Pappa ante portas: Nach „Ödipussi“ der zweite, wieder höchst erfolgreiche Kinostreich des adligen Multitalents Loriot alias Vicco von Bülow, der als Regisseur und (mehrfacher) Darsteller (u.a. in einer Persiflage auf Peter Handke) wieder eine haarsträubend komische Kostprobe seines hinreißenden Zusammenspiels mit Dauerpartnerin Evelyn Hamann liefert. Die Geschichte des pedantischen Biedermannes, der mit hanebüchener Logistik für...

Handlung und Hintergrund
Heinrich Lohse, seines Zeichens pedantische Nervensäge und Abteilungsdirektor einer Röhrenfirma, wird in den Ruhestand geschickt. Der ausgefuchste Sparstrumpf hatte in weiser Voraussicht, Radiergummis und Schreibmaschinenpapier für 40 Jahre geordert. Jetzt will sich Lohse, zum Schrecken seiner Familie, an der Heimatfront bewähren - und gefährdet die häusliche Harmonie. Gattin Renate, verzweifelt auf der Suche nach einem Lohse-freien Lebensraum, verdingt sich zwischenzeitlich gar als Testkosterin einer Schokofabrik, dieweil der gute Heinrich beinahe den Avancen seiner Nachbarinnen zum Opfer fällt. Die Happy-End-Lösung aller Eheprobleme findet sich beim 80. Geburtstag der Schwiegermutter.
Nervensägender Abteilungsleiter aus der Röhrenbranche wird in den Ruhestand versetzt. Nun will der Genauigkeitsapostel an der häuslichen Heimatfront seinen Ehemann stehen, was zu erheblichen Dissonanzen im heiligen Bund der Eheleute führt. Humoristisches Präzisionswerk von Loriot, ausgestattet mit Megahit-Qualitäten.