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„Oppenheimer“-Regisseur über unverständliche Dialoge: „Das ist eine künstlerische Entscheidung“

„Oppenheimer“-Regisseur über unverständliche Dialoge: „Das ist eine künstlerische Entscheidung“
© Universal Pictures

Wer in Filmen von Christopher Nolan nicht alle Dialoge mitbekommt, hat nicht zwingend schlechte Ohren. Bei „Oppenheimer“ gibt es zum Beispiel einen klaren Grund für die teils unverständlichen Szenen. Ein Grund, den der Regisseur selbst verteidigt.

Seit dem 20. Juli 2023 flackert Christopher Nolans neuster Spielfilm „Oppenheimer“ über die Kinoleinwände. Doch während der Film sowohl mit guten Kritiken gesegnet wurde als auch ein bislang recht ansehnliches Einspielergebnis verbuchen kann, gibt es eine Kleinigkeit, die die Fans laut Insider ein wenig stört.

Christopher Nolan ist ein Meister, wenn es darum geht, spektakuläre Blockbuster für die große Leinwand zu inszenieren und dem Publikum ein unvergessliches Kinoerlebnis zu bescheren. Allerdings meint es der jüngst 53 gewordene Filmschaffende manchmal in einem Bereich etwas zu gut: dem Sounddesign.

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So beschwerten sich beispielsweise zahlreiche Kinogänger*innen bei „Tenet“, dass sie die Dialoge oftmals gar nicht richtig verstehen konnten, weil sich die dröhnende Soundkulisse viel zu präsent über alles andere Hörbare gelegt hat. Auch bei „Oppenheimer“ wird das Publikum von dem schweren Score von Ludwig Göransson in manchen Szenen förmlich erschlagen.

Warum, erklärte Christopher Nolan jüngst mit einem einleuchtenden, wenn auch diskutablen Grund, den wir euch in den nachfolgenden Zeilen verraten. Vorab möchten wir euch jedoch auf ein paar andere Biopics aufmerksam machen, die auf die Watchlist eines jeden Filmfans gehören:

Die 15 besten Biopics

Aus diesem Grund sind die „Oppenheimer“-Dialoge teils schwer zu verstehen

Bei den meisten Hollywood-Produktionen werden die Dialoge am Filmset aufgenommen und anschließend im Studio nachvertont, damit sie zu einem späteren Zeitpunkt glasklar und perfekt abgemischt für das Kinopublikum über die Lautsprecher zu hören sind. Dieser Prozess der nachträglichen Sprachsynchronisation ist in der Filmindustrie unter der Abkürzung ADR (automated dialogue replacement) bekannt. Christopher Nolan ist jedoch kein großer Fan dieses Prozederes, wie er kürzlich im Insider-Interview verraten hat:

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„Ich verwende lieber die Performance, die in dem Moment abgeliefert wurde, als dass die Schauspieler*innen sie später nacherzählen. Das ist eine künstlerische Entscheidung, mit der manche Leute nicht einverstanden sind und das ist ihr gutes Recht.“

Der Verzicht auf ADR ist für Hollywood-Produktionen meist unüblich, doch wenn Filmschaffende auf ein hohes Maß an Authentizität Wert legen, wird auf diese Maßnahme gelegentlich verzichtet beziehungsweise wird sie auf ein Minimum reduziert. So beispielsweise auch im Fall von „The Revenant“, wo laut AudioTechnology lediglich die Sprache der Arikara und Pawnee nachvertont wurde, um diese möglichst akkurat wiederzugeben.

Trotz dieser für Hollywood ziemlich unüblichen Entscheidung scheint der Verzicht auf die Nachvertonung von Dialogen „Oppenheimer“ nicht zu schaden. Denn bislang konnte der Film weltweit 425,3 Millionen US-Dollar an den Kinokassen generieren. Wenn ihr euch das Biopic anschauen möchtet, könnt ihr „Oppenheimer“ derzeit im Lichtspielhaus eures Vertrauens genießen. Andere Werke von Christopher Nolan, wie etwa „Inception“ und „The Dark Knight“ könnt ihr hingegen mit dem Kombi-Paket von Sky Q streamen.

Ihr kennt euch überaus gut mit dem aktuellen Kinojahr aus? Dann stellt euer Filmwissen jetzt in unserem Quiz unter Beweis:

Das große Kino-Quiz 2023: Erkennt ihr die Filme anhand eines Bildes?

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