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Trumbo

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Trumbo: Biopic über den legendären Drehbuchautor Trumbo im Hollywood der Vierzigerjahre - mit Bryan Cranston ("Breaking Bad") in der Hauptrolle.

Handlung und Hintergrund

Dalton Trumbo (Bryan Cranston) ist im Hollywood der 1940er Jahre ein gefragter Mann – besonders seitdem er für sein Skript zu “Fräulein Kitty“ für einen Oscar nominiert wurde. Zusammen mit seiner Frau Cleo (Diane Lane) und seinen Kindern führt er ein beschauliches Leben als Familienvater. Das ändert sich schlagartig, als er als Mitglied der Kommunistischen Partei ins Visier von Senator Joseph McCarthy und dessen HUAC-Ausschuss in Sachen “unamerikanischer Umtriebe“ gerät. Die Klatschkolumnistin Hedda Hopper (Helen Mirren) macht mit Hilfe von John Wayne (David James Elliott) und Ronald Reagan Stimmung gegen den “Landes-Verräter“. Und so landet Trumbo, nachdem er sich weigert bei dem Pseudo-Prozess auszusagen, im Gefängnis und wird auf die “Schwarze Liste“ gesetzt, die ein Berufsverbotet bedeutet. Der hartnäckige Trumbo lässt sich jedoch nicht unterkriegen. Unter einem Pseudonymen bringt er erfolgreiche Drehbücher heraus, während er einen Kampf mit der amerikanischen Regierung um das Recht auf Freiheit austrägt. Schließlich bittet ihn sogar die Hollywood-Legende Kirk Douglas (Dean O’Gorman) das Drehbuch zu dem Monumentalfilm „Spartacus“ zu schreiben, der zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten wird und Trumbos eigene Situation perfekt spiegelt. Das Biopic basiert auf dem Leben des erfolgreichen Hollywood-Autors Dalton Trumbo, der zu den elf Drehbuchautoren gehörte, die 1947 wegen „Kommunistischer Umtriebe“ vor Gericht standen. Der Prozess war rechtswidrig, denn die Kommunistische Partei war in den USA nicht verboten. Trotzdem wurde den Angeklagten die Frage gestellt, ob sie Mitglied der kommunistischen Partei seien. Zehn Autoren weigerten sich diese Frage zu beantworten, darunter auch Trumbo, und wurden deswegen mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft. Bryan Cranston, der als Walter White in der TV-Serie „Breaking Bad“ zu Weltruhm gelangte, wurde für seine Rolle in „Trumbo“ 2016 für den Oscar als bester Schauspieler nominiert. Der Film glänzt zudem mit einem hochkarätigen Cast: Louise C.K. („American Hustle“), Elle Fanning („Maleficent - Die dunkle Fee“), John Goodman („Alle Jahre wieder - Weihnachten mit den Coopers“), Diane Lane („Man of Steel“), Michael Stuhlbarg („Steve Jobs“) und Helen Mirren („Die Frau in Gold“) sind ebenfalls dabei.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jay Roach
Produzent
  • Kelly Mullen,
  • John McNamara,
  • Monica Levinson,
  • Michael London,
  • Nimitt Mankad,
  • Shivani Rawat,
  • Janice Williams
Darsteller
  • Bryan Cranston,
  • Diane Lane,
  • Helen Mirren,
  • Elle Fanning,
  • Adewale Akinnuoye-Agbaje,
  • John Goodman,
  • Michael Stuhlbarg,
  • Alan Tudyk,
  • Dan Bakkedahl,
  • Roger Bart,
  • Louis C.K.,
  • David James Elliott,
  • Peter MacKenzie,
  • Dean O'Gorman,
  • Richard Portnow,
  • Stephen Root
Drehbuch
  • John McNamara
Musik
  • Theodore Shapiro
Kamera
  • Jim Denault
Schnitt
  • Alan Baumgarten
Casting
  • David Rubin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
6 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Trumbo: Biopic über den legendären Drehbuchautor Trumbo im Hollywood der Vierzigerjahre - mit Bryan Cranston ("Breaking Bad") in der Hauptrolle.

