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Charlie Sheen bereut „Two and A Half Men“-Eklat heute: „Hätte ich bloß nicht alles vermasselt“

Charlie Sheen bereut „Two and A Half Men“-Eklat heute: „Hätte ich bloß nicht alles vermasselt“
© Imago/Cinema Publishers Collection

In einem Interview sprach Hollywoodstar Charlie Sheen offen über seine Fehltritte, die zu seinem Rausschmiss aus der Hitserie „Two and a Half Men“ führten.

Lange Zeit galt er als bestbezahlter TV-Star überhaupt mit einer Gage von unfassbaren 1,8 Millionen US-Dollar pro Episode bei den Staffeln 7 und 8 der Hitserie „Two and a Half Men“. Kein anderer Hollywoodstar erhielt mehr Geld pro Episode. Fast eine Dekade hat es gedauert, bis ihn Jennifer Aniston und Reese Whiterspoon knapp überholten mit Gagen von jeweils 2 Millionen US-Dollar pro Episode bei „The Morning Show“. Da die Serie allerdings pro Staffel nur 10 Episoden aufweist, hat Charlie Sheen immer noch mehr Geld verdient: Die betreffenden Staffeln 7 und 8 bei „Two and a Half Men“ haben zusammen 38 Episoden.

Die Sitcom, die von 2003 bis 2015 ausgestrahlt wurde und nach zwölf Staffeln und insgesamt 262 Episoden beendet wurde, zählt gemeinsam mit Werken wie „Scrubs“, „Dawson’s Creek“, „The Wire“ und vor allem „The Sopranos“ zu den wichtigsten Serien, die das Fernsehen buchstäblich in ein neues Jahrtausend führen und den Weg bereiten sollten für das Wiedererstarken des Serienformats als Ort für anspruchsvolle, humorvolle und spannende Geschichten.

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Für Charlie Sheen persönlich war „Two and a Half Men“ eine zweite Chance, ein zweiter Frühling. Ende der 1990er-Jahre war der einstige Hollywood-Darling nach privaten Exzessen und Skandalen sowie Drogen- und Alkoholproblemen im B-Sumpf angelangt. Nachdem er Michael J. Fox aufgrund dessen Parkinson-Erkrankung in „Spin City“ in den finalen zwei Staffeln als Hauptdarsteller ersetzt hatte, sorgte er ab 2003 als Werbejingle-Komponist Charlie Harper gemeinsam mit Jon Cryer als Alan Harper und Angus T. Jones als Alans Sohn Jake für jede Menge Kurzweil beim weltweiten Publikum – über sieben Jahre lang.

Dann, im Februar 2011, fiel dem Schauspieler ein, dass er einen Ruf zu verlieren hat und er sorgte mit einem Live-Anruf in der „The Alex Jones Show“ im Radio für den endgültigen Bruch mit den Verantwortlichen bei CBS und Warner Bros. Television sowie Showrunner Chuck Lorre, den er als „Scheißhaufen“ und als „Clown“ verunglimpfte (via Los Angeles Times):

„Ich habe das vergangene Jahrzehnt damit verbracht, deine Blechdosen in Gold zu verwandeln. Und dieser Scharlatan hat sich dazu entschieden, seinen Job nicht zu machen, nämlich zu schreiben. Eindeutig jemand, der glaubt, er stünde über dem Gesetz. Du wurdest gewarnt, Kumpel. Mach hin.“

Zwar wurde nach dem daraufhin folgenden Rausschmiss noch einmal versucht, Sheen zurückzuholen, doch dieser verlangte daraufhin 3 Millionen US-Dollar pro Episode – zu viel für das Studio. Fast 13 Jahre später zeigt er sich im Interview mit Deadline nun reumütig. „Two and a Half Men“ hatte das Potenzial, zum Dauerbrenner zu werden:

„Ja, hätte ich bloß nicht alles vermasselt, dann hätten wir es so lange fortführen können, wie wir wollten. Es heißt, man soll nicht in Reue leben, aber man soll es ehren. Man muss daraus lernen.“

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Er habe es geliebt, welch große Resonanz ihre Anstrengungen und Bemühungen beim Publikum erzeugte. Alle am Set seien bereit gewesen an ihre Grenzen zu gehen und alles zu geben, um die bestmögliche Serie zu produzieren:

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„Und ich kannte die Regeln von Tag 1 an. Wenn ich sage, ich kannte die Regeln, dann meine ich damit nur, was von mir verlangt wurde, um diesen Beitrag zum Projekt zu leisten, der von mir verlangt wurde. Und als ich anfing, gegen diese Regeln zu verstoßen, änderten sie sich nicht. Ich würde es vom sportlichen Standpunkt aus betrachten: Es ist, als würden wir die ganze Woche trainieren, am Freitagabend ist Spieltag und man muss für den Namen auf der Vorderseite des Trikots spielen, nicht für den auf der Rückseite. Dann habe ich irgendwann beschlossen, dass die Regeln für mich nicht mehr gelten. Und das war nicht fair gegenüber dem System, das damals bestand.“

Charlie Sheen hatte am Ende seiner „Two and a Half Men“-Zeit offensichtlich keinen Spaß mehr an der Arbeit. Die Stars im Video hassen ihre Serien dagegen regelrecht.

7 Stars, die ihre eigenen Serien hassen

„How to Be a Bookie“: Charlie Sheen und Chuck Lorre arbeiten wieder zusammen

Glücklicherweise scheint Charlie Sheen jemand zu sein, der auch vergeben und vergessen beziehungsweise Fehler eingestehen und die Hand zur Versöhnung ausstrecken kann. Er und Chuck Lorre haben sich mittlerweile ausgesprochen und arbeiten wieder zusammen. So hat der 58-jährige Schauspieler eine wiederkehrende Rolle in Lorres neuer Serie „How to Be a Bookie“:

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„Die erneute Zusammenarbeit mit Chuck [Lorre] hat mir wirklich geholfen, mich nicht zu sehr darauf zu konzentrieren, was schief gelaufen ist oder warum es schief gelaufen ist oder wie viel Schaden ich verursacht habe oder den Schmerz, den ich verursacht habe. Es war kathartisch für mich. Es war therapeutisch, über die Dinge nachzudenken, die ich und dieser Herr vor langer Zeit getan haben. Was soll man schon tun? Sich selbst ein ganzes Leben lang dafür fertigmachen? Nein, nein, das kann ich nicht tun. Ich kann das nicht. So kommt man nicht weiter. Das ist kontraproduktiv.“

Ihr wärt gern Teil der Besetzung einer klassischen wie kultigen 80er-Serie? Dann macht den Test und staunt über das Ergebnis:

In welcher 80er-Serie hättest du eine Rolle verdient?

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