Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. News
  3. Vorwurf gegen Netflix: Zugang zum Film „Mignonnes“ soll absichtlich eingeschränkt worden sein

Vorwurf gegen Netflix: Zugang zum Film „Mignonnes“ soll absichtlich eingeschränkt worden sein

Vorwurf gegen Netflix: Zugang zum Film „Mignonnes“ soll absichtlich eingeschränkt worden sein
© imago images / Hans Lucas

Der französische Film „Mignonnes“ sorgte letztes Jahr für viel Kritik. Nun wurde der Vorwurf erhoben, dass Netflix den Zugang zu dem Film eingeschränkt habe.

Der französische Film „Mignonnes“, auch bekannt unter dem Titel „Cuties“,  wurde beim renommierten Sundance-Film-Festival 2020 ausgezeichnet. Daraufhin erwarb Netflix im Sommer 2020 die Lizenz des Films, um ihn international auf seiner Streamingplattform auszuspielen. Die Marketing-Kampagne wurde für Netflix aber zum Albtraum, denn es regnete heftige Kritik, dass der Streamingdienst mit dem Film die Übersexualisierung von Mädchen bewerben würde.

Mit Sky Q könnt ihr zu einem günstigen Preis sowohl Netflix als auch das Programm von Sky genießen

Anzeige

Netflix hat den Film zwar nicht von seiner Plattform genommen, allerdings den Algorithmus dahingehend angepasst, dass der Film nicht mehr so leicht gefunden werden kann. Das geht aus einem Bericht von The Verge hervor. Netflix hatte demnach „Mignonnes“ aus den Kategorien „Demnächst verfügbar“ und „Derzeit beliebt“ entfernt. Außerdem ist der Film nicht mehr zu finden, wenn man nach dem englischen Wort „cute“ sucht und der Algorithmus wurde so angepasst, dass als empfohlene Filme nach „Mignonnes“ keine Kinderfilme und Filme mit sexuellen Inhalten erscheinen. Netflix steht auch bei Fans häufig in der Kritik, da beliebte Serien abrupt abgesetzt werden. In unserem Video stellen wir euch zehn Serien ohne Ende vor:

10 Netflix-Serien, die ohne Ende abgesetzt wurden

Netflix wollte negative Berichterstattung minimieren

Netflix selbst sei dem PR-Skandal mit der Philosophie begegnet, „Werbung und verwandte Suchanfragen [zu] unterdrücken.“ Des Weiteren erläutert der Bericht, dass Netflix „Berichterstattung der Presse“ minimieren und „verhindern wollte, dass es so aussieht, als ob der Film entfernt worden wäre“, da dies „als rückschrittlich verstanden werden könnte.“

Auf Anfrage von The Verge, was Netflix zu den Ergebnissen des Berichts zu sagen hätte, antworte ein*e Sprecher*in äußerst diplomatisch: „Unsere Empfehlungen helfen Mitgliedern, inmitten der vielen Möglichkeiten auf Netflix großartige Titel zum Schauen zu finden. Nicht jeder Titel wird auf gleiche Weise beworben, so wie auch die Startseite jedes Mitglieds anders ist.“

Der Bericht macht deutlich, dass Netflix als Vermittler von Inhalten durch gezieltes Anpassen des Algorithmus‘ in der Machtposition ist, Diskussionen über Filme und Serien in bestimmte Richtungen zu lenken. Je nach dem wie der undurchsichtige Algorithmus angepasst wird, wird der Zugriff für Nutzer*innen eingeschränkt.

Anzeige

Wie gut kennt ihr den Streamingdienst? Findet es in unserem Quiz heraus:

Netflix-Forever-Quiz: Nur Netflix-Experten schaffen 18/20 Punkte!

Hat dir "Vorwurf gegen Netflix: Zugang zum Film „Mignonnes“ soll absichtlich eingeschränkt worden sein" gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Kinostarts, deine Lieblingsserien und Filme, auf die du sehnlichst wartest – auf Instagram und Facebook.

Anzeige