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Horrorfilm-Rätsel geht nach 41 Jahren weiter: John Carpenter äußert sich zu „The Thing“-Theorie

Horrorfilm-Rätsel geht nach 41 Jahren weiter: John Carpenter äußert sich zu „The Thing“-Theorie
© IMAGO / Allstar

„Das Ding aus einer anderen Welt“ gilt weiterhin als einer der besten Horrorfilme aller Zeiten. Vermutlich auch, weil das Ende bis heute diskutiert wird.

Wenn ein Ende sogar 41 Jahre nach Erscheinen des Films immer noch für Gesprächsstoff sorgt, dann muss es sich dabei um ein ganz besonders Werk handeln. „Das Ding aus einer anderen Welt“ (im Original schlicht: „The Thing“) hat sich dieses Prädikat wahrlich verdient. Das Horrorwerk von John Carpenter besticht mit einer genialen Prämisse, die gekonnt umgesetzt wurde: Die Mitglieder einer Forschungsstation in der Antarktis werden zum Ziel eines mörderischen Aliens, das seine Gestalt wandeln kann. Somit plagt die Zuschauer*innen genau wie die Arbeiter der Station im Film die Frage: Wer ist wirklich ein Mensch – und wer in Wahrheit doch das tödliche Alien?

Auch das Ende von „Das Ding aus einer anderen Welt“ spielt mit diesem Rätsel. Nach einem explosiven Kampf, der die Forschungsstation zerstörte, sind lediglich MacReady (Kurt Russell) und Childs (Keith David) noch am Leben. Klugerweise entließ uns Carpenter mit der offenen Frage, ob einer von ihnen das Alien ist oder ob es vorher schon getötet werden konnte. Dieses Mysterium begleitet „Das Ding aus einer anderen Welt“ schließlich bis heute und trägt zum ungebrochenen Kultstatus des Werks bei. Falls ihr jetzt Lust habt, den Film (erneut) zu sehen: Bei Amazon Prime Video könnt ihr ihn euch im Stream leihen oder kaufen.

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Es gibt allerdings eine weitverbreitete Theorie, die das Ende aufklären will: Angeblich könne man immer erkennen, wer Alien und wer Mensch ist – und zwar am Leuchten der Augen. Dieses fehle beim Alien, bei den Menschen sei es aber erkennbar. Die Theorie geht auf den Kameramann Dean Cundey zurück. Beim Kommentar für eine Blu-ray-Fassung, die 2016 erschien, verriet Cundey, dass man bei der berühmten Bluttest-Szene bewusst mit dem Licht gespielt hat. In dieser Szene wurde das Blut aller getestet, um herauszufinden, wer von ihnen das Alien ist. Das Reflektieren von Licht wurde bei der Person, die sich als Imitat entpuppte, bewusst aus den Augen entfernt, da diese so lebloser erscheinen (via iHorror).

Filmemacher*innen wollen sich nicht immer direkt festlegen, weswegen einige radikal andere Enden berühmter Werke existieren:

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Unter vielen Horrorfans machte dies als Lösung die Runde, mit der der ganze Film zu analysieren und auch das Ende zu entschlüsseln sei. So war der Kommentar von Cundey wohl nie gemeint gewesen, schließlich bezog er sich nur auf die Bluttestszene. Das störte John Carpenter aber nicht daran, nun auch in die Richtung seines Kameramannes Tacheles zu reden.

Im Interview mit ComicBook.com wegen seiner neu startenden Horror-Mini-Serie „Suburban Screams“ wurde Carpenter jetzt auch auf das Ende von „Das Ding aus einer anderen Welt“ und den Kommentar des Kameramanns angesprochen. Seine klare Antwort:

„[Dean Cundey] weiß es nicht. Er hat keine Ahnung. Er macht die Lichter an. Er stellt die Lichter auf und wir waren im Schnee. Er hat keinen Schimmer.“

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Horrorfortsetzung „Das Ding aus einer anderen Welt 2“ ist im Gespräch

Auf den anschließenden Kommentar, dass diese Aussage Cundey mitgeteilt werde, legte Carpenter scherzhaft nach: „Sag ihm das. Sag ihm, dass er nur Scheiße labert.“ Der Regisseur bestätigte auf Nachfrage aber auch: „Ja, ich weiß es. Ich weiß, wer ganz am Ende das Ding ist und wer nicht.“ Diese Antwort legt nahe, dass entweder Childs oder MacReady wirklich das Alien ist; es hätte ja auch gut sein können, dass das Ding getötet wurde, die beiden Menschen sind und aufgrund ihrer Paranoia zu Unrecht nicht gemeinsam versuchen, der Eishölle zu entkommen.

Auch wenn John Carpenter jetzt nicht mit der Antwort herausrücken wollte, könnte es sein, dass er das auf absehbare Zeit tun wird und zwar in filmischer Form. Denn es existieren tatsächlich Pläne für „Das Ding aus einer anderer Welt 2“, wie der Filmemacher erst im Juni 2023 verriet. Weitere Details konnte er allerdings auch dazu nicht enthüllen, also müssen wir abwarten, ob die Fortsetzung nach über vier Dekaden wirklich umgesetzt wird. Die Frage ist allerdings, ob die Fans des Originals das überhaupt wollen. Schließlich lebt der Film unter anderem von seinem offenen Ende und Carpenter ist sich dessen offenbar bewusst, immerhin lieferte er in all der Zeit keine offizielle Antwort für das große Mysterium. Wir dürfen also gespannt sein, ob er das wirklich mit einem Sequel ändern will.

Ob ihr euch mit Dingen aus anderen Welten auskennt, könnt ihr in unserem Sci-Fi-Horrorquiz beweisen:

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