Filmhandlung und Hintergrund
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans ist eine Tragikomödie über eine Frau, die in ihr australisches Heimatdorf zurückkehrt um Rache zu nehmen.
Eine Frau entsteigt in einem staubigen Wüstenkaff dem Bus. Es ist Nacht, die Straße menschenleer. Sie trägt einen breitkrempigen Hut, gewienerte Pumps und eine Singer-Nähmaschine. Nach Jahren in der Fremde, unter anderem in Paris, wo sie bei der Modeschöpferin Madeleine Vionnet das Schneiderhandwerk erlernte, kehrt Myrtle „Tilly“ Dunnage in ihre australische Heimat zurück. Vor Jahren hat man die „verrückte Mörderin“ in Schimpf und Schande aus Dungatar verjagt, nun kehrt sie zurück, um Rache zu nehmen.
Australien in den 50ern. Reicher, erfolgreicher und erfahrener geworden, kehrt Tilly Dunnage zurück in den Ort ihrer Jugend, aus dem man sie einst vertrieb, eine Nähmaschine im Gepäck und voller Ideen, wie die Damen des Dorfes ihre Optik und Wirkung verbessern können. Bald stehen die Frauen der Umgebung Schlange bei ihr, die nach wie vor irgendwie als Aussätzige gilt. Sogar der Kapitän der lokalen Football-Truppe verliebt sich in sie. Doch Tilly ist nicht gekommen, um Frieden oder Haute Couture zu bringen, sondern das Schwert.
Eine erfolgreiche Frau kehrt zurück an den Ort, von dem sie einst vertrieben wurde. Im Gepäck: Nähmaschine, Mode, Rache. Kate Winslet trägt und prägt die hübsch bebilderte, clever ersonnene Balance zwischen Komödie und Tragödie.