Das ZDF hat gemeinsam mit ein paar Produktionspartnern die Serie „Der Schwarm“ hervorgebracht. Diese gilt als teuerste deutsche Serie aller Zeiten, doch für ein Format musste noch tiefer in die Tasche gegriffen werden.
„Der Schwarm“ gehört zu den großen deutschen Serien-Highlights 2023. Das acht Episoden umfassende Science-Fiction-Format, das nach der Romanvorlage von Frank Schätzing umgesetzt wurde, wird immer wieder als teuerste deutsche Serie aller Zeiten betitelt. Allerdings muss bei dieser Aussage eine wichtige Unterscheidung berücksichtigt werden.
Denn eine deutsche Produktion hat noch mehr als die 44 Millionen Euro verschlungen, die für „Der Schwarm“ bereitgestellt wurden. Dabei handelt es sich um die Ende letzten Jahres erschienene Netflix-Serie „1899“, die jedoch kurz nach Veröffentlichung der ersten Staffel direkt eingestellt wurde. Wie Die Tagespost berichtet, kostete das jüngste Projekt des „Dark“-Schöpferduos Jantje Friese und Baran bo Odar nämlich ganze 48 Millionen Euro. Somit ist „1899“ die teuerste deutsche Serienproduktion aller Zeiten, während „Der Schwarm“ als teuerste Serienproduktion des Fernsehens in die Geschichtsbücher eingeht.
Ursprünglich waren 42 Millionen für „Der Schwarm“ angesetzt, dann wurden es allerdings 44 Millionen Euro, wie ZDF-Intendant Norbert Himmler im Gespräch mit DWDL.de verriet. Das ZDF zahlt dabei deutlich weniger als ein Drittel. Der Restbetrag teilte sich dabei auf den Produktionspartnern auf, zu denen France Télévisions, Rai, Österreichischer Rundfunk, Schweizer Radio und Fernsehen, die Nordic Entertainment Group und Hulu Japan gehören.
Die Stars aus „Der Schwarm“ haben sich ein paar Minuten Zeit genommen, um uns einige Fragen zu beantworten. Was die Serienschaffenden zu erzählen hatten, erfahrt ihr in dem nachfolgenden Interview:
Norbert Himmler über internationale Ko-Produktionen
Im Interview mit DWDL.de hat Norbert Himmler zudem eine Einschätzung über die Relevanz von internationalen Zusammenarbeiten abgegeben. Der 52-jährige Intendant erklärte:
„Wir suchen international Allianzen, weil ich überzeugt davon bin, dass es dem Öffentlich-Rechtlichen guttut, sich mit Partnern zusammen zu tun. Ein Beispiel dafür ist die European Alliance, die zusammen fiktionale Projekte stemmt wie jetzt ‚Der Schwarm‘. Und wenn wir es historisch betrachten, dann ist das ZDF schon sehr lange führend in der europäischen Koproduktion, was seinen Ausgangpunkt beim Programmplatz am Sonntagabend um 22:00 Uhr hat. Denken Sie nur an Projekte wie die Stieg Larsson-Verfilmungen, ‚Die Brücke‘ und ‚Kommissarin Lund‘. Ansprechpartner für internationale Partner zu sein, ist in meinem Verständnis auch Aufgabe des ZDF als dem nationalen öffentlich-rechtlichen Angebot.
„Der Schwarm“ läuft bis zum 9. März 2023 täglich um 20:15 Uhr im ZDF. Ab dem 8. März 2023 findet ihr zudem alle acht Episoden in der ZDF Mediathek.
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