Ewige Jugend ist sicher ein Traum von vielen, doch wie weit kann man dafür gehen? Der deutsche Netflix-Thriller „Paradise“ kreiert eine Welt, in der es Menschen möglich ist, Lebenszeit untereinander zu verschieben, mit dramatischen Folgen.
Schon heute gibt es Menschen, die in solcher Not leben, dass sie sich gezwungen sehen, eigene Organe zu verkaufen, was in Deutschland gemäß §18 zum Glück nicht zulässig ist. Regisseur Boris Kunz geht in seinem Thriller „Paradise“ noch einen Schritt weiter. In der Welt seines Science-Fiction-Films ist es technisch möglich, eigene Lebenszeit an andere abzutreten. Das eigene Leben wird dadurch zu einer Ware, die als Zahlungsmittel eingesetzt werden kann. Zu welch erschreckenden Folgen das führt, könnt ihr hier im Trailer sehen, den uns Netflix zur Verfügung gestellt hat:
„Paradise“: Ungewohnte Rolle für Iris Berben und die Frage nach dem Wert des Lebens
Wer über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, ist in naher Zukunft defacto unsterblich. Voraussetzung ist natürlich, es finden sich genug andere Menschen, deren Not so groß ist, dass man ihnen einige Jahre ihrer Lebenszeit abkaufen kann. So lautet jedenfalls das Prinzip des Biotech-Startups AEON, das die Methode entwickelt hat. Auch Max arbeitet für das Unternehmen, bekommt aber bald das ganze Ausmaß der Konsequenzen zu spüren, die mit der Bepreisung von Lebensjahren einhergehen.
Bei seiner Freundin, mit der er gerade eine gemeinsame Zukunft plant, wird eine Vermögenspfändung durchgeführt. Das Ergebnis eines richterlichen Beschlusses lautet, dass der jungen Frau 38 Lebensjahre genommen werden. Verzweifelt versucht Max, gegen das System aufzubegehren, dem er selbst jahrelang angehörte und setzt alles daran, um die „Behandlung“ rückgängig zu machen.
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„Paradise“ erscheint am 27. Juli 2023 auf Netflix. Die Hauptrollen spielen Kostja Ullmann, Marlene Tanzcik sowie Iris Berben, die sich in der Rolle der Firmenchefin von AEON von ihrer diabolischen Seite zeigen kann. Drehbuchautor Simon Amberger versteht den Thriller als neue Auseinandersetzung mit der „uralten Frage nach dem Wert des Lebens“, wie er gegenüber Netflix mitteilte.
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