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„Match Cut“: Erklärung und Herkunft des Film-Begriffs

„Match Cut“: Erklärung und Herkunft des Film-Begriffs
© IMAGO/Ronald Grant/Warner

Der „Match Cut“ ist ein Übergang von einer Szene in die nächste und bildet einen inhaltlichen Zusammenhang. Doch was ist er genau? Wir verraten es euch. 

Der Begriff „Match Cut“ kommt aus der englischen Sprache, er besteht aus den Wörtern „match“ für „zusammen passen“ oder „Gegenstück“ und „cut“, was auf Deutsch „Schnitt“ bedeutet. Das Zusammenfügen unterschiedlicher Filmabschnitte mit dem Zweck einen inhaltlichen Fortlauf der Geschichte zu erzeugen, wird bereits seit den 1930er-Jahren eingesetzt. Filmemacher*innen nutzten diese Schnitttechnik in zahlreichen Filmen wie zum Beispiel „2001: Odyssee im Weltraum“ oder in „Highlander“. Ihr kennt viele Filme, aber euch ist noch kein „Match Cut“ bewusst aufgefallen? Bleibt dran, mit unserem Wissen erkennt ihr den Unterschied.

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Kino-Highlights 2022

Was ist ein „Match Cut“?

Der „Match Cut“ bringt unterschiedliche Filmsequenzen auf einen inhaltlichen Nenner. Im besten Fall merken die Zuschauer*innen den Übergang von einem Bild zum nächsten nicht bewusst, sondern folgen der Geschichte aufmerksam. Es spielt keine Rolle, ob es sich um zwei Filmszenen handelt, welche miteinander gar nichts zu tun haben oder nur Audio gemischt wird. Entscheidend ist ein logischer und für die Zuschauer*innen nachvollziehbarer Übergang. Dieser Zusammenschnitt bringt ein Aha-Erlebnis und macht den Film nicht nur interessanter, sondern weckt die Aufmerksamkeit.

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Im schon im ersten Absatz erwähnten Film „2001: Odyssee im Weltraum“ ist einer der berühmtesten „Match Cuts“ der Filmgeschichte zu sehen. Dort wirft ein Affe einen Knochen, der sich in der Luft in Zeitlupe dreht. Das darauffolgende Bild zeigt ein Raumschiff im Weltall, das eine ähnliche Form hat wie der Knochen.

Schaut in unsere Bilderstrecke zu den Kino-Highlights 2021:

Der Unterschied zwischen „Match Cut“ und „Morphing“

Der englische Begriff „to morph“ wird ins Deutsche mit „verwandeln“ übersetzt. Das „Morphing“ verschmilzt zwei Sequenzen miteinander und nutzt Slow-Motion Capturing oder digitale Lösungen als visuelles Bindeglied zwischen den Szenen, sodass die Zuschauer*innen von einer echten Verwandlung ausgehen. Der Unterschied zum „Match Cut“ liegt darin, dass er kein solches Bindeglied besitzt, sondern ein sichtbarer Schnitt wahrzunehmen ist.

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„Match Cut“: Weitere Schnitttechniken erklärt

Das englische Wort „jump“ heißt auf Deutsch „Sprung“, diesen vollführt ein „Jump Cut“ wortwörtlich. Dieser Schnitt zieht Aufmerksamkeit auf sich und wird meistens verwendet, um zu zeigen, dass Zeit vergeht. Der Unterschied zum „Match Cut“ ist, dass bei diesem Schnitt Ort und Kameraeinstellung identisch bleiben.

Der „Form Cut“ bedeutet übersetzt „Form“-Schnitt und setzt auf die Elemente des „Match Cut“, aber entwickelt diese weiter. Die Szenen werden durch eine gemeinsame Form als Bindeglied von einer Sequenz in die nächste übernommen.

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