George Clooney meldet sich zurück als Regisseur mit dem ersten Trailer zu seinem Sportdrama „The Boys in the Boat“, das ein Fest für alle Sinne sein könnte.
„Sport ist Mord“, sagen so manche Couch-Kartoffeln und bingen lieber die nächste Netflix-Serie die ganze Nacht hinweg. Aber selbst sie müssen zustimmen, dass Sportdramen einen ganz besonderen Charme besitzen – vor allem dann, wenn sie weit, weit zurück in der Vergangenheit spielen. Egal ob „42 – Die wahre Geschichte einer Sportlegende“, „Touchdown – Sein Ziel ist der Sieg“ , oder „Das Wunder von Bern“: Selbst wer dem jeweils porträtierten Sport nichts abgewinnen kann, erhält bei dieser Sorte Sportdrama einen interessanten wie wunderbaren und emotionalen Einblick in das Leben und die Gesellschaft der damaligen Zeit.
Die meisten dieser historischen Filme basieren darüber hinaus auf realen Ereignissen. Das ist auch bei Regisseur George Clooneys Verfilmung von Autor Daniel James Browns gleichnamigem Roman „The Boys in the Boat: An Epic Journey to the Heart of Hitler’s Berlin“ der Fall. Was hier besonders heraussticht, ist die Sportart. Denn die Geschichte dreht sich um die Rudermannschaft der University of Washington, die unter Trainer George Yeomans Pocock die Vereinigten Staaten bei den Olympischen Sommerspielen von 1936 in Berlin vertritt – eröffnet vom damaligen Reichskanzler Adolf Hitler. Und wie die Verfilmung von Clooney aussieht, zeigt der just veröffentlichte Trailer:
Genau das will man sehen! Wie es sich für so einen Film gehört, setzt Clooney auch bei „The Boys in the Boat“ auf jede Menge Emotionen, eine Underdog-Mentalität und in diesem Fall zusätzlich auf die typische „Heldenreise“ einer Mannschaft, die erst auf eine Linie gebracht, ja geradezu synchronisiert werden muss. Da gibt es keinen Platz für Egos. Wie es der geniale Musiker Tom Petty einst sagte: „I won’t back down“.
„The Boys in the Boat“: Aufgeben war keine Option
Die USA leiden in den 1930er-Jahren noch immer an den Folgen der sogenannten Großen Depression, die 1929 mit dem Schwarzen Donnerstag beziehungsweise Schwarzen Freitag hierzulande begann und in einer Weltwirtschaftskrise mündete. In diesem schwierigen Umfeld muss sich eine junge und buchstäblich hungrige Rudermannschaft an der University of Washington beweisen, um es letzten Endes mit den Besten aus aller Welt aufzunehmen.
„The Boys in the Boat“ erzählt also eine klassische Underdog-Geschichte. In einem Featurette zum Film fasste Regisseur Clooney die Essenz seines kommenden Films zusammen:
„Vor allem in den 1920er-Jahren war das Rudern eine der meist besuchten Mannschaftssportarten in den Vereinigten Staaten. ‚The Boys in the Boat‘ dreht sich um starke, harte Jungs, die jedoch arm und hungrig sind. Sie rudern, weil es die einzige Möglichkeit für sie darstellt, das College besuchen zu können. Es stand so viel mehr für sie auf dem Spiel. In jedem Film, den wir jemals gesehen haben, gibt es diesen einen Underdog, mit dem man mitfiebert.“
Die Underdogs hier werden dargestellt von Callum Turner, Sam Strike, Thomas Elms, Luke Slattery, Bruce Herbelin-Earle, Jack Mulhern, Will Coban und Joel Phillimore. Joel Edgerton, der mit „Warrior“ ein unvergessliches Sportdrama abgeliefert hat, ist als Coach Al Ulbrickson mit von der Partie, während in weiteren Rollen Hadley Robinson, Courtney Henggeler, Chris Diamantopoulos sowie James Wolk und Tom Varey zu sehen sind.
In den USA wird „The Boys in the Boat“ am 25. Dezember 2023 in den Kinos starten. Wann er hierzulande anläuft, steht noch aus. Denkbar wäre aber auch ein direkter Streamingstart über Amazon Prime Video.
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