Harrison Ford hat aufgrund der „Indiana Jones“-Filme eine besondere Beziehung zu Schlangen. Doch eine jüngst neuentdeckte Schlangenart wurde nicht aus diesem Grund nach dem Darsteller benannt.
Auf seinen Abenteuern wird Indiana Jones (Harrison Ford) nicht nur von seinen Freund*innen und Familienmitgliedern begleitet, sondern kreuzt sich sein Weg auch immer wieder mit dem einer gewissen Tierart: Schlangen. Jüngst entdeckten Forscher*innen eine neue Art der Reptilien und benannten sie im Rahmen von Indys ikonischer Schlangenphobie nach Harrison Ford, wie The Hollywood Reporter berichtet.
„Ich hasse Schlangen, Jock! Ich hasse die Biester!“ brüllt Henry Jones Jr. am Ende der Eröffnungssequenz von „Jäger des verlorenen Schatzes“. Im Verlauf des Films landet der Archäologe zudem in der Quelle der Seelen, einem sagenumwobenen Raum, in dem nicht nur die Bundeslade auf ihn wartet, sondern auch mordsmäßig viele Schlangen. In „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ wird eine riesige Schlange gefüllt mit kleinen lebendigen Artgenossen sogar beim Abendessen im Palast von Pankot serviert, nachdem Indy und Willie Scott (Kate Capshaw) bereits auf ihrer Hinreise eine Begegnung mit einer gigantischen Python hatten.
In „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ erfahren wir schließlich, woher die Schlangenphobie des legendären Abenteurers stammt und in „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ muss sich Indy an einer extrem großen Schlange festhalten, um nicht im Treibsand zu versinken, sodass man sagen könnte: Das schuppige Kriechtier hat Indiana Jones das Leben gerettet.
Im Rahmen des Kinostarts von „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ durften wir uns mit Harrison Ford, Phoebe-Waller Bridge, Mads Mikkelsen und Thomas Kretschmann zusammenfinden und sie mit unseren Fragen löchern. Was die Stars zu erzählen hatten, erfahrt ihr in unserem Video:
Die nach Harrison Ford benannte Schlangenart
In den peruanischen Anden haben Forscher*innen vor kurzer Zeit die neue Schlangenart entdeckt und sie mit dem Namen Tachymenoides harrisonfordi getauft. Dabei handelt es sich um schlanke, in der Grassteppe lebende Schlangen, die um die 40 cm lang sind und mit ihrer gelblich-braunen Farbe sowie den vereinzelt schwarzen Flecken gut in der Umgebung getarnt sind. Harrison Ford sagte zu der Benennung Folgendes:
„Diese Wissenschaftler*innen benennen ständig Viecher nach mir, aber es sind immer die, die Kindern Angst machen. […] Ganz im Ernst: Diese Entdeckung ist demütigend. Sie erinnert uns daran, dass es noch so viel über unsere wilde Welt zu lernen gibt – und dass der Mensch nur ein kleiner Teil einer unvorstellbar großen Biosphäre ist. Auf diesem Planeten sind alle Schicksale miteinander verwoben, und im Moment stehen eine Million Arten am Rande des Vergessens. Wir haben den existenziellen Auftrag, unsere gestörte Beziehung zur Natur wiederherzustellen und die Orte zu schützen, die das Leben erhalten.“
Die Forscher*innen benannten die Schlangenart jedoch in erster Linie nicht aufgrund der „Indiana Jones“-Filme, sondern um Harrison Fords jahrzehntelanges Engagement für die Umwelt zu würdigen. Der mittlerweile 81-jähre Schauspieler engagiert sich unter anderem als stellvertretender Vorsitzender der Non-Profit-Organisation Conservation International für den Erhalt der weltweiten Biodiversität an Pflanzen, Tieren und Landschaftsformen. So wurden zuvor bereits eine Ameisenart (Pheidole harrisonfordi) sowie eine Spinnenart (Calponia harrisonfordi) nach dem Darsteller benannt.
Wenn ihr euch die zahlreichen Schlangenbegegnungen von Indy noch einmal ansehen möchtet, findet ihr die ersten vier „Indiana Jones“-Filme im Angebot von Disney+. Der fünfte Ableger „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ soll zudem noch dieses Jahr im Programm des Streamingdienstes aufgenommen werden. Solltet ihr noch kein Abo bei dem Streaminganbieter haben, könnt ihr euch hier eure Mitgliedschaft sichern.
Ihr kennt euch so gut mit den „Indiana Jones“-Filmen aus wie Henry Jones Jr. mit Archäologie? Dann beweist uns eure Expertise in unserem großen Quiz:
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