    Bryan Cranston glänzt in Jay Roachs Biopic als Autor Dalton Trumbo, der wegen seiner „unamerikanischen Umtriebe“ auf Hollywoods „schwarzer Liste“ landete.

    Er ist der heute wohl berühmteste der „Hollywood Ten“, einer jener zehn Regisseure bzw. Autoren, die sich in den späten Vierzigerjahren weigerten, vor Senator Joseph McCarthys HUAC-Ausschuss in Sachen „unamerikanischer Umtriebe“ auszusagen: Dalton Trumbo. Unter Berufung auf den fünften Zusatzartikel der US-Verfassung machte er von seinem Schweigerecht Gebrauch - wegen Missachtung des Kongresses wurde er daraufhin, wie auch mitangeklagte Kollegen wie Edward Dmytryk oder Ring Lardner Jr., Anfang 1948 zu einer mehrmonatigen Haftstrafe verurteilt und landete auf der „schwarzen Liste“, was ein langjähriges Berufsverbot zur Folge hatte.

    Für dieses unrühmliche Kapitel der Filmgeschichte interessiert sich Komödienspezialist Jay Roach („Austin Powers„) in „Trumbo“, der den ernsten Stoff mit einem humorvollen Unterton versieht. Wortreich und komplex - dem Sujet und seinem Helden entsprechend - ist das Drama. Komitees und Vereinigungen werden zunächst vorgestellt, Personen nebst Randfiguren, unter ihnen der notorische Frauenheld und konservative Western-Star John Wayne sowie der spätere US-Präsident Ronald Reagan, damals Chef der Schauspielergewerkschaft, eingeführt - für Kinokenner ein Spaß, für normale Zuschauer etwas unübersichtlich und wohl auch ermüdend.

    Aber in dem Moment, in dem das Biopic sein Zentrum, den furios aufspielenden Bryan Cranston („Breaking Bad„) als kämpferischen, hoch bezahlten (Erfolgs-)Autor von Klassikern wie „Dreißig Sekunden über Tokio“ findet, ist man mitten drin im Geschehen. Ein leidenschaftlicher Mann ist Trumbo, ewig rauchend, auf die Tasten seiner Schreibmaschine einhämmernd und vor allem nie um eine Antwort oder Pointe verlegen. Kraft holt er sich bei der Familie, seiner treuen Gattin Cleo (Diane Lane) und der politisch aktiven Tochter Niki (Elle Fanning). Ein prototypischer amerikanischer Held, ein Mann, der leidenschaftlich für seine Überzeugungen kämpft und ohne Rücksicht auf persönliche Folgen für (Meinungs-)Freiheit eintritt.

    In warmen Brauntönen hält Jim Denault seine Bilder, Nostalgie schwingt in ihnen mit - ebenso wie in der sorgfältigen Ausstattung und Theodore Shapiros Score. Michael Stuhlbarg glänzt als Wendehals Edward G. Robinson, für Lacher sorgt der überragende John Goodman als hemdsärmeliger B-Movie-Produzent Frank King, der Trumbo gegen alle Widerstände beschäftigt. Film ist Knochenarbeit, die Traumfabrik eine Schlangengrube, personifiziert durch die Klatschkolumnistin Hedda Hopper, die Helen Mirren als intrigante Giftspritze zum Leben erweckt. Einen hellsichtigen Blick hinter die Kulissen von „Tinseltown“ bekommt man geboten, wer will, kann es als „Happy End“ lesen, dass Trumbo für seine unter Pseudonym verfassten Skripts zu „Roter Staub“ und „Ein Herz und eine Krone“ Oscars gewann. Kunst lässt sich nicht verbieten. geh.
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