum tauchen Blade und Moon Knight nicht in „Werewolf by Night“ auf

Bei der Sichtung des Halloween-Specials dürften entsprechend einige Fans enttäuscht gewesen sein, dass nicht einmal einer der beiden in einer Abspannszene vorbeischaute. Warum der Fanwunsch nicht in Erfüllung ging, verriet Regisseur Michael Giacchino im Gespräch mit Comicbook.com:

„Nein, das war nie wirklich ein Thema. Ich meine, wir haben ein bisschen über Blade geredet, aber am Ende dachten wir uns – und ich habe das immer als eine Episode von ‚The Twilight Zone‘ beschrieben – wir dachten uns, lasst es uns als etwas Eigenständiges bewahren. Das ist eine Nacht im Leben von Jack und Elsa und lasst uns sehen, wie das wäre. Und ich weiß, alle suchen immer nach Verbindungen und wir wollen diese Person in diesem und jenem [sehen], aber ich meinte: Nein, lasst uns einfach nur das machen. Es existiert in derselben Welt wie all diese anderen Dinge. Das tut es, aber lasst uns daran gerade keinen Gedanken verschwenden. Wir beschäftigen uns damit vielleicht eines Tages, keine Ahnung. Aber für den Moment wollte ich nur die Geschichte dieser einen Nacht im Leben dieser Charaktere erzählen und hoffentlich etwas [erschaffen], bei dem man einfach einsteigen kann, ohne alles andere gesehen zu haben und es einfach für das zu schätzen, was es ist.“

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Produzent Brian Gay ergänzte, dass das Publikum zunächst einmal Jack Russell (Gael García Bernal) kennen- und lieben lernen sollte, bevor man ihn ins größere MCU mit anderen bekannten Figuren werfe, was sicherlich nicht die schlechtechteste Herangehensweise ist, wenn man eine neue Figur etablieren möchte. Entsprechend dürfen sich Fans aber die Hoffnung machen, künftig mehr von Jack zu sehen. Eventuell dreht er ja den Spieß um und stattet Blade in dessen Solo-Film einen Besuch ab, womöglich in einer Abspannszene, um ein gemeinsames Abenteuer anzukündigen. Stand jetzt soll „Blade“ am 1. November 2023 in den deutschen Kinos starten und wir dürfen gespannt sein, ob wir dann Jack und vielleicht auch seinen Freund Ted alias Man-Thing (Carey Jones) wiedersehen werden – oder ob sie vielleicht bereits an Halloween im kommenden Jahr zurückkehren…

Marvel-Universum-Quiz: Wie gut kennst Du die Helden aus den Comics?

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