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Günstigstes werbefreies Abo-Modell wird abgeschafft: Netflix macht ernst

Günstigstes werbefreies Abo-Modell wird abgeschafft: Netflix macht ernst
© IMAGO / ZUMA Wire

Netflix hat in mehreren Ländern ein Abo-Modell gestrichen, sodass Neukund*innen nun noch zwischen drei Tarifen wählen können. Droht künftigen deutschen Abonnent*innen bald dasselbe Schicksal?

Erst vor Kurzem hat Netflix eine neue Maßnahme ergriffen und das kostenlose Teilen eines Accounts zwischen verschiedenen Haushalten abgeschafft. Wenn ihr euch fortan ein Konto mit Familienmitgliedern oder Freund*innen, die nicht im selben Haushalt streamen, teilen möchtet, müsst ihr eine Zusatzmitgliedschaft für 4,99 Euro einrichten. Nun folgt die nächste Maßnahme, wie Variety berichtet.

Aktuell bietet Netflix vier Abo-Modelle an: den Basis-Tarif für 7,99 Euro, das Standard-Abo für 12,99 Euro, das Premium-Abo für 17,99 Euro sowie das zuletzt eingeführte Werbemodell für 4,99 Euro pro Monat. In Kanada wurde der Basis-Tarif bereits im Juni aus der Liste genommen, sodass Neukund*innen nun lediglich drei Varianten zur Auswahl stehen. Jetzt folgen mit den USA und Großbritannien zwei weitere wichtige Märkte für den Streamingdienst, in denen die günstigste werbefreie Variante abgeschafft wurde.

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Netflix will so offensichtlich das Werbemodell stärken, das laut dem Streamingdienst bis Mai fünf Millionen Leute überzeugte und somit für 25 % der neu abgeschlossenen Abos verantwortlich zeichnet. In einer offiziellen Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen betonte Netflix zudem, dass ihr Werbemodell günstiger sei als das Angebot der Konkurrenz und „den Verbraucher*innen angesichts des Umfangs und der Qualität unseres Katalogs einen großen Mehrwert bietet“.

Hierzulande könnt ihr das Basis-Abo zwar nach wie vor für den Preis von 7,99 Euro monatlich abschließen, doch wurde die Tarifoption von dem Streaminganbieter ein wenig versteckt. Klickt ihr euch auf der Netflix-Seite über den „Jetzt registrieren“-Button und anschließend über den Menüpunkt „Weitere Infos“ bis zur Übersicht der Tarife, werden dort nur drei Abo-Modelle gelistet: Standard, Premium und das Standard-Abo mit Werbung. Erst wenn ihr auf den Button „Alle Abos anzeigen“ klickt, erweitert sich die Tabelle um eine vierte Spalte und erst dann seht ihr die Basis-Option.

Dieses Jahr trumpft Netflix mit ein paar neuen Serien-Highlights auf. Worauf ihr euch freuen dürft, erfahrt ihr in unserer Vorschau:

Netflix Serien-Highlights 2024

Wird das Basis-Abo bald auch in Deutschland gestrichen?

Der Grund für das Versteckspiel beziehungsweise für die ausbleibende Option zum Buchen des Basis-Tarifs in Kanada liegt auf der Hand: Das werbefinanzierte Netflix-Angebot erwies sich als durchaus lukrativ für den Streaminganbieter, sodass Neukund*innen nun strategisch auf das Werbe-Abo oder die teurere Standard- oder Premium-Variante gelenkt werden. Der Umsatz pro Kund*in erweist sich trotz des niedrigeren Abo-Preises mit Werbung im Vergleich zum Basis-Tarif als höher. Außerdem verfügt das Basis-Paket nach dem Upgrade des werbefinanzierten Tarifs als einziges Abo-Modell über keine Full-HD-Auflösung, sodass diese Option auch für viele Nutzer*innen unattraktiv wirkt.

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Ob die in Kanada, den USA und Großbritannien vollzogene Maßnahme bald auch in Deutschland ergriffen wird, ist derzeit offiziell nicht bekannt. In der Vergangenheit hat Netflix derartige Maßnahmen jedoch zunächst in einigen Ländern getestet, bevor diese nach dem erhofften Erfolg global in Kraft getreten sind. Das bereits versteckte Basis-Abo in der Tarifübersicht lässt entsprechend die Vermutung aufkommen, dass wir uns in Zukunft vermutlich auch von dem Basis-Modell verabschieden müssen, sofern sich die reduzierte Angebotsauswahl in den genannten Ländern nicht als Minusgeschäft entpuppt.

Stand jetzt habt ihr zum Glück ohnehin nichts zu befürchten, wenn ihr das Basis-Abo bereits besitzt. Die neue Regelung gilt nur für Neukund*innen, bestehende Abos werden nicht von Netflix automatisch auf- beziehungsweise abgestuft und es sind auch keine Pläne in diese Richtung bekannt; was natürlich nicht heißen muss, dass es nicht doch irgendwann dazu kommt. Wenn ihr neben dem Programm von Netflix auch in den Genuss von Produktionen anderer Sender und Streamingdienste kommen möchtet, empfehlen wir euch das Sky-Kombi-Paket von Sky Q. Damit könnt ihr beispielsweise HBO-Serien wie „House of the Dragon“, „Succession“ und „The White Lotus“ streamen.

Wie gut kennt ihr euch mit dem Programm von Netflix aus? Testet euer Wissen jetzt in unserem großen Quiz:

Netflix-Forever-Quiz: Nur Netflix-Experten schaffen 18/20 Punkte!

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