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Was bedeutet „Jump Cut“? Erklärung und Beispiele der Filmtechnik

Was bedeutet „Jump Cut“? Erklärung und Beispiele der Filmtechnik
© IMAGO/ZUMA Wire

Der „Jump Cut“ ist ein sprunghafter Übergang von einer Einstellung in die nächste. Was die Technik ausmacht, erklären wir euch anhand einiger Beispiele.

Das Wort „Jump Cut“ stammt aus der englischen Sprache, was auf Deutsch übersetzt so viel wie „Sprungschnitt“ bedeutet. Diese Filmtechnik bezeichnet einen Schnitt oder Übergang zwischen zwei Bildern, die von der Kameraeinstellung und Bildausschnitt her identisch sind, aber bei denen die Handlung vorangeschritten ist. Deswegen ist der „Jump Cut“ auch als „Bildsprung“ bekannt. In seinem 1960 erschienen Ganovenfilm „Außer Atem“ verwendete der französische Regisseur Jean-Luc Godard diese Filmtechnik in Verbindung mit einer Handkamera und brachte somit eine neue Inszenierungsmöglichkeit auf die Kinoleinwand. Ihr wollt mehr über die „Jump Cut“-Schnitttechnik lesen? Bleibt dran, mit unserem Wissen erkennt ihr den Unterschied zwischen den verschiedenen Techniken.

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Was bewirkt ein „Jump Cut“?

Der „Jump Cut“ zielt darauf ab, dass durch die ähnlichen Aufnahmen für die Zuschauer*innen ein deutlich wahrnehmbarer Zeitsprung entsteht und dieser die Geschichte voranbringt. Regisseur*innen erreichen diese Zeitreise in den Augen der Betrachter*innen, indem die Handlung nicht fortlaufend läuft, sondern unterbrochen und „roh“ präsentiert wird. Das Publikum wird aufmerksam, weil das Gehirn diesen Zwischenschritt interpretiert und Zeit braucht diesen Vorgang einzuordnen. Damit keine unnötigen Fragen bei den Zuschauern*innen aufkommen, ist es umso wichtiger die Filmszenen präzise und logisch zu splitten.

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Als Beispiel lässt sich eine Szene aus dem Film „Die Royal Tennenbaums“ nehmen. Dort betrachtet sich der langhaarige, bärtige Richie (Luke Wilson) im Spiegel und schneidet sich Haare und Bart ab. Die Szene wurde in einer Einstellung gedreht und die Bildsprünge sind deutlich zu erkennen, da seine Haare „sprunghaft“ immer kürzer werden.

Diese Fun-Facts werden Film-Fans bestimmt interessieren:

Abgrenzung „Jump Cut“ zum „Match Cut“

Bei einem „Jump Cut“ bleibt der Ort und die Kameraeinstellung gleich. Er verkürzt die Erzähldauer und schafft eine inhaltliche Distanz. Der „Match Cut“, englischer Begriff für „Zusammenschnitt“, macht das Gegenteil und kann ganz unterschiedliche Orte und Szenen miteinander verbinden. Wenn ihr weitere Informationen über den „Match Cut“ haben möchtet, haben wir euch diese in einem Artikel zusammengefasst.

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