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„Mortal Engines 2“: Fortsetzung taugt nur noch als Aprilscherz

„Mortal Engines 2“: Fortsetzung taugt nur noch als Aprilscherz
© Universal

Die Fortsetzung hätte die Chance gehabt, die inhaltlichen Schwächen des ersten Teils auszubügeln. Aber an den Kassen ist der Film gnadenlos gescheitert.

Warum sollte ein Film, der inhaltlich nicht wirklich befriedigend war, eine Fortsetzung erhalten? „Mortal Engines – Krieg der Städte“ konnte an den Kinokassen nicht wirklich überzeugen, aber er bekommt eine neue Chance im Stream in der Amazon Prime Flatrate.

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„Mortal Engines 2“: Ein zweiter Teil wird höchstwahrscheinlich nicht kommen

Seit dem Release 2018 hat sich bezüglich einer Filmfortsetzung nichts getan. Dies hat wohl auch niemanden verwundert, denn mit knapp 84 Millionen US-Dollar weltweit muss der Film als finanzieller Flop gewertet werden, auch aufgrund des geschätzten Verlusts von aufgerundet 175 Millionen US-Dollar.

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Das lag sicher nicht nur an dem Film, sondern auch an seinem ungünstigen Premierenzeitpunkt 2018 mit vier anderen großen Blockbustern, von denen die Menschen vorher schon wesentlich mehr gehört hatten oder sich mehr darunter vorstellen konnten. „Aquaman“, „Spider-Man“, „Bumblebee“ und „Mary Poppins“ hießen die harten Konkurrenten. Für ein US-Magazin taugte die Nachricht, dass eine Fortsetzung von Peter Jackson als Low-Budget-Projekt in Arbeit sei, als Aprilscherz 2019. Und mehr News zum Thema sind auch nicht erschienen.

Wunderbare Werbung für Literatur

Der Film hat Lust auf den zugrunde liegenden Roman von Philip Reeve gemacht. Nicht viele Roman-Adaptionen erzählen gerade so viel, dass es noch eine Story ergibt, aber ausreicht, um den Zuschauer für die ganze Geschichte zu interessieren. Das schafft der Film weniger mit der Erzählung selbst, als vielmehr mit der detailreichen visuellen Gestaltung der Steampunk-Welt, in der sich alles abspielt. Wie sind diese Städte organisiert? Woraus besteht diese widerliche Nahrung? Warum gibt es Wiederkehrer und weshalb nur noch einen? Warum haben diese Kreaturen aus Blech und Kabeln Emotionen?

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Reeve ist jedenfalls ein fleissiger Schreiber und hat seit der Kinopremiere von „Krieg der Städte“ immerhin das Buchuniversum erweitert, darunter auch ein Prequel.

Zweite Chance für ein gutes Drehbuch

Die Welt ist nun erschaffen und der zweite Teil würde Gelegenheit geben, sich primär auf das Drehbuch zu konzentrieren und die Special-Effects auf gleicher Qualität zu halten. Das Herr-der-Ringe-Team kann es besser, darauf würden wir wetten. Der zweite Teil könnte ein echt guter Film werden, wenn die Dialoge besser, die Figuren nicht ganz so schlicht und die Twists ein wenig überraschender sein würden.

Schon 2009 hat Jackson die Rechte an der Romanreihe erworben, weil er fasziniert von dieser Zukunftsvision war. Dann kam ihm „Der Hobbit“ dazwischen und am Ende hat er die Regie für „Mortal Engines“ seinem Buddy Christian Rivers überlassen, der damit sein Langfilm-Regiedebüt gab.

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Plädoyer für eine Fortsetzung

Auch wenn er damit Kritiker und Publikum nicht vollkommen überzeugen konnte, hat er dennoch einen soliden Auftakt präsentiert und auf seinem Fachgebiet der visuellen Gestaltung definitiv brilliert. Bei der Fortsetzung könnte Jackson das Zepter vielleicht wieder selbst übernehmen oder sich zumindest stärker mit seiner Erfahrung an der Inszenierung beteiligen. Wir wollen zurück zu den mörderisch mobilen Städten, aber gerne mit mehr Handlung.

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